Intravenöse Therapie zuhause oder ambulant möglich?

Hallo Gemeinde,
ich bin autistisch und habe schwere Reizverarbeitungsstörungen mit massiven Reizüberflutungen und mir ist es daher fast unmöglich in eine Krankenhausbehandlung zu gehen (wegen dem ganzen Lärm da, Chaos, den vielen Menschen und dem Essen was ich nicht essen kann etc.), was natürlich im Notfall nicht verhindert werden kann.

Nun habe ich eine Nierenbeckenentzündung mit einem multiresistenten Keim mir eingefangen und alle als Tabletten-Präparate vorhandene Antibiotika sind unwirksam gegen diesen Keim bzw. das einzige mögliche AB in Tablettenform, was noch gewirkt hätte, hat bei mir schwere Sehnen- und Gelenkschmerzen ausgelöst und die Therapie musste abgebrochen werden.

Deshalb musste ich letztens für fünf Tage ins Krankenhaus, weil jetzt nur noch Antibiotika übrig sind, die es nur in Form von Infusionen gibt.

Da die Beschwerden jetzt aber anhalten, sieht es sehr danach aus, dass der Keim diese kurze fünftägige Antibiose wahrscheinlich wieder überlebt hat und das ist dann somit die zweite Antibiose, die er überlebt hat.

Es muss daher wahrscheinlich eine Antibiotika-Behandlung über längere Zeit (Wochen bis Monate) stattfinden. Ich kann aber nicht für längere Zeit ein Krankenhaus aushalten (nervlich, psychisch), und bin deshalb völlig verzweifelt.

Meine Frage ist:
Wisst ihr, ob und unter welchen Umständen es möglich ist eine med. Therapie (Infusion mehrmals täglich) auch zuhause oder irgendwie ambulant machen zu lassen? Meine Hausarztpraxis sagt sie mache das nicht, genauso auch die Urologin. Alle lehnen ab, dass ich bei denen den Tropf bekomme mehrmals täglich, schon alleine wegen der Öffnungszeiten und Mittagspausen oder fehlender Räume, Kapazitäten etc.

Aber solche Fälle muss es doch auch geben, z.B. für Menschen mit schwerer Behinderung, die nicht für jede Kleinigkeit ins Krankenhaus können bzw. die nur zuhause behandelt werden können, insbesondere bei längerfristigen Krankenheiten oder die jeden Tag Infusionen benötigen...
Kennt sich jemand mit dieser Problematik aus und kann mir richtungsweisende Stichworte geben wonach ich googlen muss, oder an wen ich mich wenden muss, um mehr über meine Möglichkeiten zu erfahren?

Ich dachte z.B. an bestimmte Pflegedienste, die vllt. die Infusionen geben könnten? Ich meine, ich könnte mir die auch selbst geben, aber das würde mir ja keiner erlauben.
Aber ich vermute das ist jedem Pflegedienst zu unwirtschaftlich nur für eine kurze Infusion mehrmals täglich zu einem Patienten zu fahren. Außerdem müsste das ja ein Arzt überwachen, denke ich... wer wäre das? Was wäre das für ein Arzt?
Es gibt doch onkologische Praxen, wo die Krebspatienten mehrmals die Woche hinmüssen für Infusionen, gibt es solche Praxen auch im urologischen Bereich? Oder gibt es da spezielle infektiologische Praxen, die sowas anbieten?

Also ambulant bei Praxen wäre das ja möglich, ggf. mit einem Krankentransport-Dienst dann, weil ich nicht so oft mit ÖPNV durch die Gegend fahren könnte... oder eben zuhause die Infusionen bekommen... eins von beiden muss doch möglich sein, oder? Bitte sagt mir nicht nein... dann bin ich am Ende...

Ich freue mich sehr über jeden sachdienlichen Hinweis, der mir irgendwie weiterhilft.

