On Board Wheel Chair im Flugzeug
Guten Tag,
Ich habe vor 2 Jahren hier ein Rollstuhlkonzept vorgestellt mit dem PRMs ( persons with reduced mobility) im Flugzeug zur Toilette fahren können ohne dort einen Transfer auzuführen. Der geöffnete Rollstuhl kann dicht über der WC-Öffnung geparkt werden und der PRM kann sein "Geschäft" ungestört bei geschlossener Tür verrichten. Ich habe eine Funtion hinzugefügt, die durch die Diskussion in diesem Forum im Gegensatz zu anderen Rollstühlen hinzukam: die 180° Entkleideposition. Das Projekt war an unserer Hochschule entwickelt und ist vom BundesMinisterium für Wirtschaft und Energie gefördert worden.
Leider hat die Flugzeugindustrie dieses Projekt auf die lange Bank geschoben, da kein gesetzlicher Bedarf da war, aber jetzt sieht es plötzlich ganz anders aus, das DOT (Department of Transportation of America) fordert in der Zukunft für alle Flugzeuge (auch Kurzstrecke) eine entsprechende barrierefreie Einrichtung. Das heißt die F-Industrie muss eine Lösung anbieten, sonst kann sie keine Flugzeuge mehr in den USA absetzen. Das hier vorgestellte Projekt gefällt dem DOT sehr gut, muss aber entsprechend noch umgesetzt werden, dabei droht die 180° EntkleideMöglichkeit zu kippen. In dem unten angezogenen Link wird die Rückenlehne auf dem WC abgestützt, aber dies kann genauso im Exitbereich auf der Sitzfläche eines Flugbegleiters bewerkstelligt werden und die Begleitperson hat Platz genug zu assistieren. Danach wird die Rückenlehne in die senkrechte Position gebracht und der Rollstuhl wird rückwärts an den Schubstangen in eine normale Toilette geschoben. Solche "normalen" Toiletten sind in den Ausmaßen vorhandene Toiletten, besitzen aber eine integrierte Waschdüsenfunktion und die Hinterräder rollen unter die WC-Shroud. Hier nun das YouTube link, mit dem sie die Animation anschauen können:
https://youtu.be/_smVifOYoD8
Ich habe vor 2 Jahren hier ein Rollstuhlkonzept vorgestellt mit dem PRMs ( persons with reduced mobility) im Flugzeug zur Toilette fahren können ohne dort einen Transfer auzuführen. Der geöffnete Rollstuhl kann dicht über der WC-Öffnung geparkt werden und der PRM kann sein "Geschäft" ungestört bei geschlossener Tür verrichten. Ich habe eine Funtion hinzugefügt, die durch die Diskussion in diesem Forum im Gegensatz zu anderen Rollstühlen hinzukam: die 180° Entkleideposition. Das Projekt war an unserer Hochschule entwickelt und ist vom BundesMinisterium für Wirtschaft und Energie gefördert worden.
Leider hat die Flugzeugindustrie dieses Projekt auf die lange Bank geschoben, da kein gesetzlicher Bedarf da war, aber jetzt sieht es plötzlich ganz anders aus, das DOT (Department of Transportation of America) fordert in der Zukunft für alle Flugzeuge (auch Kurzstrecke) eine entsprechende barrierefreie Einrichtung. Das heißt die F-Industrie muss eine Lösung anbieten, sonst kann sie keine Flugzeuge mehr in den USA absetzen. Das hier vorgestellte Projekt gefällt dem DOT sehr gut, muss aber entsprechend noch umgesetzt werden, dabei droht die 180° EntkleideMöglichkeit zu kippen. In dem unten angezogenen Link wird die Rückenlehne auf dem WC abgestützt, aber dies kann genauso im Exitbereich auf der Sitzfläche eines Flugbegleiters bewerkstelligt werden und die Begleitperson hat Platz genug zu assistieren. Danach wird die Rückenlehne in die senkrechte Position gebracht und der Rollstuhl wird rückwärts an den Schubstangen in eine normale Toilette geschoben. Solche "normalen" Toiletten sind in den Ausmaßen vorhandene Toiletten, besitzen aber eine integrierte Waschdüsenfunktion und die Hinterräder rollen unter die WC-Shroud. Hier nun das YouTube link, mit dem sie die Animation anschauen können:
https://youtu.be/_smVifOYoD8
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Antworten
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Interessanter "youtube-clip" ...leider nur als Zeichentrickfilm. Es sieht alles sooo einfach aus aber wie sieht es in der Realität aus? Der Platzangebot im Flieger, das Handling allgemein....
