Ist ein Rollstuhl beihilfefähig?
Ich habe eine Rollstuhlverordnung bekommen. Leider finde ich nirgendwo im Netz Informationen darüber, ob ein Rolli beihilfefähig ist. Weiß das jemand?
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Antworten
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Alpenmilky hat geschrieben:
Leider finde ich nirgendwo im Netz Informationen darüber, ob ein Rolli beihilfefähig ist. Weiß das jemand?
Wirklich nicht?
http://www.lbv.bwl.de/files/uploads/305e5.pdf
http://www.die-beihilfe.de/beihilfelexikon_uebersicht
http://www.gesetze-rechtsprechung.sh.juris.de/jportal/?quelle=jlink&query=BhVO+SH+Anlage+3&psml=bsshoprod.psml&max=true
http://www.der-oeffentliche-dienst.de/infoundrat/beihilfe.php?loadid=72
http://www.die-beihilfe.de/bund_beihilfeverordnung_uebersicht
Ob Bund oder Land hast du leider nicht geschrieben, nun hast du aber genug zum lesen.
Übrigens habe ich die Links nicht herbeigezaubert sondern einfach deine Titelfrage bei google.de eingegeben. 😉
Heidi 🥺
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Oh super, vielen Dank.
Ich kenne die meisten Links. Bei den ersten habe ich den Rolli nicht gefunden, weil die das Behindertenstuhl nennen. Aber beim dritten oder vierten Link passt weder Rollstuhl noch Behindertenstuhl. Welcher Begriff ist denn da der relevante?
Jedenfalls scheint es so zu sein, dass 1300 Euro behilfefähig sind. Das ist schon mal gut zu wissen. Meiner würde 2000 Euro kosten, das ist ja dann erträglich an Zuzahlung.
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Ach, o.k. sehr gut zu wissen, danke.
Eine ärztliche Verordnung habe ich. Wie ausführlich muss diese denn sein?
Und wird der Rolli geliehen oder gekauft?
Bei unserer Beihilfestelle ist momentan der Supergau los, es ist kaum möglich, eine Auskunft zu bekommen, die sind so überlastet, dass fast nichts mehr geht.
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Alpenmilky hat geschrieben:
Oh super, vielen Dank.
Ich kenne die meisten Links. Bei den ersten habe ich den Rolli nicht gefunden, weil die das Behindertenstuhl nennen. Aber beim dritten oder vierten Link passt weder Rollstuhl noch Behindertenstuhl. Welcher Begriff ist denn da der relevante?
Jedenfalls scheint es so zu sein, dass 1300 Euro behilfefähig sind. Das ist schon mal gut zu wissen. Meiner würde 2000 Euro kosten, das ist ja dann erträglich an Zuzahlung.
Hallo Alpenmilky,
das Behördendeutsch weicht oft vom normalen deutsch erheblich ab 😃 da nennt sich ein Rollstuhl = Krankenfahrstuhl mit Zubehör! 😉
Wie du richtig erkannt hast sind 1300,-€ Beihilfefähig.
Heidi
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Super, danke euch allen, das hilft mir sehr.
Ein Modell habe ich schon mit meinem Physiotherapeuten ausgesucht, dann werde ich das von meiner Ärztin ändern lassen.
Und nochmal die Frage: Wird der gekauft oder geliehen?
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Nur die GKV stellen Hilfsmittel als Leihgabe (bleibt Eigentum der GKV) zur Verfügung. Deiner wird gekauft.
Heidi
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Super, danke für die Info!!
Und wie läuft das mit dem Verfahren?
Das Sanitätshaus bestellt den Rolli, macht den Kostenvoranschlag, der wird eingereicht, genehmigt oder teils genehmigt oder wie auch immer und dann kann ich ihn kaufen?
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Hallo,
mein Rollstuhl ist auch problemlos von der Beihilfe und PKV anerkennt und bezahlt worden. Wichtig ist, dass man VORAB sich die Kostenzusage von beiden Stellen geben lässt und auf die schriftliche Genehmigung wartet.
Mein Rollstuhl ist auf 5 Jahre mit Rund-um-Wellness-Paket was Reparaturen angeht gemietet. Meine PKV hat solche Verträge mit dem Sanitätshaus, wo ich immer hin gehe. Vorteil für mich... Ich brauche bei Reparaturen keine neuen Verordnungen einreichen.
Ich suche mir mein Wunschhilfsmittel aus, lasse genau das verordnen und das dann auch durch die KK und Beihilfe genehmigen. Klappt über diesen Weg bei mir super.
Jumanji
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Oh o.k., dann muss ich bei der Beihilfe und ehr noch bei der PKV nachfragen, wo ich hingehen kann. Hu! Wichtig!
Kann man dort den Rollstuhl bekommen, den man eigentlich habe wollte oder muss man dann irgendein anderes Modell nehmen?
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Ja, vielen Dank, ich rufe nächste Woche nochmal bei der PKV an. Das einzige, was die mir bisher gesagt haben ist, dass sie - ACHTUNG: 30% von 620 Euro bezahlen. Die gehen wohl davon aus, dass ein Rollstuhl für 620 Euro zu haben ist.
