Ich vertraue meinem Mann nicht
Hallo zusammen
In knapp einem Monat bin ich 40. Und seit 3 Jahre bin ich in eimen Rollstuhl (nach dem Unfall). Und ich freue mich heute, daß ich die Sonne noch sehen kann. Aber ich bin unglücklich, ich leide, daß ich bei jeder Kleinigkeit um Hilfe bitten muß.Und ich vertraue meinem Mann nicht. Es kommt mir vor, er braucht mich nicht und ich bin ihm zu Last geworden. Ich denke,daß er mich verlassen will. Ich kann nicht weiter... Ich freue mich über jede Nachricht
In knapp einem Monat bin ich 40. Und seit 3 Jahre bin ich in eimen Rollstuhl (nach dem Unfall). Und ich freue mich heute, daß ich die Sonne noch sehen kann. Aber ich bin unglücklich, ich leide, daß ich bei jeder Kleinigkeit um Hilfe bitten muß.Und ich vertraue meinem Mann nicht. Es kommt mir vor, er braucht mich nicht und ich bin ihm zu Last geworden. Ich denke,daß er mich verlassen will. Ich kann nicht weiter... Ich freue mich über jede Nachricht
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Hmmm...
Zu glauben man wäre ne last für andere ist klassisch aber den Gedanken solltest du schnell aus dem kopf bekommen. Es ist schlichtweg nicht mehr zeitgemäss, wir leben ja nicht in kleinen Hütten wo körperliche Arbeit im Vordergrund steht.
Es ist ein weiter weg wieder eine positives Selbstbild zu bekommen, von dem was du schreibst glaube ich das du damit noch deine Probleme hast. Deine Beine haben dich in stich gelassen, du brauchst Hilfe bei dingen wo du nie geglaubt hättest das du Hilfe brauchst. Dann ist da der Mann an deiner Seite der sagt das er dich liebt dabei fragst du dich, wie kann er dich lieben wenn du doch so eine Last bist...
Ja so kommt es mir vor.
Das ist aber nicht so, wir Männer sind recht simpel. Du steckst richtig in der klemme während dein Mann nichts tun kann um dir deine Beine zurück zugeben, was er tun kann sind die vielen Kleinigkeiten wo du Hilfe brauchst. Für ihn ist das sicher nicht so schlimm, es ist ein weg mit dem er sich einbringen kann, dann fühlt er sich nicht mehr wie ein hilfloser Zuschauer sondern er kann was machen.
Hast du mit ihm mal über deine sorgen gesprochen ?
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Ich habe versucht...Aber mein Mann versteht meine Sorgen nicht . Er sagt, ich spinne alle Probleme aus. Es ist wie es ist. Und es ist ihm egal, ob seine Frau Bechinderung hat oder nich. Ja, mein Mann hat jetzt viel mehr zu tun - Job, Haushalt, unsere Tochter usw. Und ich bin meistens allein mit meinen traurigen Gedanken...
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Hallo,
hmm... ich finde Narun hat sehr schön die Vorteile des "einfach strukturierten Mannes" beschrieben. Ich musste echt schmunzeln, aber wir Frauen sind da oft einfach viel zu kompliziert. Ich habe es schon häufiger erlebt, dass gerade deswegen Männer sehr viel einfacher sich mit einer Situation die mies ist abfinden und diese auch annehmen.
Sprich... glaub deinem Mann doch einfach, dass du für ihn keine Last bist! Er scheint sich da ja mit zu arrangieren und sich sehr lieb um euch zu kümmern. Akzeptiere, wenn es mal männliche "polternde" Durststrecken gibt UND versuche dir Hilfe zu holen dich mit deiner verflucht bescheidenen Situation abzufinden. Denn, wenn du dich und deine Behinderung akzeptieren lernst, dann kannst du auch wieder lernen von anderen geliebt zu werden.
Das ist nicht einfach, aber dafür gibt es Profis und die trüben Gedanken werden mit denen tatsächlich weniger. Eine gute psychotherapeutische Begleitung kann dir echt helfen, die dunklen Wolken im Kopf wieder los zu werden.
Jumanji
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Er kann deine sorgen auch nicht verstehen, schließlich bist du im Rollstuhl, du musst um Hilfe bitten und dein leben hat sich massiv geändert ohne die Möglichkeit wieder zurück ins alte leben. Du schreibst es ist schon 3 Jahre her, meiner Meinung nach hast du noch einiges vor dir, drei Jahre sind da nichts.