Denn ich weiß ich kann einfach nicht ständig in ein Krankenhaus stationär aufgenommen werden, nur weil es nur i.v. Antibiotika gibt für meinen Keim, da werde ich vermutlich eher sterben als das auszuhalten. Und ich will nicht sterben. Es gab schon in den fünf Tagen Krankenhaus schon massive Probleme, weil ich da nichts essen konnte, kaum das Wasser anfassen konnte (kaum trinken) und dann kam auch noch ein Bettnachbar ins Zimmer und ich bin völlig durchgedreht und weggerannt. Bitte sagt mir nicht, dass es keine Alternativen gibt, dann werde ich sterben.

Danke.




Antworten

  • Hallo,

    die einzigen Patienten, die tatsächlich in AUSNAHMEFÄLLEN noch eine Infusionstherapie daheim machen, sind schwerst Krebskranke mit einem Port und die werden bei Infektionen auch ins Krankenhaus müssen. Denn die Antibiotikatherapie geht auch bei denen nicht daheim. Eine weitere kleine Gruppe sind Mukoviszidosepatienten. Diese haben dann auch einen Port und je nach Keim muss im Krankenhaus zumindest über einen gewissen Zeitraum anbehandelt werden. Dies reicht von Tagen bis Wochen, bis sie wieder heim können. Den meisten Patienten dort wird das auch nicht ermöglicht. Bei den Krebskranken handelt es sich vielfach um eine parenterale Ernährung. Für Chemo und andere i.v.Therapien gehen auch die Patienten ins Krankenhaus und gehören da auch hin.

    Die i.v. Antibiose insbesondere bei Problemkeimen gehört wegen der möglichen Nebenwirkungen definitiv stationär!!!

    Du wirst vermutlich keinen Urologen finden, der das Risiko eingeht. Die einzig sinnvolle Möglichkeit ist meines Erachstens, dass du mit der Klinik sprichst bzw. dein Behandler und man dir den Aufenthalt so erträglich wie möglich macht. Sprich Einzelzimmer und so wenig Personal wie möglich und wenn nach Möglichkeit nur die gleichen.

    Wenn der Keim Isolationspflichtig ist, dann läuft eh nur so viel Personal wie unbedingt nötig ins Zimmer.

    Ach ja.. ein "Jaaaaaaaaa, ist kein Problem, das kannst du zu Hause machen!!" als Antwort hilft dir gar nicht weiter.

    Jumanji
  • Jumanji hat geschrieben:
    Du wirst vermutlich keinen Urologen finden, der das Risiko eingeht. Die einzig sinnvolle Möglichkeit ist meines Erachstens, dass du mit der Klinik sprichst bzw. dein Behandler und man dir den Aufenthalt so erträglich wie möglich macht. Sprich Einzelzimmer und so wenig Personal wie möglich und wenn nach Möglichkeit nur die gleichen.


    Kein Krankenhaus wird mir ein Einzelzimmer für ggf. mehrere Wochen zur Verfügung stellen, seine Pflegerdienste für mich umstellen, mir anderes essen geben, als die anderen Patienten bekommen, usw. Das wäre für die super unwirtschaftlich und das ist eine Fantasie, die noch viel realitätsfremder ist, als meine Idee zuhause behandelt zu werden.

    Eine i.v. Antibiose gemäß Antibiogramm ist nicht so gefährlich wie du es darstellst. Da könnte man ein, zwei Tage im KH bleiben, schauen ob ich die Antibiose vertrage und dann nachhause und dort weitermachen. Wo ist das Problem?

    Naja, ist eh sinnlos einen fremden im Internet von etwas überzeugen zu wollen, der ja nur eine ähnliche Meinung hat, wie vermutlich die Meisten.

    Das Problem ist aber nicht, dass mir ein "Jaaaaaaaaa, ist kein Problem, das kannst du zu Hause machen!!" als Antwort gar nicht hilft, sondern dass mir ein kategorisches Nein, wie du es schreibst, eben ganz genauso wenig hilft. Die Variante KH ist schlichtweg nicht möglich. Wenn ich Millionär wäre und eine solche Sonderbehandlung bezahlen könnte, dann ließe sich das vllt. in einem Privatkrankenhaus umsetzen, aber das bin ich nicht...

