Darf das Jobcenter mich Sanktionen?

Ich bin jetzt 27Jahre alt und seit gut 12jahren 50% Schwerbehindert und ich nehme seit 9 Jahren sehr starke Schmerzmittel ein und bin auch seit 4 Jahren nicht vermittelbar, ich hatte am 17.10.16 ein Termin beim Jobcenter den habe ich aber rechtzeitig verschoben ( nicht. Abgesagt) Ich habe angerufen beim Jobcenter und ein Brief geschrieben das ich den Termin nicht wahrnehmen kann und um ein neuen bitte da ich ein für mich wichtigen Termin habe aber nicht sagen will um was es geht da es was sehr privates ist zum Teil, jetzt wurde mir mit Sanktionen gedroht obwohl ich sonst immer jemand termin wahrgenommen habe und pünktlich da war nur das eine mal nicht.
Jetzt meine Frage darf ich als schwerbehinderter überhaupt Sanktionirt werden?

Antworten

  • Hi,

    deine Schwerbehinderung spielt bei der Frage Sanktion rechtlich keine Rolle. Sprich du bist genau so sanktionierbar wie andere auch. Du schreibst, du hast angerufen (beim Sachbearbeiter oder Telefonzentrale?) und einen Brief geschrieben - wie war denn die Antwort darauf?.
    Ich kann mir vorstellen, einfach um einen neuen Termin bitten, ohne "wichtige" Gründe anzugeben, kann schief gehen, zumindest wenn du nicht das ok deines Sachbearbeiters hast.
    Auf jeden Fall vor der Sanktion erhältst du erstmal die Anhöhrung. Je nach Begründung bzw. wie dein Verhältnis zum Sachbeabeiter ist bekommst du sie vielleicht vom Tisch
  • schnellefrage hat geschrieben:
    Ich bin jetzt 27Jahre alt und seit gut 12jahren 50% Schwerbehindert und ich nehme seit 9 Jahren sehr starke Schmerzmittel ein und bin auch seit 4 Jahren nicht vermittelbar, ich hatte am 17.10.16 ein Termin beim Jobcenter den habe ich aber rechtzeitig verschoben ( nicht. Abgesagt) Ich habe angerufen beim Jobcenter und ein Brief geschrieben das ich den Termin nicht wahrnehmen kann und um ein neuen bitte da ich ein für mich wichtigen Termin habe aber nicht sagen will um was es geht da es was sehr privates ist zum Teil, jetzt wurde mir mit Sanktionen gedroht obwohl ich sonst immer jemand termin wahrgenommen habe und pünktlich da war nur das eine mal nicht.
    Jetzt meine Frage darf ich als schwerbehinderter überhaupt Sanktionirt werden?



    Ja natürlich darf das Amt das.
    Du musst zumindest Auskunft geben, weshalb du den Termin nicht wahrnehmen kannst, das ist doch klar und auch richtig so.
    Allerdings sind die Sachbearbeiter eigentlich umgänglich, wenn es nicht zur Regel wird, das ein Klient immer den Termin verschieben möchte.
    Du möchtest Leistungen, also musst du auch zur Verfügung stehen. Alles, außer lebenswichtige Termine also KH-Aufenthlat usw, sind dem Interesse der Allgemeinheit (das du deinen Lebensunterhalt selbst verdienst) unterzuordnen.

    Es ist nicht deine Frage, aber hast du denn nie eine Ausbildung gemacht oder möchtest jetzt umschulen? Deine 50% sprechen eine eigenen Sprache und komplett erwerbsunfähig bist dun auch nicht. In deinem jungen Alter sollte eine Arbeitsstelle zum normalen Lebensalltag gehören. Wohlmöglich verschlimmert dein "nichts-Tun" deine Situation? (nicht bös gemeint, Frage!)
    Es besteht ein Recht auf Teilhabe für behinderte Personen, es gibt Ausbildungszentren usw.........
  • Oh ja Die dürfen ALLES Denn Die sind nur im Hirn und Herz behindert und kriegen Lohn dafür das Sie uns nicht helfen denn wenn Sie uns helfen WÜRDEN hätten Sie weniger Lohn !
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  • colores hat geschrieben:
    Oh ja Die dürfen ALLES Denn Die sind nur im Hirn und Herz behindert und kriegen Lohn dafür das Sie uns nicht helfen denn wenn Sie uns helfen WÜRDEN hätten Sie weniger Lohn !


    ...., wenn du einen "Engagementsiegel" hast, aufgrund solcher nichtssagenden Redebeiträgen.... ist es wenig hilfreich für die Fragesteller! Da ist die Vergabe, seitens der Macher der Plattform, hier nochmals zu überlegen

    Gruß
    rollispeedy
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  • Prügelt nicht so auf Colors ein, vielleicht sind die Worte unpassend aber ganz so verkehrt ist es nicht.

