Kinofilm 'Ein ganzes halbes Jahr' - sehr berührend

Hallo,

als eingesessene 'Kino-Eule' führen mich meine Wege mehrmals im Monat ins Kino. Besonders freue ich mich, wenn es in regelmäßigen Abständen Filme mit Behinderten-Thematik ins Kino schaffen. So habe ich Filme wie 'Hasta la vista, Vielen Dank für nichts oder Das Meer in mir' mehrmals im Kino gesehen, bevor sie später auch als DVD in meine Sammlung landeten. Aber was mir bei 'Ein ganzes halbes Jahr' gelungen ist, habe ich bei keinem der vorgenannten Filme geschafft. Ich habe ihn mir innerhalb nur einer Woche drei mal im Kino angesehen. Vermutlich sind weitere Kinobesuche erforderlich, weil ich diese vor Herzschmerz triefende Schmonzette einfach genial finde! Es geht nicht nur um Liebe zwischen dem querschnittsgelähmten Rollstuhlfahrer William Taynor (gespielt von Sam Clafin) und seiner lebenslustigen, etwas weltfremden Assistentin Louisa Clark (gespielt vom Emilia Clarke), sondern es geht um die sehr wichtige, immer aktuelle Frage, ob ein sehr schwerbehinderter Mensch selbstbestimmt sterben darf. Die Antwort gibt es in diesem Fall im Kino. Wer es oftmals als befreiend empfindet, sich seine Augen durch Tränenwasser reinigen zu lassen, dem sei dieser Film sehr empfohlen. Für andere, die nicht so dicht am Wasser gebaut haben und gerne Schmonzetten sehen, ist dieser Film natürlich auch zu empfehlen! Wann gibt es schon mal ein Film dieses Genres, der in großen Sälen der Mainstream-Kinos gezeigt wird?

reinhildbizarr

Antworten

  • Ich fand das Buch auch supertoll. Den Film habe ich mir aber noch nicht angeschaut. Jetzt wo die EM ja dann vorbei ist, hätte man ja auch mal wieder Zeit fürs Kino... 😃

    Liebe Grüsse, Simon
  • Wer wegen der EM nicht ins Kino gehen konnte 😉 , der Film erscheint als DVD und BluRay am 03. November 2016
    und kann schon bei den üblichen Internetversandhändlern vorbestellt werden.

    Vorfreude soll ja die schönste Freude sein, oder als Idee für das dann folgende Weihnachtsfest... 😀
  • Danke für diesen Tipp! Hab mir den Trailer mal angesehen. Er läßt auf einen guten und schönen Film hoffen. 😀
    Es soll natürlich ganz viel Hoffnung transportiert werden, was das schöne an diesem Film ausmacht. Die Realität sieht doch meist etwas anders aus, aber das weiß der Zuschauer ja auch..
    Auch Honig im Kopf, Philadelphia, Rain Man, Forrest Gump sind tolle Filme mit mehr oder weniger Happy End...

    LG
  • @Bine50: geht mir genauso. Man weiss prinzipiell schon bevor man den Film einlegt, dass er traurig ausgeht, aber manchmal möchte man auch kein Happy End. Vielleicht sucht man sich nicht gerade einen tristen Regentag zum Anschauen aus, sonst könnten die Taschentücher ausgehen... 😉
    Knocking on Heavens Door gehört für mich auch in diese Kategorie (falls man Till Schweiger mag).