    Ich habe weiter in Richtung "häusliche Krankenpflege" recherchiert. Aber wenn ich das richtig verstehe sind genau und ausgerechnet die i.v. Infusionen das Eine, was nicht gemacht werden kann, weil es rechtlich nur den Ärzten vorbehalten ist.

    Ich kann dann eigentlich jetzt meine Bestattung organisieren...
    Danke trotzdem für die klare Ansage.
  • Hi

    Wenn jemand "eine ähnliche Meinung hat, wie vermutlich die Meisten" solltest du durchaus in Erwägung ziehen, dass diese Meinung richtig ist.
    Du schreibst du hast dir einen multiresistenten Keim eingefangen. Bei MRSA ist nichts mehr mit ambulant bzw. Arztpraxis. Da liegst du unter strenger Isolation im Krankenhaus.

  • MRSA und mein Keim sind schon noch etwas anderes. Ich war ja schon für eine kurze i.v. Antibiose deshalb im KH, da wird man nicht isoliert. Aber durch diese Erfahrungen weiß ich eben auch, dass das für längere Zeit im KH einfach nicht realistisch ist.
    Um Meinungen geht's mir nicht, sondern um rechtliche Tipps zu ambulanter Krankenpflege z.B.. Ich gebe jedenfalls nicht auf eine Lösung zu suchen, da kann man mir noch so oft sagen, dass es nicht geht. Die Alternative ist abkratzen.
  • Hallo,

    dass i.v. Antibiose nur Ärzten vorbehalten ist, hat seinen Grund und der liegt ganz einfach darin begründet, dass i.v. Antibiosen auch nach längerer Prüfung der Verträglichkeit IMMER das Risiko schwerwiegender Nebenwirkungen birgt. Ein großes und hoffentlich verständliches Beispiel sind allergische Reaktionen! Wer einmal einen anaphylaktischen Schock auf Medikamente gesehen oder gar am eigenen Leib erlebt hat, der weiß, dass es dann daheim sofortiges Abkratzen heißt, denn ein Notarzt braucht im Zweifel definitiv zu lange!!! Um mal deine düstere Wortwahl zu übernehmen. Chemotherapeutika ähnlich.

    Ich habe eine Anaphylaxie auf ein Antibiokum über einen zentralvenösen Zugang (und nichts anderes wäre auch ein Port, den du für die Heim-i.v.Therapie benötigen würdest, insb. wenn es über Wochen und Monate ginge) gehabt. Ich habe es nicht mal mehr geschafft vom Klo zum Bett zu kommen. Die Reaktion trat SOFORT mit massiver Atemnot, Kreislaufproblemen und Übelkeit ein! DA kann es sogar im Krankenhaus zu spät sein.

    Allein aufgrund dieser massivsten Reaktionen im schlimmsten Fall wird es dir wahrscheinlich kein Arzt genehmigen und dieses Risiko eingehen, denn anschließend kommen dann nach deinem Ableben aufgrund eines Behandlungsfehlers deine Angehörigen und zerren den verantwortungslosen Doktor vor Gericht, weil der dich ja umgebracht hat.

    Sorry, ich mag vielleicht zu den Unwissenden nicht-Autisten gehören, aber wenn du für dich keine Möglichkeit siehst stationär ins Krankenhaus zu gehen, dann wird dein Körper mit deinem multiresistenten Keim (denn jeder Keim, der auf nur noch vereinzelte Keime anspricht ist multiresistent) entweder alleine fertig, wie vor der Zeit der Antibiotika oder der kostet dir irgendwann das Leben und du stirbst an einer Sepsis. Ansonsten kann die Ernährungsfrage z. B., über Angehörige, die dich bekochen und dir das Essen, was du nur isst bringen geklärt werden. Ohne dass es fürs Krankenhaus teurer wird. Wenn medizinische Gründe es erfordern gibt es Einzelzimmer auch für Wochen und Monate. Da darf die Wirtschaftlichkeit gar nicht entgegenstehen und auch wenn ich kein Asperger habe und zum Glück durch die chronische Erkrankung nur geringfügige psychische Einschränkungen.... Ich muss auch immer ein Einzelzimmer haben. Bei mir muss auch der "Durchlauf" im Zimmer auf ein Minimum beschränkt werden, damit ich nicht tot gehe und es ist in keiner Klinik bislang ein Problem gewesen! Wenn kein Einzelzimmer da war, wurde eines geschaffen! Dann wurde das Bett neben mir eben gesperrt! Ich habe sogar nicht mal den Einzelzimmerzuschlag selber zahlen müssen, da es eben medizinisch erforderlich ist.

