Berufsförderungswerk oder heimatnahe Umschulung?
MyHandicap User
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Hallo zusammen! ich bin 39 und mir wurden Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben genehmigt. (Pflege 20 Jahre, Bandscheibenvorfälle). Ich soll meinem Rehaberater Vorschläge zu meinem Berufswunsch schicken, dieser gibt sie dann weiter an die DRV in Speyer, die das dann genehmigen oder ablehnen. Die Auswahl zwischen heimatnaher Umschulung und einem Berufsförderungswerk macht mir etwas Bauchschmerzen. Wer könnte mir eventuell seine Erfahrungen schreiben? Ich wäre sooooo dankbar um alles Wichtige rund um BFW, denn dazu würde ich nicht unbedingt nein sagen. Welcher Betrieb stellt schon gerne einen Azubi mit fast 40 und Diagnosen ein? Mal ehrlich.....nur ganz wenige! Vielen Dank schon mal im Voraus :-) Manu
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Antworten
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Während meiner Ausbildung zog ich mir meinen Querschnitt zu, ich war 17 und im ersten Lehrjahr aber gleich am ersten Tag war die Gewissheit da das ich nicht mehr zurück auf den Bau kann. Nach einer Reha und auch einwenig einleben mit den neuen umständen ging ich dann in eine Umschulung zum Bürokaufmann.
Zunächst hat mich die Entfernung schon sehr gestört, doch in meinem fall ist das recht schnell verschwunden. Da sind schließlich viele Leute mit ähnlichen Lebenshintergründen, bei mir hat das alter und die Interessen auch noch gepasst. Vermutlich ist es mit 39 nicht so wie mit 19 aber es waren auch ältere bei uns die keine Außenseiter waren, aussehen, alter auch Behinderung war nur eine Nebensache, einzig und alleine der Charakter war wichtig.
Das Betriebe ungern ältere einstellen stimmt so nicht mehr ganz. Gerade in den letzen jahren gab es da einen wandel und es wird viel mehr wert auf Zuverlässigkeit und Leistungsbereitschaft gelegt als auf Jugend. Heute ist es nicht mehr wichtig das jemand körperlich in Topform ist, dafür gibt es Maschinen und andere Hilfsmittel. Zuverlässigkeit wie auch Beständigkeit sind in den Vordergrund gerückt, da haben jedoch 20 jährige noch Probleme.
Nun gebe ich dir den Tip etwas optimistisch in die Zukunft zu schauen und es einfach mal versuchen.
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Ok. Ich danke Dir für Deinen Beitrag. Doch. In der Eifel wird leider sehr oft nach Alter und Behinderungen geschaut wenn man sich bewirbt. Ist leider so. Ich habe top Zeugnisse und ich wurde wegen meinen Bandscheibenvorfällen auf 32 Stellen abgelehnt. Mir geht es bei meiner Frage mehr darum, wer Erfahrungen mit Berufsförderungswerken gemacht hat, was man dort beachten muss und ob es Nachteile für später gibt.
Ganz liebe Grüsse😀
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