Verpflichtungen zum Einhalten von "Müllterminen" in Eigentümergemeinschaft?
Hallo,
vielleicht kann mir ja hier jemand einen Tipp geben. Es ist vielleicht eine Kleinigkeit, die mich aber sehr belastet. Ich bin schwerbehindert (50%) und Empfängerin einer EU-Rente wegen chronischer Migräne. Ich habe mitunter kaum migränefreie Tage zwischen den Attacken und große Probleme, auf den Punkt zu funktionieren.
Unsere Mülleimer sind von so einer Holzkonstruktion eingefasst, die Decke sind mit Ketten am Oberteil befestigt. Die Müllabfuhr leert die Tonnen nur, wenn die Ketten gelöst sind. Meine Nachbarn haben nun verfügt, dass wir im Wechsel für das Lösen der Ketten zuständig sind. Das sind bis zu drei Termine in der Woche. Es fällt mir so schwer, diese einzuhalten. Ich kann teilweise tagelang die Wohnung nicht verlassen und bewege mich nur zwischen Bett und Toilettenschüssel. Jetzt bekomme ich schon Probleme mit den anderen Eigentümern. Ich stoße auf Unverständnis, weil man mir meine gesundheitlichen Probleme ja nicht ansieht.
Kann man aufgrund der Behindung verlangen, dass für den Müll eine andere Lösung gefunden wird?
Für eine Einschätzung wäre ich wirklich dankbar!
Käthe
vielleicht kann mir ja hier jemand einen Tipp geben. Es ist vielleicht eine Kleinigkeit, die mich aber sehr belastet. Ich bin schwerbehindert (50%) und Empfängerin einer EU-Rente wegen chronischer Migräne. Ich habe mitunter kaum migränefreie Tage zwischen den Attacken und große Probleme, auf den Punkt zu funktionieren.
Unsere Mülleimer sind von so einer Holzkonstruktion eingefasst, die Decke sind mit Ketten am Oberteil befestigt. Die Müllabfuhr leert die Tonnen nur, wenn die Ketten gelöst sind. Meine Nachbarn haben nun verfügt, dass wir im Wechsel für das Lösen der Ketten zuständig sind. Das sind bis zu drei Termine in der Woche. Es fällt mir so schwer, diese einzuhalten. Ich kann teilweise tagelang die Wohnung nicht verlassen und bewege mich nur zwischen Bett und Toilettenschüssel. Jetzt bekomme ich schon Probleme mit den anderen Eigentümern. Ich stoße auf Unverständnis, weil man mir meine gesundheitlichen Probleme ja nicht ansieht.
Kann man aufgrund der Behindung verlangen, dass für den Müll eine andere Lösung gefunden wird?
Für eine Einschätzung wäre ich wirklich dankbar!
Käthe
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Antworten
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Hallo Käthe,
zunächst einmal herzlich willkommen in der Community! Schön, dass Du MyHandicap gefunden hast 😀
Natürlich könntest Du einen komplexen Rechtsstreit vom Zaun brechen. Ich denke aber, zielführender wäre eine offene und emotionslose Kommunikation unter euch Nachbarn. Dies sollte in einem ruhigen Rahmen, präventiv erfolgen. Also nicht, wenn sich gerade Nachbarn bei dir aufregen, dass Du die Kette nicht gelöst hast.
Kommunikation ist oft der Schlüssel zur Lösung.
Meine Antwort war hoffentlich ein klein wenig hilfreich für Dich. Gern kannst Du an dieser Stelle berichten, wie es weiter geht.
Bei weiteren Fragen wende Dich gern jederzeit wieder an die Community, meine Kollegen oder mich. Wir alle hier freuen uns, wenn wir helfen dürfen 😀
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Hallo Justin,
danke für deine Antwort.
Ich habe natürlich bereits versucht, mit meiner Nachbarin zu reden. Ich habe ihr zu erklären versucht, dass ich teilweise unter schweren neurologischen Ausfallerscheinungen leide und in der Gestaltung meines Alltages erheblich eingeschränkt bin. Leider hat das Gespräch nur dazu geführt, dass sie mir vorwirft, ich würde Jammern und dass ich jetzt über sämtliche Krankheiten, die sie und ihr Mann jemals hatten, bestens informiert bin. Natürlich nehme ich sie darin auch ernst, und ich versuche ihr Mitgefühl entgegen zu bringen. Jedoch versteht sie offensichtlich nicht, dass der Grad der Beeinträchtung durch verschiedene Krankheiten unterschiedlich sein kann.
Käthe
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Hallo Käthe,
um deinen Verpflichtungen nachzukommen wird dir nun nichts anderes übrig bleiben als eine Ersatzperson zu finden die für dich die Mülltermine wahr nimmt, kostet dann eben etwas!
Falls du eine Pflegestufe hast muß dies dann der Pflegedienst machen.
Heidi
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Hallo Käthe,
vielen Dank für deine Rückmeldung!
Nun, eine Variante ist dann tatsächlich, wie von Heidi beschrieben, jemanden zu bezahlen, damit er/sie dies für Dich erledigt.
So wie ich das verstehe, hast Du nun mit einer Nachbarin gesprochen. Was ist denn mit den anderen? Vielleicht ist das auch ein Thema für die nächste Eigentümerversammlung.
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