Mit dem könnte ich mich nicht mal schieben lassen, geschweige denn selbst fahren.
Ich habe 70% Beihilfe und 30% PKV.
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Ne, Hilfe, da lege ich sicher Widerspruch ein oder zahle im Notfall noch was selber. Ich habe ein so ein Ding gefahren: abartig. Das geht für Omas, die vom Bett ins Bad müssen. Aber nicht für Leute, die den oft zum Leben brauchen.
Ich habe mit meinem Physio einen Aktivrollstuhl ausgesucht, der für mich (zumindest jetzt mal theoretisch) passen könnte. Den muss ich dann noch probefahren.
Aber mich hat das auch geschockt. 620 Euro !!
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Also mal schauen... ich melde mich Anfang nächster Woche wieder, vielleicht weiß ich dann schon mehr.
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Hallo,
also auf meinem Rezept stand "Leichtgewichtrollstuhl". Damit bin ich ins Sanitätshaus gegangen und die haben für mich die Kostenzusage bei meiner privaten eingeholt. Die von der Beihilfe hab ich mir dann mit der Kostenzusage von der Beihilfestelle erfragt. Dieses Vorgehen war dem Umstand geschuldet, dass mein Lieblingshilfsmitteldealer mit meiner KK zusammenarbeitet.
Mein Kostenvoranschlag belief sich auf knapp 500 € für den Rollstuhl - inkl. der Rundumversorgung für 5 Jahre.
Jetzt musste ich beim Aktivrollstuhl keine großen Ansprüche stellen, da ich meinen nur sporadisch benötige und oftmals jemanden habe, der mich in der Kiste vorwärts schiebt. Bei meinem Rollator hingegeben brauchte ich ein deutlich teureres Modell als das, was von den KK bezuschusst wird. Da hab ich mir den Wunschrollator auf dem Rezept verordnen lassen, gleich mit der Begründung vom Arzt. Nach der Ablehnung habe ich dann einen Widerspruch geschrieben und der KK erklärt, warum das Modell für ich trotz des teuren Anschaffungspreises notwendig ist und wie schnell sich das Modell rentiert hat und die KK allein schon an der Reduzierung der Schmerzmittel einspart. Danach hat man mir dann den kompletten Rollator (470 €) finanziert. Bei der Beihilfestelle ging der problemlos durch und wurde komplett finanziert.
Man ist keinesfalls gezwungen den Vertragspartner auch zu nehmen. Da dürfen Privatversicherte immer noch frei wählen. Im Gegensatz zu den gesetzlichen KK!
Sprich mein Tipp: Probefahren im Wunschsanitätshaus, den gewünschen Aktivrollstuhl verordnen lassen (evtl. schon mit der Begründung vom Arzt! Danach Rezept mit Kostenvoranschlag entweder selber einreichen oder vom Hilfsmitteldealer einreichen lassen bei Beihilfestelle und KK! Auf die Genehmigung warten und falls eine Ablehnung kommt, entsprechend Widerworte geben.
Mein Beihilfeanspruch liegt bei 50% und die anderen laufen über die PKV.
Ich habe bislang was Hilfsmittel angeht bei beiden eigentlich immer schnell die Kostenzusagen bekommen Einzig beim Rollator musste ich denen doch erklären, warum es nun den 4fachen Preis hat. Alles andere wurde immer problemlos und sofort genehmigt.
Jumanji
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Oh, danke für die Infos.
Jedenfalls ist sehr gut zu wissen, dass man nicht an Vertragspartner (oder sogar Hersteller?) gebunden ist. Das von meinem Physio und mir ausgesuchte Modell ist momentan um 600 Euro reduziert.
Das ist für mich super, weil meine PKV so gut wie nichts zahlt (ca. 200 Euro!). Ich habe anscheinend so einen Tarif, aber wer weiß das schon, wenn man mit 29 Jahren einen Vertrag unterschreibt, dass man später einen Rolli braucht.
Beim Sanitätshaus ist für mich am wichtigsten, dass es in der Nähe und gut erreichbar ist, sonst habe ich jedesmal ein Problem, wenn etwas zu reparieren / klären ist.
Ich werde auch auf die Verordnung gleich den richtigen Rolli draufschreiben lassen (meiner würde jetzt reduziert 2000 Euro kosten), die entsprechenden Diagnosen sind schon drauf.
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Leider ist die zuständige Rollifachfrau erst wieder nächste Woche da... ich kann also momentan nichts machen.
Bei der PKV sagten sie, dass ich einfach nur Verordnung und Rechnung einreichen muss (die zahlen ja eh fast nichts).
Bei der Beihilfe meinte der Sachbearbeiter, ich soll das gleiche einschicken und er bearbeitet es dann sofort. Wenigstens dauert es nicht ewig. Der wusste auch über Rollis gut Bescheid, d.h. dass ich (nach kurzer Schilderung) mit einem Standardrolli nicht klar kommen würde.
Ich muss keine Auflagen etc. einhalten, das ist schon mal sehr erleichternd.
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