Aber für mich als behinderte Person im Rolli und dennoch am "selbstbestimmten Leben voll integriert" möchte eine Hilfe haben, womit ich alleine auf die Toilette komme und in der Toilettenzelle zurecht komme. Und da ist meist schon die Grundursache, der vorhandene Platz und Bewegungsmöglichkeit. fehlt...
Selbst die DB hat mittlerweile mehr Platzangebot in den Bahnen, dank der Babywickeltisch-Lobby 😃 🥺 und der bisherigen Behindertenbewegung.
Mit diesem "Toiletten-Fahrstuhl" müsste ich vor der Toilettenkabine umgesetzt werden, hoffe das geschieht hinter einem Vorhang, von einer weiteren Person in und über die Toilette geschoben werden... 😢 🥺 .....
Ich denke, sooo dolle erscheint mir diese Lösung auch nicht zu sein. Barrierfreiheit bedeutet für mich etwas anderes!
Selbstbestimmt auf die Toilette gehen (fahren 😃 ) zu können. Wenn diese Möglichkeit gegeben ist, sind für viele andere gesundheitlichen Einschränkungen ebenso die bisherigen Behinderungen eines Toilettenganges behoben.
Gruss
rollispeedy
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Lieber Rollispeedy,
sie müssen die Animation (kein Zeichentrickfilm, in 1:1 in 3D gebaut) schon mehrfach anschauen, sie müssen nicht vor der Flugzeugtoilette umgesetzt werden!!! Lediglich vom Passagiersitz auf den Rollstuhl im Gang. Dazu gibt es ein Gleittuch mit dem auch eine weniger kräftige Person oder Flugbegleiterin sie auf den etwas höheren Rollstuhl draufzieht. Die Neuerung besteht eben darin dass auch halbseitig gelähmte Passagiere ohne einen 180° oder 90° Transfer zur Toilette fahren können, so wie im Krankenhaus. Der Stuhl muß diese spezielle Form haben (Freischwinger, dass er mit fast normalen Flugzeug -Toiletten klarkommt, da in den seitlichen Verkleidungen Abwasser- oder Spü- Wasserleitungen verlaufen, deshalb müssen die hinteren Räder drunterfahren können!
Ich verstehe den Wunsch, dass sie das ganz alleine machen wollen, aber da gibt es eben die Vorschriften der Airlines, die eine Begleitperson fordern. Die 2. Neuerung ist die 180° Position des Stuhles bei der sich der Passagier mit Hilfe der Begleitperson leichter entkleiden kann. Dies wird in einem abgeschirmten Exitbereich vor der Toilette vollzogen. Die Rückenlehne wird dann nebst Passagier aufgerichtet und der Passagier wird mit Stuhl rückwärts in die Toilette über das geöffnete WC geschoben (mit den Schubstangen nicht an den Knien!)....dann hat er alle Zeit der Welt seine Bedürfnisse auszurichten, niemand drängt ihn oder er muß Rücksicht nehemen. Der Reinigungsprozess wird mit einer selbstreinigenden Warmwasserdusche + Warmluft ausgeführt, so wie bei 80% der japanischen Haushalte, niemand muß irgenwo reingreifen!!
Danach können sie sich etwas nach vorn ziehen und in Ruhe die Hände waschen und sich frisieren etc.
Ein Druck auf den Steward-call-Knopf erlöst sie dann wieder.
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Ich denke, wir beide verstehen unter "Barrierefreiheit" zwei verschiedene Ansichten.