    Es ist daher für dich eine Frage der Organisation und des Miteinander Sprechens. Einer guten Kommunikation mit Behandler und dir, ggf. über den MIttler deines behandelnden Psychiaters/Neurologen, der für dich spricht. Aber auch für Autisten ist Krankenhaus zwar unschön, aber möglich! Ach und da es ja auch Psychiatrien gibt, die sich auf Autismus spezialisiert haben, wäre eine Einweisung in eben eine solche für die i.v. Therapie ebenfalls eine Option. Da können dann Fachärzte deinen Autismus in Schach halten und die i.v.Therapie läuft über Konsiliarärzte! Sprich der Urologe oder wer auch immer deinen Problemkeim behandeln musst, sagt den Psychiatern was sie an Medikamenten verabreichen müssen.

    Selbstverständlich steht es dir frei die Behandlung in einem Krankenhaus abzulehnen mit dem entsprechenden Risiko, dass dir der Keim das Leben kostet. Es wird dir aber nur schwer gelingen einen Arzt zu finden, der seine Approbation aufs Spiel setzt, damit du den Willen bekommst, daheim therapiert zu werden.


    Jumanji


  • Ich verstehe die Diskussion eigentlich nicht richtig!

    Hier geht es doch nicht nur um die Behandlung des Patienten sondern auch um den den Schutz des Patienten "und auch" um den Schutz der Pflegekräfte, behandelnden Ärzte und um ein geschütztes Umfeld.
    Das sind Voraussetzungen die eine "ambulante Versorgung" nahezu unmöglich machen.

    Wichtig sind bei MSAR Patienten dann auch besondere Hygiene-Maßnahmen bei einer Behandlung um andere Besucher/Pflegekräfte vor einer Übertragung zu schützen.
    - Dazu zählt das Tragen eines Mund- Nasen- Schutzes
    - beim Verlassen des Zimmers eine gründliche Händehygiene
    - tägliche gründliche Reinigung des Lebensumfeldes
    Der Aufenthaltsbereich des MSAR Patienten, ein Krankenzimmer, ist daher recht übersichtlich und auch überschaubar der zu reinigenden Bereiche, was im KH auch gewährleistet wird. Die Umgebung des Erkrankten wird täglich desinfiziert. Das sind Umstände, die zu Hause nicht gewährleistet werden.
    Selbst in einer Arztpraxis ist das nicht möglich, da die Reinigung nach einer ambulanten Behandlung "eines MSAR Patienten" erfolgen müsste. Die Räumlichkeiten, wo sich der MRSA-Patient in einer Praxis aufgehalten hat wären bis zur Reinigung für andere Personen nicht zugänglich und somit nicht nutzbar.

    Das Reinigungspersonal und andere Personen sind in der Hygiene für diesen Bereich geschult.
    Das Krankenhauspersonal trägt zusätzlich Schutzkittel, Kopfhaube und Handschuhe beim Kontakt mit dem MSAR-Patienten um den Erreger nicht weiter zu tragen. Auch Besucher müssen sich an besondere Hygiene-Regeln halten.
    Es tut mir zwar leid um die anderen Bedürfnisse eines MRSA-Patienten aber diese sind wohl nachrangig zum Schutz Dritter!

    Gruß
    rollispeedy

    PS: Hinzu kommt auch die gesonderte Entsorgung der genutzten med. Mittel und gebrauchten Materialien. Das alles wäre bei einer ambulanten Versorgung nicht möglich.
  • Warum wird hier von MRSA gesprochen? Das ist ein völlig anderer Keim. Ich wurde nicht isoliert, und das Wort multiresistent ist nicht synonym mit MRSA oder einer besonders intensiven Isolationspflicht oder sowas. Wie gesagt, ich war schon im KH für ein paar Tage und wurde so behandelt wie jeder der im KH liegt, ich war nicht isoliert.

