Hallo ich suche dringend Rat was gegen Haut-Brennen hilft!

Kurz nach dem Schlaganfall stellte sich ein Brennen auf der Haut ein. Es wird immer schlimmer bei Belastungen (egal ob psychisch oder physisch)

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  • Vermutlich ist das etwas für einen Neurologen oder Dermatologen .
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  • Hallo Sangela,

    ich bin querschnittgelähmt und habe ebenfalls dieses Hautbrennen im Bereich der "Lähmungsgrenze". Mir persönlich hilft das Medikament/Psychopharmakum namens Lyrica, allerdings in Höchstdosierung (600mg/Tag). Es hat ca. 2 Wochen gedauert, bis ein Wirkstoffpegel aufgebaut war. Allerdings bietet auch die Homöopathie einiges was Erleichternung bringt; man muss halt mal ausprobieren und dran glauben (wollen).

    Wie die anderen auch schon geschrieben haben: auf zum Neurologen und fragen. Dieser Schmerz vermiest einem sonst den ganzen Tag. Viel Erfolg.
  • Es ist fast sicher von der Art Schmerz dasselbe wie Phantomgefühl/schmerz. Auch genannt "neuropathischer" Schmerz.

    http://schmerzliga.de/nervenschmerzen.html

    Ich habe bereits als Grundgefühl am kaputten Arm ein nasses kaltes hartes tiefes Brennen das andauernd da ist, also, ohne Pause oder Unterbruch, und das insofern sehr stark ist, als es vollkommen und umfassend anders ist als auf der anderen Seite. Oben drauf kommt dann ein noch viel stärkerer Schmerz, den ich als eigentlichen Phantomschmerz benennen würde. An guten Tagen bleibt es beim Brennen, das ist aber schon Action genug ehrlich gesagt.

    Dagegen mögliche Medikamente machen Nebenwirkungen und das stört mich bedeutend mehr. Ich habe dann mit entsprechender Unterstützung das "mentale Ausblenden" dieser Wahrnehmungen geübt und das klappt oft, mehr oder weniger gut. Es ist insgesamt also nicht schlecht, und ich habe vor ein paar Jahren ohne jede Medikamente eine Gürtelrose überstanden, deswegen nicht mal wachgelegen. Gürtelrose macht ja so ähnliche Schmerzen, auch neuropathisch. Also das mentale Ausblenden ist meine ich der Weg der Wege, da er keine Nebenwirkungen hat. Nachteil ist dass man es wirklich üben muss ; ) denn man übt im Leben sonst immer das mehr, mehr reinbeissen, genauer hinschauen, noch genauer wahrnehmen, Schmerzprotokoll, alles erfassen, Tabelle machen, tag und nacht - und dagegen ist der vermögliche Umgang mit Phantomschmerzen das genaue Gegenteil. Man versucht, sein zu lassen, nicht zu sehen, nicht zu bemerken, gerade nicht zu protokollieren und sich auch nicht zu erinnern, statt anspannen schlackern lassen. Ein Handchirurg hat mir mal gesagt, das Hirn "würde sich um diese Schmerzen von alleine drum rum wickeln wenn man es nur lässt" und rückblickend ist es das.

    Was das Brennen massiv verstärkt bei mir ist wenn der Stumpf runter hängt und mit eher schlechter Durchblutung dann dick aufgeschwollen graublau und kalt wird. Das wird er auch im Sommer. Es staut dann Wasser ins Gewebe, und die Schmerzen werden dann SEHR stark. Dann werde ich das Ding einbinden oder einen Kompressionsstrumpf anziehen. Das Gewebe dann mässig stark zu komprimieren reduziert das Brennen dann deutlich, von SEHR stark auf die üblich hohen Level ; )

    Was andere teilweise als erfolgversprechend beschreiben ist, auch bei Schlaganfall,

    - Spiegeltherapie / Mirror therapy (-> Google)

    - TENS (Reizstrom) - da gibts kleine Geräte, die kann man einsetzen https://de.wikipedia.org/wiki/Transkutane_elektrische_Nervenstimulation
  • Hallo Sangela,

    Du hast aus der Community schon einige gute Hinweise erhalten (vielen Dank dafür, Leute 😀 ).

    Was sagt Dein behandelnder Arzt zu der Thematik?
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