Hallo ich bin neu hier.

Hallo,
bin neu hier. Seit 2013 wegen gesundheitlichen Problemen bin behinderte mit 50 bechinderungsgrad. Derzeit bin noch erwerbstätig nun meine Firma versucht mich zu kündigen wegen Krankheit weill ich war wegen mehrere Operationen ofter krank die letzte 2 jahre .Bin seit 2007 tätig mit sehr gute Bewertung und vielle ausbildungen .Mein Arbeitgeber
Nun setzt er sich mit dem Integrationsamt auseinander wegen einer Krankheitsbedingte Kündigung. Meine Frage nun wie sind die Chancen auf eine Abfindung? Gibt es es rechtlich einen Anspruch?
Danke für die Hilfe

Antworten

  • Hallo Kostas 65,

    Also....du bist mit 50% gleichgestellt.Daher das Einschalten des Amtes.Diese werden versuchen dich in Arbeit zu halten.Dafür bekommt dein Arbeitgeber die entsprechenden Angebote und Vorschläge gemacht.Es sollt das erste Ziel sein das du deine Arbeit behalten kannst.Manchmal hilft es ja einen Arbeitnehmer an einen anderen Arbeitsplatz zu setzten,Hier würde ich an deiner Stelle erst einmal die Ergebnisse abwarten.
    Wenn es zur Kündigung kommen sollte wird man dir eine Abfindung anbieten.Doch sicher ist sowas nie.Viele Arbeitgeber lassen es auf gerichtliche Auseinandersetzungen ankommen.
    Kleiner Tipp am Rande.Wenn du nicht in einer Gewerkschaft sein solltest so ist jetzt der Zeitpunkt gekommen einer beizutreten.
    Warum?Nun Gewerkschaften haben Ihre Anwälte auf die Du kostenfrei als Mitglied zugreifen kannst. 😉
    Gruß
    Ralf


    Dies ist keine Rechtsberatung.Hole Dir fachlich kompetente Hilfe dafür.
  • Hallo Ralf Danke für die Info. Und ja ich bin Mitglied in Verdi Gewerkschaft seit 2008 und ich bin nicht gleichgestellt sondern ich habe 50 Grad Schwerbechinderung unbefristet. Zum Thema Arbeitsplatzhalten ist sehr schwierig da ich habe kein Vertrauen mehr zum Arbeitgeber da er hat versucht mich zu kundigen in den Moment wo ich nach Absprache mit dem Arbeitgeber in Rehabilitations Klinik gewesen und das heißt war ich krankgeschrieben mit krankmeldung, und ich denke wenn man krank ist gesetzlich darf er nicht gekündigt werden oder liege ich falsch. Danke . M.f.g. kostas
  • calimera
    Deinem Nick entnehme ich das Du aus Griechenland kommst und 50 Jahre alt bist Willkommen auf diesen Seiten . Ich bin Schweizer 10 Jahre älter und kann wenig alt Griechisch
  • Kalhmera Colores
    ja ich bin Grieche und in 7 tage 51 😃

    und danke dir für die begrüßung.


  • Hallo Kostas,

    Gut das du in der Gewerkschaft bist.Richtig ist das ein Arbeitnehmer nur unter ganz engen Rahmenbedingungen gekündigt werden kann wenn er krank ist.Dazu gehört das es keine Aussicht auf Besserung der Krankheit gibt und der Arbeitgeber dadurch unverhältnismäßig Belastet würde.Aber wie gesagt...ein ganz enger Rahmen.
    Rede mal mit der Leuten von Verdi.Die können Dir sicher besser helfen.

    Gruß
    Ralf
  • Hey Ralf

    ja ich bin in kontakt mit Gewerkschaft und am 19.04. habe auch eine Gesprächs Termin mit alle Parteien (Integrationsamt, Gewerkschaft , Schwerbehinderte Vertretung ) mal sehen was raus kommt,
  • Hallo Kostas,

    Hört sich ja gut an.Wünsche Dir viel Erfolg und ein Ergebniss mit dem alle gut Leben können.
    Wäre schön wenn du kurz mitteilen könntest wie es gelaufen ist.
    Das könnte anderen helfen die einen ähnlichen Fall haben.