Ich möchte nicht im "Gang" des Passagierraums vor Zuschauern vorgeführt werden, wie hilflos und angewiesen auf Hilfe ich bin, nur weil an Barrierefreiheit es fehlt.
Nur zu meinem Verständnis:
- "Ich muss mal" und informiere den Bordservice
- Bordservice kommt mit dem "Bord-WC-Rolli"
- werde umgesetzt
- zur Toilettenkabine durch den ganzen Passagierreihen geschoben, da ich nicht selber den Rolli fahren kann
- muss nochmals hinter einem Vorhang (so hoffe ich doch), mich irgendwie aufstellen bzw. mit Hilfe - um mich zu entkleiden oder entkleiden zu lassen, die Klappe des Sitzes umklappen, zurücksetzen auf den WC-Rolli
- werde entblößt von einer weiteren Person (die vor mir steht und ich unten nackig) in die Toilettenkabine rückwärts geschoben...
- darf nun ungestört meine Geschäfte erledigen
- Bimmeln, wenn ich wieder herausgezogen werden will (?)
...und alles wieder retour
Eines jeden anderen Situation:
- man muss mal
- steht auf, geht zur Toilette
- verrichtet sein Geschäft
- Retourweg
H A L L O ...(??????????)
wie weit muss sich ein behinderter Mensch erniedrigen???
Ich sage dazu, das ist der falsche Weg! Mag dein Vorschlag im ersten Moment eine gute Sache sein aber in der realen Welt ist es menschenunwürdig (Barrierefreiheit muss/soll zu einem selbstbestimmten Leben führen und nicht neue Abhängigkeiten schaffen!)
Daher habe ich in meinem ersten Beitrag nach einem realen Filmbeitrag gefragt und den "Trickfilm (3D)" sehr nett gefunden.
Auch ein mehrmaliges Ansehen hilft mir nicht, die Barrierefreiheit für Menschen mit Behinderung darin zu erkennen.
Wenn selbst der Platzbedarf in der Toilette für die weitere Person zum schieben da wäre... wäre es schon hilfreich.
....
...
..
.
.... ich denke, der Weg zu mehr Barrierefreiheit in Deutschland ist noch weit.
Gruss
rollispeedy
(PS: Auch seit 2008 gibt es eine EU-Verordnung, das Linienflüge innerhalb von Europa "barrierfreier" gestaltet werden müssen. Leider sagt diese nicht aus, wie barrierefreier diese sein sollen. Es ist den Flugunternehmen noch freigestellt, wie weit sie dieser Richtlinie nachkommen wollen
Sarkastisch gesprochen: ".. im Grunde reicht es danach aus, wenn eine Klingel am Flughafenparkplatz vorhanden ist" um sein Begehren zu äußern.)
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Eventuell ist dieser "youtube - Beitrag" mal ein Denkanstoß worum es wirklich geht.
Man beachte einfach, wie viel Platzangebot vorhanden ist und welche Lösungsansätze bereits bestehen aber nicht von den Fluglinien umgesetzt werden.
Zu jeden Detail, was im Beitrag genannt wird, kann man nichts hinzu fügen.
https://www.youtube.com/watch?v=C4_IPvuCXqc
Gruss
rollispeedy
(Selbst mit so einem "Bord-WC-Rolli, wie du ihn vorschlägst, ist eine realistische Umsetzung nicht möglich - wegen Platzmangel! Und ich müsste mich vor allen Leuten nackig machen)
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Hallo,
sorry..aber das geht tatsächlich echt gar nicht. Wenn ich so als Rollstuhlfahrer fliegen muss, dann flieg ich lieber gar nicht...
Viel einfacher wäre doch, wir verzichten im öffentlichen Bereich auf die völlig überflüssige Geschlechtertrennung und bauen große Klos... Dann wäre das Platzangebot auch vorhanden ,weil man aus zwei Räumen einen machen kann!
Jumanji
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Jumanji hat geschrieben:
Hallo,
sorry..aber das geht tatsächlich echt gar nicht. Wenn ich so als Rollstuhlfahrer fliegen muss, dann flieg ich lieber gar nicht...
