Machtlosigkeit gegen Ämter und Krankenkasse

Ein Hallo an das Forum,
ich stecke in der folgenden Situation fest und weiß einfach nicht mehr weiter in meiner Machtlosigkeit dem Staat und der fehlenden Zusammenarbeit mit unserem Gesundheitssystem.
Anfang 2014 bin ich mit meiner Umschulung voller Hoffnung wieder zuhause angekommen. Hatte zwar meinen erfolgreichen Abschluss noch geschafft jedoch ohne das wichtige fachliche Wissen mitzubringen für den Arbeitsmarkt. Auf Grund der vielen und zu hohen Dosen an Medikamente ca. die ersten 3 Semester, war ich nicht in der Lage das mein Gehirn über Nacht das tagsüber gelernte abspeichern konnte. Dachte mir aber, ich krieg das alles schon hin und finde damit einen Arbeitsplatz.
Im laufe der gemachten negativen Erfahrungen im Bewerbungsgeschehen beantragte ich eine Spezialisierung in meinem neuen Beruf um eben auch meine Chancen zu verbessern. Parallel dazu begann ich meine Traumatherapie um die Symtomatiken im Alltag zu verbessern.Trotz des Verständnisses meiner Lage beim Arbeitsamt wie Jobcenter was das berufliche + gesundheitliche angeht wurde mir eine Bewilligung abgelehnt. Beim Arbeitsamt flog ich sogar raus aus dem Reha-Programm und das Jobcenter schlug mir vor mich erst mal zu Stabilisieren durch die ambulante Therapie wurde sogar vertraglich mit der EV vereinbart.
Dieses Jahr brach dann jedoch die Kostenübernahme für meine Therapie weg von der Krankenkasse mit der ich inzwischen im Widerspruchsausschuß verfahren muss.
Laut Jobcenter + Arbeitsamt tauge ich mittlerweile nicht mal mehr was für die Behindertenwerkstatt, musste Sozialhilfe und Rente beantragen. Und ich schreibe muss, weil in jeder EV oder auch den Briefen ja ständig über meine Mitwirkungspflicht gedroht wird.
Zu meiner Freude wurde mir jetz die Rente abgelehnt, weil RV mich für mindestens 6 Stunden täglich arbeitsfähig hält.
Und ich will nach wie vor wieder Arbeiten doch wie kann ich nur zurück wenn meine Krankheitssymtome mir immer mehr einen Strich durch die Rechnung machen? Es ist zum verzweifeln, ehrlich.
Seh grad nur noch schwarz für meine Zukunft und das mit 44 Jahren.
Es kann doch nicht sein, dass erst mal die Ämter zur RV in sich so widersprüchlich sind, ihren Geldkrieg auf meinem Rücken ausüben und dazu noch so widersprüchlich mit ihren eigenen vertraglichen Forderungen zur Krankenkasse mit meiner benötigten Therapie um jetzt mittlerweile auch wieder Alltags-, Arbeitstauglich zu werden.
Gibt es jemanden hier der mal in ähnlicher Situation war???
Wie konnte er/sie sich selbst da wieder rausholen??
Ich wäre für jede weitere Hilfe und jeden (rechtlichen) Tipp dankbar.
Lg




Antworten

  • Hallo,

    in einer ähnlichen Situation war ich nicht, aber vielleicht können ich oder andere hier mit Tipps helfen. Dafür müssen wir aber erst einmal verstehen was die Situation aktuell genau ist ujnd das habe ich nicht verstanden.

    Erhältest Du denn jetzt gerade irgendwelche Sozialleistungen und wenn ja von welcher Behörde?

    Und Du hast eine Eingliederunsvereinbarung (EV) mit dem Jobcenter, das aber gleichzeitig der Meinujg ist, dass Du nicht arbeitsfähig bist? Das scheint mir nun nicht recht logisch - habe ich da ewas falsch verstande?

    Besten Gruß, ananim
  • Hallo anamin,

    danke der Nachfrage.

    zur Zeit bekomme ich Alg 2 und die EV wurde erst letzten Monat neu vereinbart.
    Jobcenter und Med. Dienst vom Arbeitsamt sagt aber seit Juni bereits keine 3h/ tägl. arbeitsfähig und keine Behindertenwerkstatt kommt in Frage.
    Daher das Muss zum Antrag der Sozialhilfe und der Rente, wollen mich halt los werden.
    RV teilt mir jetze aber mit aus Med. Sicht mind. 6h/tägl arbeitsfähig und hat daher natürlich abgelehnt.

    Um meine benötigte Ambulante Therapie weiter machen zu können stehe ich nicht nur mit der KK im Widerspruchsausschuß
    sondern habe auch bereits im Jan. das OEG (Opferentschädigungsantrag) und den Antrag für den Missbrauchsfond gestellt.

    Grüße
  • Hallo Braunbär (netter nick übrigens, denke immer gleich an was kuschliges),

    danke für die ERgänzungen. Bin mir immer noch nicht sicher, ob ich es völlig durchdrungen habe, aber ich versuche mal zu sortieren:

    Also:

    - Du bist in einem Rechtsstreit mit der Krankenkasse über die Kosten für die Weiterbehandlung. Du hast hier Widerspruch eingelegt und diesen hoffentlich gut begündet. Das ist das richtige und da kansnt Du jetzt nichts tun als warten, bis entschieden.

    - Du bist vom Jobecenter gezwungen worden, Deine Erwerbsfähigkeit begutachten zu lassen, Rentenversicherung hat gesagt Du bist erwerbsfähig, also keine Rente. Wenn ich recht verstehe war das in Deinem Sinne, also soweit gut.

    - Du kriegst gerade Leistungen vom Jobcenter und hast mit denen eine EV. Du hast gemacht, was sie wollten, nämlich vesucht in die Rente zu kommen, was die RV aber abgelehnt hat. Das hast Du dem Jobcenter vermutlich unter Vorlage der Dokumente der Rentenvesicheung mitgeteilt. Damit solltest Du ja eigentlich ganz normal weiter Leistungen vom Jobcenter kriegen und alles sollte auch soweit in Ordnung sein- oder wo genau liegt das Problem? Drohen die mit der Einstellung der Leistungen? Oder stehen in der EV sachen, die Du nicht akzeptabel findest?

    Besten Gruß, ananim

  • Hallo
    Ich stecke in identischer Situation. Nachdem ich aus der KK ausgesteuert wurde musste ich mich arbeitslos melden. Das habe ich getan der MD hat Anhand der Akte festgestellt dass ich Arbeitsunfähig bin ( kann uU 3 Stunden am Tag arbeiten allerdings mit mehreren Pausen zwischendurch) das macht kein Arbeitgeber mit... Also -Arbeitsunfähig. Rentenantrag wurde abgelehnt da.... ich laut den Gutachter der BfA Vollzeit arbeiten kann . Ich stehe dazwischen und habe mittlerweile einen Anwalt beauftragt weil ich keine Kraft habe ständig neuen Anforderungen nachzukommen ( also Klage vom Sozialgericht Wartezeit....3-4 Jahren da es kein Fall für eine Einstweilige Verfügung ist)
    Wünsche Dir gute Nerven und viel Erfolg.
    Liebe Grüße
  • Hallo aquarius,
    wie ist es bei dir, ist das Thema Arbeit perse durch für dich oder hoffst du selbst noch darauf es wieder einmal tun zu können?
    Deinen Anwalt zahlst du aus eigener Tasche? oder wie kann ich mir das vorstellen?
    Wünsche dir ebenso verdammt viel Kraft und alles Gute und Glück vor allem!
    lg

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