    Ihr redet da jetzt echt total am Thema vorbei, was für mich echt traurig ist.

    @ Jumanji: Ich weiß nicht wo du wohnst und in welchen Krankenhäusern du bisher warst, wo das mit dem Einzelzimmer immer kein Problem und völlig selbstverständlich war, aber ich bin ziemlich sicher, dass du nicht von meiner Stadt sprechen kannst, da ich hier von mehreren Krankenhäusern schon abgelehnt wurde, weil keine EZ zur Verfügung stehen und sie total Bettenmangel haben und ohnehin überfüllt sind. Und Familie, die mich jeden Tag bekocht habe ich nicht, es ist aber schön, wenn du das hast oder hattest.
    Und "in Schach" halten kann man Autismus nicht, falls du damit ausdrücken wolltest, man könnte mir einfach eine Wunderpille geben und dann geht's mir gut. In die Psychiatrie gehe ich auf keinen Fall, da würde ich beim ersten Ausraster gleich gefesselt und sediert, wie es meinesgleichen schon oft erfahren durften, nein danke.

    Nur zur Info: https://www.pfmmedical.com/de/produktkatalog/elektronische_infusionspumpen/bodyguard_323/index.html
    Warum gibt es Infusionspumpen für Patienten, die ausdrücktlich auch für AB-Therapie gemacht sind, wenn das ohnehin nie gemacht werden würde?

    Naja, danke trotzdem für die gutgemeinten Worte von Euch.
  • Jannis hat geschrieben:
    Hallo Gemeinde,
    ".....
    Nun habe ich eine Nierenbeckenentzündung mit einem multiresistenten Keim mir eingefangen und alle als Tabletten-Präparate vorhandene Antibiotika sind unwirksam gegen diesen Keim bzw. das einzige mögliche AB in Tablettenform, was noch gewirkt hätte, hat bei mir schwere Sehnen- und Gelenkschmerzen ausgelöst und die Therapie musste abgebrochen werden......"

    Deshalb musste ich letztens für fünf Tage ins Krankenhaus, weil jetzt nur noch Antibiotika übrig sind, die es nur in Form von Infusionen gibt.

    ....."



    Also, wenn du das nicht unter MSRA einordnest... wo denn dann???

    Die Schwierigkeit besteht in der Wahl des richtigen Medikaments. Deshalb wird bei der mikrobiologischen Laboruntersuchung des Abstrichs nicht nur der genaue Erregertyp bestimmt, sondern auch ein sogenanntes Antibiogramm erstellt. Dabei wird ausgetestet, gegen welche Antibiotika der Erreger Resistenzen entwickelt hat und welche dieser Medikamente wirksam sind.
    Das alles kann in einer ambulanten Therapie nicht bewerkstelligt werden!
    Du erzählst hier entweder nicht die ganze Wahrheit
    oder dramatisierst deine gesundheitliche Lage mit Fakten die deiner Lage eigentlich nicht entsprechen
    oder verpeilst hier die Ernsthaftigkeit deiner eigentlich gestellten Frage gegenüber Dritte!

    Gruß
    rollispeedy

  • Jannis hat geschrieben:
    "....
    Nur zur Info: https://www.pfmmedical.com/de/produktkatalog/elektronische_infusionspumpen/bodyguard_323/index.html
    Warum gibt es Infusionspumpen für Patienten, die ausdrücktlich auch für AB-Therapie gemacht sind, wenn das ohnehin nie gemacht werden würde?
    ...."


