Gehen mit MS auch häufig Depressionen einher? Gibt es zusammenhänge?

Bei mit wurde 2013 nach einem Schub die Diagnosse MS gestellt (Städt. Krankenhaus KA, damals war ich 66 Jahre alt). Vereinbar wurden regelmäßige Kontrolluntersuchungen jeweils nach 8-9 Monaten (MRT). Seit der Diagnosestellung keinen Schub. Eine Behandlung erfolgte nicht. Betreuung inzwischen durch die Kopfklinik Uni-Krankenhaus HD. Die vorübergehend
nachgelassene Tagesmüdigkeit tritt wieder verstärkt auf. Außerdem häufiger kalte Füsse (kannte ich vorher überhaupt nicht.
Da auch verstärkt Antriebslosigkeit, innere Leere und Traurigkeit aufgetretten sind,steht auch eine Depression zur Debatte.
Deshalb meine Frage, ob Zusammenhänge zwischen MS und Depressionen bekannt sind.

Antworten

  • Hallo Viola,
    Zusammenhänge von MS und Depression sind sowohl als Reaktion auf die Erkrankung, ihren Verlauf etc. bekannt, aber es kann auch "organisch" (durch eine MS-bedingte Veränderung im Gehirn) zu einer Depression kommen. Natürlich kann auch beides die Ursache für eine Depression sein.
    In jedem Fall sollte man sich entsprechende Hilfe suchen, z.B. in Form von medikamentöser und psychotherapeutischer Behandlung.
    Herzliche Grüsse Tündi
  • Hallo, habe schnell mal in Suchmaschine geschaut. also AMSE und DMSG geben an, dass etwa 50 % der an MS erkrankten eine Depression bekommen. Nimmt man leichtere Depressionen hinzu sogar 70%. Am 17.12.15 in "Odysso" war im Zusammenhang mit Medikamten ein interessanter Bericht über MS und Depressionen.
    Viel Glück
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