Von zu Hause aus helfen: ehrenamtliche Mitarbeiter gesucht

Liebe Forumsteilnehmer,

wir sind dabei einen Verein zu gründen, der sich damit beschäftigt Depressive aufzuspüren, deren Krankheit zuweit fortgeschritten ist um sich selbständig über mögliche Hilfsangebote zu informieren. Viele Depressive erkennen nämlich gar nicht, das sie krank sind sondern halten sich für faul und der Hilfe wertlos. Diesen erklären wir wo sie Hilfe bekommen und geben Ihnen auch die entsprechenden Adressen. Wir vermitteln also Hilfeleistungen bieten aber selbe keine an (und sind deshalb auch keine Seelsorger). Für die Telefonhotline (VOIP) suchen wir Menschen mit einigermassen gutem Internet und einer gewissen seelischen Belastbarkeit. Die Zeiteinteilung ist frei, muss aber mit den anderen Mitgliedern abgesprochen werden.

Vielen Dank im Vorraus,

Domenica

Antworten

  • Hallo Domenica.
    Also Deine/Euer Engagement Eure Idee in allen Ehren, aberes klingt doch noch sehr unausgewogen, und lediglich nach einer gut gemeinten "Idee". Auf diesem Gebiet gibt es bereits diverse Hotlines. Ganz vorn an steht das Sorgentelefon mitb CFokus auf Depressionen: http://www.deutsche-depressionshilfe.de/stiftung/info-telefon.php
    Hattet Ihr soetwas geplant? Und ein paar Infos mehr würden bei der Klärung der Frage mehr als helfen. Wie groß ist Euer Team? Macht Ihr diese Geschichte selbst ehrenamtlich oder versprecht Ihr Euch Gewinne? Wo sitzt Ihr? Wieviel Erfahrungen habt Ihr auf diesem Gebiet?

    Euer Post wirkt in meinen Augen SEHR skuril.
  • Nein soetwas wie die angegebene Hotline haben wir nicht geplant, da wir keine Seelsorge machen wollen. Das Prinzip der Hotline besteht rein darin Telefonnummern und Adressen herauszusuchen, die helfen können. Momentan sind wir nur zu zweit und investieren Geld. Möglicherweise kann der Verein in Zukunft auch jemanden anstellen um die Telefonhotline zu besetzten. Ich persöhnlich glaube zwar nicht das es ein vierjähriges Studium benötigt um Adressen zu vermitteln, aber der Rest der Welt anscheinend. Deshalb habe ich die Idee selber eine Hotline aufzumachen schon wieder aufgegeben, wir müssen nämlich mit einigen sehr konservativen Organisationen kooperieren.

    Eigentlich ist das besondere nicht die Hotline sondern wie wir Menschen finden die Hilfe brauchen. Wenn Dich das wirklich ehrlich interessiert und Du Dein Feedback geben willst kontaktiere mich bitte direkt. Ich habe nämlich inzwischen ein bisschen Angst vor Menschen die ausschliesslich darauf soezialisiert sind alles was neu ist niederzumachen.

    Achtung, wir wirken unerfahren weil wir unerfahren sind 😀
  • Ah, nein Du hast recht ich habe das mit einer anderen Hotline verwechselt. Unsere Hotline funktioniert genau wie die von Dir angegebene.

    Stell Dir jetzt die Frage: wie kommt jemand der keinerlei Antrieb hat, sich sehr schlecht konzentrieren kann und mit Pech sogar Stimmen hört an diese Telefonnumer?
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  • Das Phänomen der Trolle ist wohl bekannt, die können in jedem Forum auftauchen.Ausserdem kann ich auf Grund der Krankheit nicht gut kommunizieren, und könnte das Projekt schlechter wirken lassen, als es ist. Meine Erfahrung ist, dass auf soetwas in Foren keine Rücksicht genommen wird. Zu guter letzt habe ich zugegeben, dass ich selbst betroffen bin, und ich weiss noch nicht ob ich das wirklich im echten Leben auch machen soll. Es drohen ja schliesslich auch Probleme bei der Arbeitsplatzsuche u.a. Ich werde ja auch Gründungsmitglied des Vereins sein.

