Wie wird Neuerwerb unterstützt/Von Wem?

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Hallo Zusammen! Wir haben 2 Jungs (8J und 6J)- seit 2013 wissen wir, dass BEIDE an Muyskeldystrophie Duchenne (Muskelschwund) leiden. Nunmehr ist der erste Rolli da, seit 2Jahren Therapieräder. Nun wird unser Kombi zu klein.(Wurde vor der Diagnose erworben) Wer hilft womit- Fahrzeugfinanzierung an sich sowie die "Mitwachsenden" Einbauten.
Derzeit reicht eine Trittstufe, später (wann kann kein Arzt sagen) Rollstuhl bis hin zu E-Rollstuhl.
Nun geht es also in die Planung, für einen "BHTW", da "mal 2".
Für Tipps, Ratschläge und Hinweise verbunden!!!!!

Antworten

  • Hallo PaulMax,

    zunächst einmal herzlich willkommen bei uns 😀 Ihr hattet hoffentlich ein schönes Adventswochenende.

    Ein vielseitiges Thema. So lange das Auto nicht behinderungsbedingt für die Ausbildung (auch Studium) oder Arbeit benötigt wird, gibt es keine staatliche Unterstützung für die Anschaffung eines neuen Autos. Auch nicht für notwendige Umrüstmaßnahmen. Auch die Krankenkasse ist nicht zuständig. Letztere zahlt aber später dann einen Fahrdienst zu medizinischen Behandlungen.
    Ein Fahrdienst wird ggf. später auch für den Schulweg und im überschaubaren Rahmen für die Freizeitgestaltung im Rahmen der Teilhabe vom Sozialhilfeträger gezahlt. Mehr hierzu: https://www.myhandicap.de/mobilitaet-behinderung/behindertenfahrzeuge/behindertenfahrdienste/

    So weit die weniger schönen Infos.

    Positiv ist jedoch, dass Fahrzeughersteller für Neuwagen oftmals einen Rabatt einräumen, wenn das Fahrzeug für Menschen mit Behinderung gedacht ist. Unser Partner Ford gewährt bspw. bis zu 25% Nachlass beim Kauf eines Neuwagens. Abhängig von Modell und Ausstattung.
    Hierfür muss das Fahrzeug auf einen Menschen mit einem GdB von mind. 20 zugelassen werden.
    Mitglieder in unserem Mobilitätsclub hier erhalten außerdem einen weiteren, exklusiven Rabatt von 200,- Euro bei der Neuwagenbestellung.

    In diesem Zusammenhang sei angemerkt, dass Autos auch auf Kinder zugelassen werden können. Das kann darüber hinaus den Vorteil bringen, dass das Fahrzeug von der KFZ-Steuer befreit werden kann. Mehr hierzu: https://www.myhandicap.de/mobilitaet-behinderung/behindertenfahrzeuge/kfz-steuer-steuerverguenstigung-fuer-menschen-mit-behinderung/

    Dabei ist jedoch zu beachten, dass das Auto dann nur zur Beförderung der Person mit Behinderung oder dessen Haushaltsführung genutzt werden darf. Wenn z.B. Mama und Papa damit zur Arbeit fahren, erfüllt dies den Tatbestand der Steuerhinterziehung.

    So weit ein erster Überblick. Klickt euch doch auch ein bisschen durch die Info-Artikel. Wenn weitere Fragen auftreten, wendet euch gern jederzeit wieder an uns. Wir alle hier freuen uns, wenn wir helfen dürfen 😀
  • Hallo!
    Wie wäre denn der richtige Weg:
    - erst zum Händler und das Fahrzeug konfigurieren und dann um Spenden ersuchen oder
    - andersherum?
  • MyHandicap User
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    Hallo PaulMax,

    schön, wieder von Euch zu lesen 😀 Ihr hattet hoffentlich ein besinnliches Weihnachtsfest und seid gut ins neue Jahr gestartet!

    Nun, wenn Ihr Spenden sammeln wollt, dann ist es natürlich sehr sinnvoll, erst einmal zu wissen, welche Summe Ihr zusammenbekommen müsst.
    Insofern wäre wohl das Gespräch mit einem Händler und ggf. auch Umrüster erst einmal sinnvoll.

    Bei weiteren Fragen schreibt gerne wieder. Wir alle hier freuen uns, wenn wir helfen dürfen 😀

    Gerne könnt Ihr hier auch schreiben, um uns über den aktuellen Stand zu berichten.