    ...nur kurz eine Stellungsname zu deinem Einwand:
    1. Sofern diese Pumpe eine med. Anwendung findet, dann genauso unter den hygienischen Voraussetzungen, die es in Deutschland gilt einzuhalten.
    Sprich: unter hygienischer kontrollierten Lebensumfeld (dadurch brauch man kein Infusionsgeräteständer hinter sich herziehen)
    2. Wo steht in der WEB-Site, das dieses "Pumpe" im ambulanten Bereich, wie du es dir vorstellst, bei deiner Therapie, Anwendung findet?
    3. Unter dieser WEB-Site steht unter der Ruprik "Wissen" auch ein Text, der sollte dich zum Nachdenken anregen und ggf. auch zum Nachschauen, was dieses im Einzelfall heißt.

    Im Werbeflyer heißt es "Die BodyGuard 323 Infusionspumpe wird im ambulanten und stationären Bereich universell für die Infusionstherapie eingesetzt."
    Das heißt: Je nach Behandlung und den gesetzlichen Richtlinien/Verordnungen setzt ein Arzt (ob Klinikarzt oder niedergelassene Arzt) diese Pumpe ein!

    mehr will ich zu diesen Thema jetzt auch nicht mehr sagen.
    (Scheint wohl eine Werbeanzeige/Botschaft zum obigen Link zu sein)

    Gruß


  • rollispeedy hat geschrieben:
    Also, wenn du das nicht unter MSRA einordnest... wo denn dann???

    Unter MRE, also Multiresistente Erreger.
    MRSA steht für "Methicillin-resistente Staphylococcus aureus (MRSA)-Stämme" also einen best. Erreger. Vielleicht schaust du einfach mal bei Wiki.

    rollispeedy hat geschrieben:
    Die Schwierigkeit besteht in der Wahl des richtigen Medikaments. Deshalb wird bei der mikrobiologischen Laboruntersuchung des Abstrichs nicht nur der genaue Erregertyp bestimmt, sondern auch ein sogenanntes Antibiogramm erstellt. Dabei wird ausgetestet, gegen welche Antibiotika der Erreger Resistenzen entwickelt hat und welche dieser Medikamente wirksam sind.
    Das alles kann in einer ambulanten Therapie nicht bewerkstelligt werden!
    Du erzählst hier entweder nicht die ganze Wahrheit
    oder dramatisierst deine gesundheitliche Lage mit Fakten die deiner Lage eigentlich nicht entsprechen
    oder verpeilst hier die Ernsthaftigkeit deiner eigentlich gestellten Frage gegenüber Dritte!

    Ich finde das ist eine ziemliche Frechheit mir zu unterstellen, dass ich nicht die Wahrheit erzähle oder irgendwas dramatisiere. Natürlich kann der behandelnde Arzt Blut-, Urin- oder ähnliche Proben ambulant abnehmen und wegschicken, damit spezialisierte Labore eine Kultur anlegen und ein Antibiogramm erstellen. Das ist bei mir auch so geschehen. Zweimal beim Arzt ambulant, später, als ich im KH war, auch dort nochmal. Aber wieso solltest du mir das auch glauben, ich weiß ja eh nicht wovon ich rede.
    Dass ich hier um irgendwas werben will, wenn ich nur versuche irgendwie Hilfe für meine Situation zu finden, während hier im Forum die Poster eher vorziehen ihren Ängsten um multiresistente Keime, Isolationspflicht und Anaphylaxie freien Lauf zu lassen, während mein Bedürfnis in Abrede gestellt und null Lösungsvorschläge kommen (außer Jumanji, der es wenigstens versucht hat, danke), ist echt das Letzte. Der Thread kann geschlossen werden, das ist mir wirklich zu dreist. Echt traurig, dass man nicht mal mehr normal mit Menschen kommunizieren kann im Netz.

  • Hallo Jannis,

    es gibt i.v.Therapien daheim. ABER eben nicht oder nur in ganz seltenen Ausnahmefällen für Antibiotika. Diese gehören in die Hände eines Arztes und stationär, weil die Nebenwirkungen eben ganz anders sind, als bei z. B. einer perenteralten Ernährungstherapie oder Ausgleich von Flüssigkeitsdefiziten.