    Darf ich fragen, was Dein Interesse an dieser Diskussion ist?
  • Hallo Domenica,

    Eure Idee hört sich grundsätzlich interessant an. Auch wenn ich persönlich mich frage, wie Ihr diese Menschen dann finden wollt. Denn so wie ich Dich verstanden habe, ist Eure Zielgruppe nicht proaktiv auf der Suche nach Unterstützung.

    Selbstverständlich könnt Ihr unser Forum nutzen, um Mitstreiter_innen zu suchen.

    So wie es den Eindruck macht, bräuchtet Ihr aber zunächst einmal Unterstützung vor Ort, die Euch bei der Ausarbeitung Eurer Idee und einer strukturierten Planung hilft. Auch wenn Ihr keine Gewinne erwirtschaften wollt, so müssen ja doch finanzielle Mittel eingeworben werden. Hierfür ist ein professionalisiertes Auftreten sehr, sehr hilfreich.
    Mein Tipp daher: Wendet Euch an eine Gründerberatung bei Euch in der Nähe. Dort ist man darauf spezialisiert, gute Idee zum Laufen zu bringen 😉
  • und dann wenn der Verein gegründet ist.. bitte einen Hinweis darauf, wo der verein eingetragen ist und das Vereinsregister. Homepage wäre auch nicht schlecht.

    LG Thomas
  • Hallo,

    hmm... ich bin jetzt über den Beitrag gestolpert und dabei ploppen riesige Fragezeichen in meinem - manchmal verdrehten - Kleinhirn auf.

    Depressive aufspüren, die sich (noch) nicht eingestehen, dass sie Hilfe brauchen....

    Wie soll das gehen? Wollt ihr das Telefonbuch von A - Z abklappern, anrufen und fragen... "Hallo, wir sind der Verein XY und suchen nach Menschen mit Depressionen, um denen zu helfen. Sind sie vielleicht depressiv?"

    Ich würde selbstverständlich sofort wieder auflegen, wenn solch ein Anruf käme.

    Wenn jemand sich mies fühlt, dass sucht er eigentlich auch Hilfe. Hilfsangebote geben da Ärzte, Krankenkassen und natürlich auch Vereine. Gerade Depressionen können einen natürlich auch so lähmen, dass man nicht in der Lage ist, sich Hilfe zu sucnen. Das ist - insbesondere wenn man Hilfe will - eine ganz üble Situation.

    Ich kann mir echt gar nicht vorstellen, wie man diese Menschen erreichen will, die sich leider so dermaßen verkriechen, dass sie nicht mehr "erreicht" werden können.

    Ich frage mich, wie du dieses hohe Ziel erreichen möchtest ohne dabei eine totale Bauchlandung zu erleben und selber wieder in ein tiefes Loch zu fallen.

    Menschen zu erreichen, die keine Hilfe wollen, ist so gut wie unmöglich. Wenn man dann noch der Meinung ist, ich brauche gar keine Hilfe, dann ist das doch noch schwieriger.

    Auch wenn diese Menschen tatsächlich Hilfe mehr als dringend brauchen.

    Jumanji
  • Nochmal zum mitschreiben (Ohne Aggressionen im Ton 😃 )
    Euer Unterfangen entspringt einer GUTEN Idee, aber es gehört zu viel dazu, als das es 2 menschen, die auch iwie arbeiten müssen, einfach nicht möglich sein kann,etwas von der Größenordnung auf die Beine zu stellen. Zumindest nicht wenn man in der echten welt lebt. In dem Moment , in dem Ihr den Hörer abnehmt/Die EMails beantwortet,übernehmt ihr einen gewissen Grad an Verantwortung über einen MENSCHEN und dessen leben...und Sorry,da kann die Idee noch so gut sein. Wenn ihr so (entschuldigt den ausdruck) dilletantisch um´s Eck kommt, und dann auch noch herablassende Beiträge an Menschen richtet,für die das ganze kein Spaß ist, was passiert dann erst, wenn Ihr es mit Menschen zu tun bekommt, deren Leben auf Messers schneide steht???
    Mittlerweile blinzelt mich das Wort "Troll" aus jedem 2. Wort an, welches Domenica bisher geschrieben hat.


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