Seminararbeit zum Thema Inklusion: Was finden Sie gut was nicht?
MyHandicap User
✭✭✭
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Hallo liebe Community.
Mein Name ist Jessica. Ich bin Schülerin und mache im kommenden Schuljahr mein Abitur. Damit mir das gelingt brauche ich Ihre Hilfe. In meiner Seminararbeit habe ich das Thema "Inklusion: Die Meinung der Betroffenen" gewählt. Ich selbst sitze im Rolltuhl, da ich mit Glasknochen zur Welt kam. Gerde deswegen ist es mir sehr wichtig dieses Thema in der Gesellschaft presenter zu machen und die Aufmerksamkeit der Leute auf Probleme zu lenken, die man sonst nicht sieht.
Zu diesem Zweck würde ich Ihnen gerne zwei Fragen stellen:
Inklusion
Was finden Sie gut?
Was stört Sie am meisten?
Ich wäre Ihnen ausgesprochen dankbar, wenn der ein oder andere 3 Minuten zur kurzen Beantwortung dieser beiden Fragen investieren würde.
WICHTIG: Da es in meiner Arbeit nur um die Sicht der Betroffenen geht (weil es sonst zu Umfangrecih wird), würde ich darum bitten, dass Sie kurz Angeben um welche Art Handicap es sich handelt (zum besseren Verständnis der Argumente).
Vielen Dank für Ihre Hilfe 😃
Mein Name ist Jessica. Ich bin Schülerin und mache im kommenden Schuljahr mein Abitur. Damit mir das gelingt brauche ich Ihre Hilfe. In meiner Seminararbeit habe ich das Thema "Inklusion: Die Meinung der Betroffenen" gewählt. Ich selbst sitze im Rolltuhl, da ich mit Glasknochen zur Welt kam. Gerde deswegen ist es mir sehr wichtig dieses Thema in der Gesellschaft presenter zu machen und die Aufmerksamkeit der Leute auf Probleme zu lenken, die man sonst nicht sieht.
Zu diesem Zweck würde ich Ihnen gerne zwei Fragen stellen:
Inklusion
Was finden Sie gut?
Was stört Sie am meisten?
Ich wäre Ihnen ausgesprochen dankbar, wenn der ein oder andere 3 Minuten zur kurzen Beantwortung dieser beiden Fragen investieren würde.
WICHTIG: Da es in meiner Arbeit nur um die Sicht der Betroffenen geht (weil es sonst zu Umfangrecih wird), würde ich darum bitten, dass Sie kurz Angeben um welche Art Handicap es sich handelt (zum besseren Verständnis der Argumente).
Vielen Dank für Ihre Hilfe 😃
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Antworten
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Hallo,
hmm.. ich versuche jetzt eine kurze Antwort zu geben zu deinen Fragen. Dazu schreiben könnte ich ganze Romane.
Behinderung: schwerstes Asthma, was immer wieder das lebensrettende und lebenszerstörende Kortison in sehr hohen Dosierungen erfordert. Dadurch massive Osteoporose mit multiplen Wirbelfrakturenm chronische Schmerzen und viele andere Krankheiten. Dadurch bedingt fortschreitender körperlicher Verfall und Immobilität, die mich zeitweise auch in den Rollstuhl zwingt. Neurologische Erkrankungen müssen noch diagnostisch abgeklärt werden.
Inklusion ist für ich ein absolutes Reizwort geworden. Integration hat schon nicht funktioniert und Inklusion wird es bei unserem Sparwahn und der aktuellen Gesellschaftsstruktur auch nicht.
Der Gedanke, die Umgebung passt sich an den Behinderten an, ist edel und vom Ansatz her gut. ABER letzten Endes kann das Ziel nicht erfüllt werden. Es müsste daher möglich sein, dass die 85 jährige bettlägerige Dame sich samt Pflegebett unterm Po aufmacht und ihren Antrag auf persönliches Budget persönlich beim Sozialamt abgibt.
Alle Menschen sind Individuen. Unsere Gesellschaft ist bunt. Kein Mensch gleicht dem anderen. Behinderungen sind vielfältig und bunt. Keine gleicht der anderen. Niemand von uns kann in ein Schema gepresst werden. Leitinien und Normen sind hilfreich, führen aber mehr und mehr dazu, dass wir wollen, dass alle Menschen in diese Leitlinien und Normen reinpassen. Das wird aber in keinem Bereich, wo Menschen leben und arbeiten funktionieren.
Meiner Meinung nach kann Inklusion erst dann funktionieren, wenn wir Menschen endlich verstehen, dass wir eben nicht gleich sind, sondern verschieden und daher jeder seine ganz eigenen Bedürfnisse hat.
Mich nervt es furchtbar, dass große Reden von Teilhabe geschwungen werden, wo letzten Endes vieles einfach nur Luftblasen sind und letzten Endes sowieso nur die Punkte "Kostensparen und Gewinnmaximierung" tatsächlich zählen, aber mit Sicherheit kaum einer ein tatsächliches Interesse hat, Behinderte zu integrieren oder gar zu inkludieren.
Es hat sich aber auch schon sehr viel getan, was für uns Behinderte echt hilfreich ist. Von der Steurerleichterung angefangen über (zu wenige) Behindertenparkplätzen, Umbauten an alten öffentlichen Gebäuden mit dem Ziel sie barrierearm zu gestalten, Arbeitsplatzausgestaltung und -einrichtung mit technischen oder menschlichen Hilfsmitteln und noch vieles mehr.
In den Köpfen der Menschen ist Integration fast nicht und Inklusion noch gar nicht angekommen. Viele (gesunde) Menschen können mit Krankheiten und Behinderungen nichts anfangen und wenn es nach denen ginge, müsste die Mutter mit COPD und Sauerstoffleine doch besser in der Wohnung bleiben und dürfte auf gar keinen Fall das Haus verlassen.... "wenn das die Nachbarn sehen!". Ein Umdenken findet statt, aber leider nur sehr langsam.
Besser und strukturierter bekomme ich das leider nicht hin... Schreiben könnte ich noch Millionen Beispiele und Thesen, aber das würde mit Sicherheit viel zu umfangreich. Hoffe, dir hilft es ein wenig.
Jumanji
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