    Du verkennst in deiner Verzweiflung tatsächlich ein wenig die Lage. Ich kann verstehen, dass du mit Krankenhäusern nicht umgehen kannst und auch nicht willst. Ich suche auch immer nach Möglichkeiten alles daheim zu machen, aber es gibt einfach Grenzen!!!

    Ich kann auch sehr krass in meiner Schreibweise sein, aber es ist tatsächlich so, wenn du im Grunde schon fast "drohend" den Zeigefinger hebst und sinngemäß schreibst... "Wenn mir keiner zur i.v.Heimtherapie verhelfen kann, muss ich sterben", dann kann es passieren, dass gerade in der Medizin nicht so bewanderte Menschen Angst bekommen. Ich weiß, für einen Autisten wahrscheinlich schwierig nachzuvollziehen, aber Worte wie "abkratzen" rufen bei den Normalos echt schlechte Gefühle hervor. Insbesondere, wo fast alle Menschen Angst vor dem Tod haben.

    Hallo Rollispeedy,

    ja, es gibt verschiedene multiresistente Keime. Der Bekannteste, aber lange nicht mehr der gefährlichste ist halt der MRSA. Der multiresistente Staphylococcus Aureus. Es gibt noch verschiedene resistente Darmkeime usw. Nicht jeder dieser Keime muss isoliert werden. Wenn der Keim sich z. B. isoliert in der Blase rumtreibt, dann reicht sogar die normae Toilettenhygiene aus, um eine Verschleppung zu vermeiden.

    Das Schlimme heutzutage ist, dass wir mit der einstigen Wunderwaffe Antibiotika allzu sorglos umgegangen sind. Wenn da nicht ganz schnell ein krasses Umdenken stattfindet, werden wir in Kürze uns wieder vor "banalen" Infekten, wie Lungenentzündungen u. a. fürchten müssen, weil sie wieder tödlich enden, wie vor dem "Fall des Flemming" über den Pilz namens Penicillin.

    An euch beide....

    ich hoffe, der Ton beruhigt sich wieder...

    Jumanji
  • Jannis hat geschrieben:

    ".....
    Ich finde das ist eine ziemliche Frechheit mir zu unterstellen, dass ich nicht die Wahrheit erzähle oder irgendwas dramatisiere. Natürlich kann der behandelnde Arzt Blut-, Urin- oder ähnliche Proben ambulant abnehmen und wegschicken, damit spezialisierte Labore eine Kultur anlegen und ein Antibiogramm erstellen. Das ist bei mir auch so geschehen. Zweimal beim Arzt ambulant, später, als ich im KH war, auch dort nochmal. Aber wieso solltest du mir das auch glauben, ich weiß ja eh nicht wovon ich rede......"


    ups, da fühlt sich aber einer auf den Schlips getreten, weil er nicht die erwünschte Antwort bekommen hat!

    Selbstverständlich kann ein niedergelassener Arzt Proben entnehmen und an ein Labor zur genauen Untersuchung und zum Analysieren versenden. Das habe ich nie bestritten!
    Es ging um eine Therapie, daher bitte ich doch, das Selbstgeschriebende genauer zu lesen. Und dazu habe ich meine Threadantwort gegeben.


    Jannis hat geschrieben:
    ".... Echt traurig, dass man nicht mal mehr normal mit Menschen kommunizieren kann im Netz......"


    Was verstehst du unter "normal kommunizieren"?
    Ich bin jemand, der nicht um den heißen Brei redet oder alles schön redet.
    Klare Frage - klare Antwort ; nicht alle Antworten können in deinem Sinne beantwortet werden.

    Vielleicht sollte ich in Zukunft einfach bei solchen Fragen nur schreiben "geht nach den gemachten Angaben nicht" .

    Jannis hat geschrieben:
    "....Der Thread kann geschlossen werden...."


    Den "Thread schließen" - diese Möglichkeit bietet dieses Forum auch, du musst nur in deinen gemachten "Threaderstellung" diese Frage als "Beantwortet" einstufen.


    Gruss
    rollispeedy


    PS: Jumanji ....ich bin die Ruhe selbst 😕 😃 😉
Diese Diskussion wurde geschlossen.