    Schönes Wochenende

    Ralf
  • Hallo zusammen,
    Also heute hat das erste Gespräch zwischen mir, mein Arbeitgeber ,Integrationsamt und Betriebsrat stattgefunden.
    Zum erst bin ich entsetzt von Betriebsrat und generell die "Verhandlung"
    Anstatt mich zu verteidigen gegenüber der Arbeitgeber es War genau umgekehrt .
    Zum zweitens der beamte aus Integrationsamt war total entspant und sehr freundlich gegenüber Arbeitgeber
    und sehr unfreundlich zur mir und er war schon entschlossen für die Seite des Arbeitgebers schon vor die Vertiefung in Sache Verhandlung und Diskussion.
    Entschluss ist nichts neues raus gekommen,
    außer das der der von Integrationsamt in ungefähr 2 Woche teilt uns Offiziell seine Entscheidung
    weil er noch mall alles durchlesen und mit seine Chefin trüber sprechen will
    😆
    Und am ende bin ich auch gefragt (Frechheit) wie werde ich reagieren in Fall eines positives Entscheidung für seitens Arbeitgebers.
    Natürlich ich hab mit ein ironische lachen ins Gesicht gesagt das ich werde einklagen.
    Und das hat dem nicht so gut gefallen " laut Gesichtsausdruck "
    Also jetzt Heist 2 Woche abwarten und rechtliche Informationen " tips " einsammeln und eine gute Rechtsanwalt für Arbeit und Sozialrecht Aufsuchen.
    Ich bin offen für tips und tricks und jede gute Rat. 😉 😉 😉
  • Hallo Kostas,

    vielen Dank für den aktuellen Stand.

    Wo kommst Du denn her? Vielleicht kann jemand einen guten Anwalt in deiner Nähe empfehlen.

    Ansonsten hat die Gewerkschaft ebenfalls Leute, die Dich vertreten können.
  • Hallo Justin
    Ich danke dir für das interesse an meine Problem.
    Also ich komme aus Rüsselsheim 65428 Hessen.
    Jede Hilfe wird gut gebraucht
    da ich außer gesundheitliche Probleme stehe ich auch vor finanzielle Katastrophe
    da ich habe ein Credit hinter mir und jetzt mit den Kündigung kann ich nicht weiter
    die Ratenzahlungen einhalten und meine miete auch nicht mehr zahlen
    Ich will nächste Woche bei Verbraucherzentrale melden und ein Antrag auf privat Insolvenz versuchen zu erstellen.
    In Moment ist mir alles zu viel geworden ich bin nicht mehr in die Lage aus dieser Situation raus zu kommen,
    letzte Monat ich leide auch unter Depressionen so das in Reha Klinik haben mir auch
    ein non Suizid Vertrag zwischen mir und den Chef Arzt gezwungen zu unterschreiben .
    Und für das Thema Gewerkschaft leider unsere Betriebsrat ist gekauft von Arbeitgeber.
    Ich bin sehr enttäuscht von dieser miserabel Leute,
    ich hab es nicht erwartet ein so korrupte Betriebsrat,
    Ich bin dankbar für jede Rat und tat.
    MFG
    Kostas
  • Hallo Kostas,

    Danke für deine Antwort.Hätte Dir gewünscht das es besser läuft.Wie es aussieht wirst du wohl den Klageweg beschreiten müssen.Aber wie schon ausgeführt wirst du den Arbeitsplatz so oder so verlieren,selbst wenn du gewinnst.
    Gehe zur Gewerkschaft,schilder deinen Fall.Die Gewerkschaft stellt Dir kostenfrei einen Anwalt.Besprechen mit Ihm das weitere mögliche Vorgehen.
    Melde dich jetzt schon einmal sicherheitshalber beim Arbeitsamt als Arbeitssuchend.Sollte,was der unwahrscheinliche Fall ist,dein Arbeitsplatz erhalten bleiben,was ich Dir wünsche,kannst du das immer noch ohne Probleme zurück ziehen.
    Also kurz..Gewerkschaft...Anwalt....Arbeitsamt.

