Schicksal: Nur wer kämpft, kann auch verlieren.

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Ich hatte nun am Montag meine 22. Operation und ich bin 19 Jahre alt. Niemand kann sich vorstellen, was ich durchmachen musste.
Ich lernte auf einem Gymnasium und wurde in der 11. Klasse aus dem Leben gerissen. Ich musste bis jetzt alles aufgeben...Freunde, Sport, Musik...Alles was ich bis jetzt liebte.
Ich habe die letzten 2 Jahre damit verbracht, um mein Leben zu kämpfen, aber das Leben bleibt nicht einfach stehen!
Trotz meiner Behinderung, habe ich Frau, Kind und Wohnung, aber stehe nun da mit nichts...kein Geld, keine Perspektiven!
Die Ärzte sagten oft, dass ich es wohlmöglich nicht überleben werde und wenn dann nur als Pflegefall. Ich habe überlebt, da Aufgeben nie eine Option gewesen ist!
Ich kann mit meinem Zustand zufrieden sein, denn auf den ersten Blick, sieht man mir meine Vergangenheit gar nicht an.
Es grenzt an ein Wunder und für diese Leistung muss man doch belohnt werden.
Gibt es für mich noch Möglichkeiten, ein sogenfreies Leben zu führen, nach diesem Kampf oder ist das Leben wirklich so ungerecht?

Antworten

  • MyHandicap User
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    Hallo Peter,
    du schreibst du bist 19 Jahre alt, bist während der 11. Schulklasse aus dem Leben gerissen worden und hast 2 Jahre um dein Leben gekämpft, da warst du demnach 17 Jahre alt.
    Während dem du um dein Leben gekämpft hast hast du also geheiratet und ein Kind gezeugt?
    Ich muß schon sagen, alle Achtung!
    😉

    (…)

    Heidi

    Link von der Redaktion entfernt, da der Thread gelöscht wurde.
  • MyHandicap User
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    Bitte nicht per PN belästigen, es gibt nichts was hier nicht öffentlich geschrieben werden könnte bei deiner Frage.

    Nebenbei, betreffs Belohnung:
    Bist du nicht ausreichend belohnt durch das Wunder?

    Heidi 😉
  • menschlich hat geschrieben:
    Bitte nicht per PN belästigen, es gibt nichts was hier nicht öffentlich geschrieben werden könnte bei deiner Frage.


    Was ist da los?
  • Hallo PeterMoritzJahn,

    ich möchte heute noch Dein Anliegen aufgreifen.

    Wie Du schon festgestellt hast, dreht sich die Welt weiter. Offenbar war dies auch für Dich von Vorteil, wenn ich mir ansehe, was Du "nebenbei" so alles erreicht hast. Das wäre sicher nicht möglich gewesen, wenn das Leben stehen geblieben wäe, um zu warten, weil Du krank bist.

    Was die "Belohnung" angeht, so muss ich Dir leider mitteilen, dass das Leben nicht fair ist. Das wäre so, als wenn man von einem Löwen erwartet, dass er einen nicht frisst, nur weil man ihn nicht frisst…
    Allerdings sehe ich es ähnlich wie Heidi: Wenn Du noch lebst, ist das doch die größte Belohnung, die du überhaupt nur bekommen kannst.

    Vielleicht sehen wir das auch falsch, weil wir deine Situation anhand der Informationen, die Du uns gegeben hast, falsch einschätzen. Dann kannst Du natürlich gern weitere Informationen ergänzen. Mehr Hintergrundinformationen wären auch wichtig, wenn Du konkrete Fragen oder ein konkretes Anliegen hast, um dir besser helfen zu können.
  • Hallo PeterMoritzJahn,

    So,so.Das Leben ist nicht Fair.Stimmt.Und trotzdem muss man sagen das das Leben doch anscheinend Fair zu Dir ist.
    Du lebst,hast Frau und Kind.Eine Wohnung.Kannst mit dem Computer umgehen.
    Ich heule auch nicht.26 OPs,4 Not Ops.Keine Beine mehr,Rollstuhl,Freund und Bekannte sind weg.Frau und Kind sind weg.
    Mein Telefonbuch ist leer.Alles was ich habe habe ich mir erkämpft.
    Also,auch wenn das Leben dich prügelt und alles Mist ist...wenn Du nicht aufstehst und kämpfst wirst du nie aus dem Loch rauskommen.
    Freue dich an den Kleinigkeiten.Du wirst sehen, es wir auch für dich dann weiter gehen.
    Die Antwort ist nicht böse gemeint.Sie beruht auf eigener Erfahrung.

    Alles Gute

    Ralf
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