KFZ-Hilfe Beurteilungsfehler

Guten Morgen 😀

wieder mal wende ich mich an euch. Solangsam habe ich das Gefühl, dass ich bei der Agentur für Arbeit der Staatsfeind Nr. 1 bin. In Zuge meiner Behinderung ist ein KFZ notwendig geworden. Im Beratungsgespräch mit dem "technischen Dienst" wurde mir mitgeteilt, dass das finanzielle kein Problem sei. Vorab muss ich Erwähnen dass ich Ausbildender bin und aufgrund meiner Behinderung im Rollstuhl sitze.Ich bin mit knapp 2 Meter nicht gerade klein. Entsprechend ist min Rollstuhl auch riesig.

Aufgrund meiner Führerscheinauflagen müssen die Pedalen abdeckt sein, was somit den halben Fahrerraum für die Füße sperrt. Im Klartext ist folglich ein größeres Fahrzeug notwendig.

Nun kam vor 4 Wochen der Bescheid von der Agentur für Arbeit über die KFZ-Hilfe. Mir wurden 9.500,00 € für die KFZ-Beschaffung und 3.900,00 € für die entsprechende Zusatzausstattung (Automatik, Tempomat, Dachreling und vorab verbaute Schiebetür). Im Zuge der Planung, dass das Fahrzeug in 3 - 4 Jahren weiter angepasst werden muss, wurde mir nahe gelegt einen Neuwagen zu holen. Ansonsten würden nur noch "junge gebrauchte" in Frage kommen. Fahrzeuge die geeignet wären liegen im Durchschnitt bei mindestens 17.000 € - 20.000 €. Zu dem muss das Fahrzeug recht schnell besorgt und umgerüstet werden.

Da ich Azubi bin und ich auch keine Möglichkeit habe an weitere Gelder von Familie zu kommen habe, wollte ich fragen, ob es möglich ist,an ergänzende Leistungen (Darlehen usw.). Denn ohne das Auto fällt die Ausbildung.

Ein Widerspruch hat leider nichts gebracht. Klage wurde gestern in Auftrag gegeben. Dennoch muss ich jetzt irgendwie handeln. Denn das Fahrzeug bräuchte ich schon seit Anfang dieses Monats.

Liebe Grüße

Dennis

Antworten

  • Hallo,
    deine Situation kann ich gut Verstehen.
    So wie es aussieht fehlen dir noch Gelder für die Beschaffung des Behindert gerechten Fahrzeug.
    Es gibt noch die Möglichkeit sich an das Landesamt für Soziales zu wenden dort einen Antrag für den Umbau zu stellen.
    Des weiteren kann ich dir nahe Legen sich mit dem Verein Mobil mit Behinderung in Kontakt zu treten.
    Wir haben durch den Verein ein Fahrzeug nur aus Stiftungsgelder Bekommen.
    nur das Problem ist das Beansprucht etwas Zeit.

  • Hallo Eddy,

    zunächst bedanke ich mich für deine Antwort.

    Das Landessozialamt habe ich bereits angefragt, diese teilten mir mit das die Agentur für Arbeit der vorrangige Kostenträger ist. Und das Landessozialamt den Antrag weitergereicht hat. Ich habe bereits versucht, viele Stellen ins Boot zu holen, leider ohne erfolgt, alle verweisen auf die Agentur für Arbeit.

    Zum Verein, es ist schön zu wissen, an wen ich mich wenden kann, wenn jetzt gar nichts mehr läuft. Aktuell warte ich auf eine Rückmeldung meiner Reha-Beraterin von der Agentur für Arbeit. Die ist leider gefühlt schwerer als der Präsident der USA zu erreichen. Die Agentur macht was sie will. Ich habe inzwischen Klage eingereicht. Natürlich ist die Bearbeitungszeit einer Klage beim zuständigen Sozialgericht bei 3 Jahren.

    Das Schlimme ist. ich muss in dieser Woche eine Lösung finden. Ansonsten kann ich mir die Ausbildung in die Haare schmieren, da ich erforderliche Orte (BBS, Lehrgänge und Fremdausbildungen) nicht erreichen kann. Meinen Arbeitgeber kann ich nicht in die Verantwortung nehmen, da er nicht verpflichtet ist ein geeignetes Fahrzeug zu stellen.

    Die Agentur für Arbeit hat alles soweit herausgezögert, dass ich aktuell am verzweifeln bin.

    Nette Grüße

    Dennis