    Liebe Grüße

    Ralf
  • Hallo Kostas,

    Unsere Beiträge haben sich gerade überschnitten.

    Versuche wir es mal.Alles jetzt aus eigener Erfahrung.
    Suizid ist nicht die Lösung der Probleme.Du verschiebst das ganze dann auf deine Familie.Willst du das?Stell dir die Frage.Habe ich auch als man mir die Beine abnahm und ich eine Haufen an Schulden vor mit hatte und nicht wusste wie es weiter gehen soll.
    Vergiss den Betriebrat.Er ist nicht die Gewerkschaft.Gehe den Weg den ich Dir beschrieben habe.

    Also,Privatinsolvents.

    Verhalte dich folgendermaßen.
    Spreche mit deinen Gläubiger und informiere Sie über deine Lage.Bitte sie Dir 1 Jahr Zeit zu geben um alles zu klären und verweise darauf das es wenig Sinn macht dich mit Mahnungen und Gerichtsbescheiden zu überziehen da du im Moment sowieso nicht in der Lage bist zu zahlen und eine weitere Anhäufung der Schulden keinen Sinn machen würde.
    Gehe zur örtlichen AWO.Die vermitteln dich an die richtigen Leute.Alles weitere werde die mit Dir besprechen und Dir auch sagen was zu tun ist.
    Bezahle deine laufenden Kosten.Also Miete ect.Das ist wichtig.Ob Du jetzt 100.-Euro Schulden hast oder 105.- (alles nur ein Beispiel)spielt im Moment keine Rolle.
    Bleibe ruhig,auch wenn Post deiner Gläubiger kommt.Die müssen schreiben um Ihr Recht an ihrem Geld zu wahren.Ist nervig aber ist rechtlich so.
    Also---Info Gläubiger mit Bitte um Wohlverhalten für 1 Jahr-----AWO aufsuchen-----Lebensunterhalt weiter durch Zahlung(Miete ect.)sichern.

    Aber vor allem...Ruhe bewahren.Auch wenn es schwer fallen wird.

    Viel Erfolg

    Liebe Grüße

    Ralf
  • Hallo Ralf

    Danke für die Info
    ich versuche am Dienstag ein Termin zu vereinbare mit Rechtsabteilung von Verdi
    obwohl ich traue den nicht mehr
    und werde sehen was die mir erzählen und Dann mal schauen wie es weiter gehen kann.
    wie ich gesagt habe der Arbeitgeber mich so oder so los werden will.
    Hab kein andere Wahl außer ein Abfindung raus zuholen.
    Obwohl bin ich auch nicht sicher ob das klappt
    ich hoffe das es jemand hier gibt der
    der .Erfahrung hat mit so etwas ähnliches
    und mir paar tips und Rat geben kann
    und vielleicht auch eine gute anwalt für solche Sache.
    Und Ralf kannst du mir vielleicht erklären was Heißt AWO da ich kein Ahnung habe was das ist und bedeutet.
    Danke dir.

    kostas

  • Hallo Kostas,

    AWO ist die Arbeiter Wohlfahrt.Die findest du in jeder Stadt.Man kümmert sich dort um Menschen mit sozialen Problemen und bietet Rat und Tat an.Die vermitteln auch zu Insolvenzverwaltern ect.
    Du findest die AWO im Telefonbuch und unter Google.Mache mal mit denen ein Termin.
    Zu Verdi.Als ehemaliger Betriebsrat und Gewerkschaftsmitglied kann ich Dir nur das sagen was ich schon erwähnt habe...Verdi ist nicht der Betriebsrat.Also sprich mit denen.
    Und ja...versuche eine Abfindung zu bekommen.Bespreche das alles mit Verdi.