    Es gab schon mehr als einen Bericht darüber das Mitarbeiter von Arbeits und Sozialämtern unter einem hohen druck von oben stehen die kosten gering zu halten.

    Nachgewissen ist auch das nicht mal die Hälfte der klagen von den Ämtern gewonnen werden wenn Leistungsbezieher klagen.
  • Hallo,

    hmm.. ich habe mich über die Schreibweise von Colores eigentlich auch schon gewundert. Es war doch mal anders und ich habe mich gefragt, was hat ihn so frustriert, dass er so auf die Ämter einschlägt.

    Ich selber kann nur für mich und meine eigenen Erfahrungen mit dem hiesigen Amt für Schwerbehinderung - angegliedert beim Sozialamt berichten....

    Ich habe - bis auf den ersten Antrag auf Schwerbehinderung - bei ALLEN Widerspruch einlegen müssen. Bei einem ist sogar ein Formfehler gemacht worden, bei dem man mir verweigert hat den Widerspruch zu begründen. Er wurde dann gleich abgelehnt und mir wäre nur der Klageweg geblieben. Allerdings ist dem dusseligen Mitarbeiter doch sehr schnell eingefallen, wie man den Widerspruch wieder aufleben lassen kann, wenn das Amt Mist gebaut hat. Ich habe mich dann aber strategischerweise für einen Neuantrag entschieden, den der Mitarbeiter selbstredend wieder abgelehnt hat.

    Ein anderes Mal habe ich den Antrag auf aG selber abgegeben. War kaum in der Lage selbstständig zu stehen und ohne Rollator und Sauerstoff ging gar nichts und der putzt mich runter, dass schließlich alle nur den blauen Parkausweis haben wollen, um die Behindertenparkplätze unberechtigt nutzen zu dürfen und das Amt zu betrügen. Zudem könne ich doch überhaupt noch laufen und hätte sowieso mal gar keinen Anspruch auf ein aG. Leider fehlte jedwede Puste und Gehfähigkeit um gleich bei seinem Vorgesetzten persönlich aufzulaufen, denn ich muss mich nicht behandeln lassen wie ein Fußabtreter. Ich habe mir die Telefonnummer und Mailadresse geben lassen und dann von zu Hause vom Sofa aus noch in dem Moment der Wutspitze angerufen und mich beschwert.

    Oftmals ist es leider so, dass es den "Idioten" doch an Empathie völlig fehlt, man den Eindruck hat, sie bekämen Fallprämien, wenn Anträge abgelehnt werden. Ich kann ja durchaus verstehen, dass auch die Amtsschimmel überfordert sind und mich Personalkürzungen stark zu kämpfen haben.

    Die beiden Mitarbeiter des Sozialamtes, die mir in meiner Wohnung im Rahmen des persönlichen Budgets erklärt haben, wie reich ich bin, die hatte ich gleich ganz gefressen. Ging gar nicht.

    Trotzdem erwarte ich, dass sie einfach nur ihre Arbeit machen und dazu gehört insbesondere, dass man über Rechte UND Pflichten aufklärt.

    Ich habe aber im Gegenzug auch häufig sehr gute und auch engagierte Sachbearbeiter erlebt. Leider überwiegen in dem Bereich der persönlichen Erfahrungen aber ganz klar die Pfeifen.

    Jumanji

  • Ja Narun und Jumanji
    Mein Frust ist vielleicht eben nicht Frust sondern Ärger und Enttäuschung
    Frustration ist wenn ein unberechtigtes Anliegen nicht erfüllt wird !
    Ärger ist wenn man auf etwas ANRECHT hat und es nicht bekommt . Ja ich bin christlich und religiös , aber wenn man ständig eins auf den Deckel kriegt explodiert man ab und zu .
    Zur Abwechslung mal Psalm 139 Verse 17 bis 24
    Auch ich habe keine Berechtigung in Gottesfürchtig=Fromm oder Frevler=Gottlose einzuteilen .Nur ab und zu habe ich das Gefühl das es auf Sozialämtern nur Hirn und Herzlose Zombis gibt .
  • Hallo Colores...

    eben das ist es.. Selbst wenn man selber scheinbar Heerscharen der hirn- und herzlosen Zombies begegnet, ist es tatsächlich oftmals doch nur ein relativ kleiner Teil. Natürlich zu groß, wenn man den Schaden bedenkt, den sie anrichten. Wenn du allerdings nur dermaßen schwarzmalerisch schreibst, habe ich die Befürchtung, dass besonders schüchterne User sich gar nicht mehr trauen zu kämpfen, weil es bringt ja nichts...

    Daher würde ich dich jetzt wirklich bitten, da deinen wohl verstanden Ärger/Frust und die Enttäuschung ein kleines bisschen hinten an zu stellen...

    Polemik hilft leider gar nicht weiter.. auch wenn sie manchmal so richtig gut tut.

    Jumanji