Viel einfacher wäre doch, wir verzichten im öffentlichen Bereich auf die völlig überflüssige Geschlechtertrennung und bauen große Klos... Dann wäre das Platzangebot auch vorhanden ,weil man aus zwei Räumen einen machen kann!
Jumanji
...genau dieser Ansatz ist der Falsche, man muss die Fluglinien dazu bringen, Menschen mit ihren Behinderungen als Kunden zu akzeptieren. Jedem "First-Class-Kunde" werden Vergünstigungen - immens grosser Platz im Passagierbereich "und" Toilettenkabinenbereich (bad ähnlicher Zustand) eingeräumt, die er während des Fluges in keiner weise benötigt. Man wird behandelt als wären wir eine 2 Klassengesellschaft, behinderte und nicht behinderte Menschen! Anders sehe ich das nicht.
(...das war wohl nun ein wenig Krass gesagt)
rollispeedy
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Liebe Leute,
Wenn ihr lieber in einer benutzten durchsuppten Windel am Fenster sitzen wollt, oder eben nicht fliegen und 7 Std im Gepäckwagen von Ham nach Muc fahren wollt, dann ist doch ein Toiletten-Rollstuhl die bessere Lösung. Wenn jemand in der Lage ist sich im Sitzen die Hose runterzuziehen, dann kann er es allein in der Lavatory machen, kein Problem! Aber ein Querschnittsgelähmter kann das eben nicht. Und "nackig" machen ist dann nur vor der Begleitperson seines Vertrauens!!
Wenn man aber " Druck" hat ist das in die Lav transportieren das geringere Übel?
Ich als "Nicht-PRM" fahre auf der Heimfahrt eine halbe Stunde mit der S-Bahn (DB), da ich schon über 60 bin habe ich plötzlich Harndrang, im Zug ist keine Toilette, ich bekomme Horror und steige aus, im Bahnhof keine Toilette, bekomme noch mehr Horror, weit und breit keine Toilette, ein Park, vielleicht hinter einem Strauch, nein Kinder spielen dort, was mache ich...???
Da würde ich lieber den Flugbegleiter-Knopf drücken können.....wenn es möglich wäre!
Natürlich kann man darüber wettern, wie einen die Airlines behandeln, aber Geld regiert die Welt! und der Quadratmeter im Flugzeug ist der teuerste Grund und Boden der Welt!
In den USA darf der PRM am Gang sitzen und sich sogar die Reihe aussuchen, im Evakuierungsfall nehmen einen dann vielleicht die Passagiere von Mittel- und Fenster-Sitz mit, aber in Europa muss der PRM am Fenster sitzen glauben sie sie werden im Notfall dort abgeholt???
Also wenn sie in der Lage sind einen 180° oder 90° Transfer zu machen seien sie froh, wenn das aber nicht mehr geht, wäre ein solcher Stuhl die Rettung! Nochmal wir sind keine Verkaufsorganisation, wir sind auf eurer Seite!!! Aber Max-Wünsche sind da nicht realistisch! Gruß Thomas aus Hamburg
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Viel einfacher wäre doch, wir verzichten im öffentlichen Bereich auf die völlig überflüssige Geschlechtertrennung und bauen große Klos... Dann wäre das Platzangebot auch vorhanden ,weil man aus zwei Räumen einen machen kann!
Geschlechter-Trennung gibt's im Flugzeug leider nicht, selbst Urinale haben sich nicht durchsetzen können, obwohl diese eine größere Benutzerfrequenz auf gleichem Bauraum versprechen. Übrigens 1m² Flugzeugfläche kostet 500 000€
1 Passagiersitz ergibt einen Umsatz von 1 000 000€ (eine Million) im Jahr, dh. jede Airline möchte soviel Sitze wie möglich in der Kabine Verdoppelt man die Toilettengröße, verliert man 2-3 Sitze 3 bei Kurzstrecke und 2 bei Langstrecke!
Gruß Thomas
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