    Gruß
    Ralf
  • hmm... ist immer eine blöde Situation, jemanden aus der Ferne hier einen Ratschlag zu geben, da einige Fakten fehlen.
    (Größe des Betriebes, gibt es eine Schwerbehindertenvertretung (SBV), Tarifverträge / Haustarife oder Betriebsvereinbarungen, unter welchen Voraussetzungen wurde der Arbeitsplatz eingerichtet oder diese Arbeit aufgenommen)

    Grundsätzlich besteht "immer" die Möglichkeit eine Kündigung auszusprechen, egal in welch einer Lebenssituation der Arbeitnehmer ist.
    Aber(!) , um eine Kündigung rechtswirksam gelten zu lassen sind bestimmte Voraussetzungen notwendig.
    In diesen Fall ist der "Schwerbehindertenstatus" zu berücksichtigen.
    - Dieses fordert den Arbeitgeber auf, das Integrationsamt einzuschalten und darüber zu informieren, warum eine Kündigungsgrund vorliegt.
    - Je nach Kündigungsgrund wird auch der betroffene Arbeitnehmer zu den Kündigungsgründen befragt.
    - Unter den Nachweis einer außergewöhnlichen wirtschaftlichen Benachteiligung, die eingetreten sein muss, muss zudem ermittelt werden, ob eine Sozialauswahl bei diesem Kündigungsgrund berücksichtigt wurde. Dazu wird der Betriebsrat (BR), wen vorhanden auch die Schwerbehindertenvertretung (SBV), vom Betrieb gefragt.
    (Das war wohl dann die Gesprächsrunde, die du mit allen beteiligten hattest)

    Je nach "stärke" des Betriebsrates (+SBV) und deren Verhandlungsgeschick, steht er hinter dir - ist es vom Vorteil, das die Kündigung zurück gezogen wird.
    Das Amt kann letztendlich einer Kündigung nur Zustimmen, wenn alle (außer die des Arbeitnehmers) der Kündigung nicht widersprechen.
    Das Amt kann den Arbeitgeber "nur" mit Fördermitteln und anderen unterstützenden Mitteln für eine Rücknahme der Kündigung beeinflussen. Wenn der Arbeitgeber diese Unterstützung begründet ablehnt, muss das Amt der Kündigung zustimmen.

    Also, wie viele meinen, man wäre "Unkünbar" mit einem Schwerbehindertenstatus - ist FALSCH.
    Man hat nur einen erhöhten Kündigungsschutz, wo nicht willenlos gekündigt werden kann. Es müssen Sozialauswahl und sachliche Gespräche erst miteinander geführt werden, bis eine Kündigung wirksam ist. Es besteht ja immer die Möglichkeit, dem Kündigungsgrund abzuhelfen.

    Gruss
    rollispeedy
  • War ja klar, wie ein Tauchsieder! 🥺

    Heidi
  • Ralfrumpf hat geschrieben:

    ...."Zu Verdi.Als ehemaliger Betriebsrat und Gewerkschaftsmitglied kann ich Dir nur das sagen was ich schon erwähnt habe...Verdi ist nicht der Betriebsrat.Also sprich mit denen.
    Und ja...versuche eine Abfindung zu bekommen.Bespreche das alles mit Verdi." ....



    Dem kann ich nur beipflichten!!!! Solltest du keine Übernahme eines Rechtsstreits durch die Gewerkschaft bekommen, dann frag auf jeden Fall nach, mit welchen Rechtsanwalt die Gewerkschaft zusammen arbeitet. Denn es sind erfahrene Rechtsanwälte, die mit der Gewerkschaft zusammen arbeiten. Und du musst nicht auf die Suche nach einen geeigneten Anwalt gehen, da gibt es einfach zu viele die meinen sie wären gut.

    Gruss
    rollispeedy
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