Darf das Arbeitsamt mich ignorieren

Hallo ich bin neu hier. Eigentlich schreibe ich auch eher für meinen Bruder da ich sauer bin. Mein Bruder ist 25 Jahre alt und hat eine 100% Schwerbehinderung. Er hat als Kind eine Lebertransplantation gehabt später noch eine Nierentransplantation und nun ist er Heimdyalysepatient (alle vier Stunden an die Bauchfelldyalye). Das Arbeitsamt lümmert sich null um Ihn gobt ihm weder kurse noch vermittelt es irgendwas noch bekommt er termine. Er möchte umbeding wiedee arbeiten gehen. Möchte auch Kuse machen damit der wiedereinstieg leichter wird, aber das Arbeitsamt weigert ihm welche zu geben. Nun haben wir seiner Betreuerin eine Mail geschrieben in der wir unseren Unmut etwas Luft gemacht haben und erläuterten das andere alle Naselang kurse bekommen und er gar nichts und ob das am der Behinderung liege. Nun würde ich gerne wissen wie ich hier fortfahren kann weil es doch nicht sein kann das die rein gar nichts machen und das auch noch rechtens ist. Wir sind nur noch sauer und einfach ahnungslos wie wir ihn in eine Beschäftigung bekommen können

Antworten

  • Hallo,

    also grundsätzlich gibt es an vielen Orten sog. "Integrationsfachdienste", die zuständig sind für die Integration von Menschen mit Behinderung in den Arbeitsmarkt. Hattet Ihr mit diesem Dienst schon Kontakt?

    Ansonsten: Hat Dein Bruder denn eine Berufsausbildung?
    Wenn nein, wäre es ja naheliegend, dass er erst einmal eine macht, z. B. in einem Berufsbildungswerk (BBW).

    Und was für "Kurse" möchte der denn machen und was ist die Begründung, warum eine Teilnahme vom Arbeitsamt bisher nicht gefördert wurde?


    Besten Gruß, ananim
  • Hallo ananin,

    mein Bruder hat eine Ausbildung gemacht in einem BBW und genau das ist das Problem. Diese Bildungswerke sind alles andere als Inklusion das ist ganz klar Exklusion. Viele Behinderte auf einem Platz die dadurch kaum eine Chance haben in die reale Arbeitswelt auf den ersten Arbeitsmarkt zu kommen. Das liegt aber daran, dass die Ausbildung (Bürokaufmann) nur Theoretisch bzw. nicht echt ist. Somit verbaut man Behinderten sowieso schn mal die Chance.

    ABER danke für Info mit den Integrationsfachdiensten. Wobei ich persönlich mehr für Inklusion bin aber hauptsache er bekommt endlich mal einen Job.

    Er möchte einen Englisch kurs mache da ja englisch oft vorausgesetzt wird und sein englisch schlecht ist. Das Amt will ihm aber keinen genehmigen da er erst einen jobangebot bräuchte. Als ich arbeitslos war habe ich einen idividualkurs in eglisch geboten bekommen also ist hier die frage der gelichberechtigung.

    Danke schön 😀 Beste Grüße
  • Hallo,

    nun, ob Maßnahmen genehmigt werden oder nicht, ist eine Ermessensfrage ,deren Beantwortung davon abhängt, ob das Amt davon ausgeht, dass sich durch einen entsprechenden Kurs die Chancen Deines Bruders auf einen Job erheblich erhöhen. Da könnt Ihr aus meiner Sicht nicht von eimem abstrakten Recht auf Gleichbehandlung ausgehen, in dem Sinn, dass alle Leute das Gleiche bekommen.

    Wenn es nur um einen Englischkurs geht, würde ich an Eurer Stelle pragmatisch vorgehen und einen für Deinen Bruder geeigneten Kurs suchen - Volkshochschulkurse werden z.B. teilweise auch als Intensivkurse angeboten und kosten nicht soooo viel. Wenn Dein Bruder bei einer Bewerbung angeben kann, dass er sich eigeninitiativ fortgebildet hat, sollte ihm das auch Pluspunkte einbringen.

    Besten Gruß, ananim
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