Überleg dir mal wo du Unterstützung bekommen kannst, vielleicht ein Psychologe mit dem du ein zwei mal die Woche reden kannst und jemand mit einwenig abstand kann manche dinge oft etwas unbefangener sehen.
Das dein Mann soviel um die Ohren hat ist wohlmöglich nicht mal so schlecht. Er kann dir seelisch kaum helfen, da ist er nur zum zuschauen verdammt und hilflos zuschauen zu müssen während ein geliebter Mensch leidet ist nicht schön. Vielleicht ist es nicht schlecht wenn er viel zutun hat und somit einwenig das Gefühl hat was machen zu können.
Ich kenn dich nicht, ich kenn deinen Mann nicht und auch nicht die ganze Situation drum rum. Was ich schreibe ist lediglich meine Einschätzung zu deinen Beiträgen. Auch bleibe ich dabei, besorg dir psychologische Hilfe, es kann gut tun mal sich alles von der Seele reden zu können. Du bekommst den Kopf mal frei und siehst dann das ein oder andere Problem etwas leichter.
Nur damit du dir nicht falsche Gedanken machst, es ist nichts schlimmes dabei zum Psychologen zu gehen. Es ist eine Medizinische Behandlungsform bei der oft die kosten von der Krankenkasse übernommen werden. Man kommt sich ja auch nicht dumm vor weil man zum Zahnarzt geht.
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Jumanji, ich möchte mich kurz entschuldigen, sah eben erst das du was geschrieben hast während ich noch am tippen war.
Ich lösche ungern was daher tue ich es auch jetzt nicht, zumal wir wohl sowieso die selbe Meinung haben.
Weyne, ich wünsche dir das du alles auf die reihe bekommst und verzweifelt nicht. Männer und Frauen ticken eben anders.
Vielleicht bring ich dich etwas zum lachen mit einer kleinen Geschichte.
Ich war mal in einer Beziehung und mir war damals nicht klar das meine Freundin, wenn sie total sauer ist, mich mit schweigen strafen will. So kam es dann auch, wegen irgendwas muss sie wohl sauer gewesen sein und hat mich angeschwiegen. Mir ist nichts aufgefallen, wieso auch, sie sagte ja nichts und mein tag war in Ordnung. Während ich also weiter fröhlich vor mich hin gelebt habe wurde sie geladener und geladener, für sie muss ich wohl zurück geschwiegen haben. Ihr ist dann der Kragen geplatzt und es gab einen rissen streit, für mich kam das überraschend, zwar gab es mal stress aber sie hatte ja schon seit tagen nicht darüber gesprochen.
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Liebe Weyne,
was den Lösungsweg betrifft, möchte ich mich meinen VorschreiberInnen anschließen: Ich glaube die einzige Möglichkeit ist, Dir professinelle therapeutische Hilfe zu suchen, sonst produzierst Du mit Deinen Ängsten das, wovor Du Angst hast. Denn es ist auf die Dauer unerträglich mit jemanden in Liebe zu bleiben, die ständig mißtraut.
Alles Gute für Dich/Euch!
Rita
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Weyne hat geschrieben:
Hallo zusammen
In knapp einem Monat bin ich 40. Und seit 3 Jahre bin ich in eimen Rollstuhl (nach dem Unfall). Und ich freue mich heute, daß ich die Sonne noch sehen kann. Aber ich bin unglücklich, ich leide, daß ich bei jeder Kleinigkeit um Hilfe bitten muß.Und ich vertraue meinem Mann nicht. Es kommt mir vor, er braucht mich nicht und ich bin ihm zu Last geworden. Ich denke,daß er mich verlassen will. Ich kann nicht weiter... Ich freue mich über jede Nachricht
Tut mir Leid, soetwas zu lesen 🙁 Bist du dir denn absolut sicher, oder sind es evtl. nur Gedanken und Gefühle, die dich zu der Annahme veranlassen ?Wenn er sich von dir distanziert wird es seine Gründe haben, diese gilt es dann zu ergründen.
Habt ihr euch (durch deinen Unfall und die einhergehende Behinderung) auseinandergelebt ?
Vielleicht liebt er dich noch wie vom ersten Tag an, aber seit dem Unfall ist irgendwas "anders"?
Hat sich eure Ehe seitdem stark verändert ? Ist zwar eine sehr persönliche Frage, aber: Wie ist euer Sexleben seitdem ?
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