Welche Hunderasse geeignet?

Hallo ihr,

ich bin Christina, bin 25 Jahre alt und sitze seit einem Autounfall vor 3 Jahren im Rollstuhl, ich kann noch alles machen, nur spüre ich meine Beine nicht mehr (sie sind für mich wie Puppenbeine oder als wären sie eingeschlafen ohne etwas zu merken).

Ich ziehe demnächst mit meinem Freund in ein kleines Haus in Hamburg und dort haben wir dann auch einen großen Garten.

Zur Zeit lebt ein fast 13 Jahre alter Labrador-Mischling bei mir, dieser wurde nicht als Assistenzhund ausgebildet, ist aber an Personen mit körperlicher Einschränkung gewöhnt, da wir seitdem er ein Welpe ist alle 2 Wochen in ein Altersheim gehen und dort die Leute besuchen.

Ich suche allerdings einen Zweithund, da ich auf Grund gesundheitlicher- und körperlicher Probleme meines jetzigen Hundes nicht weis wie lange ich ihn noch bei mir habe (was hoffentlich noch lange dauert) und ich weis das ich aus psychischen Gründen so schnell wie möglich danach einen "neuen" Hund brauche.

Deswegen dachte ich, ich frage mal hier, ob ihr mir einen Tipp geben könnt, welche Hunderasse passen könnte, es könnte jede Rasse sein (egal ob klein oder groß) nur bitte kein Golden Retriever (ich habe Angst vor diesen, da ich als Kind mal schwer gebissen wurde.

Danke schon mal für eure Antworten

Liebe Grüße

Christina
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Antworten

  • Goldis sind eher lieb,und ein eigener ist was anderes als ein fremder.Als alternative wäre Labrador ist aber eigentlich das gleiche.Ich selber habe einen Miniatur Bullterrier.Meine Jacki Hündin war klasse,klein und viel Dampf.

  • Naja diese "typischen" Hunderassen wie eben Labbi, Golden Retriever oder Collie wollte ich eher nicht.

    Bei Minibullterriern bin ich mir nicht sicher wie das in Hamburg mit dem Hundegesetz aussieht, da hier in NRW zumindest die "normalen" Bullterrier auf der Liste stehen und man dann alles haben muss um einen "Kampfhund" zu halten, auch wenn ein Minibullterrier nur ein bisschen größer und schwerer ist als der Rassestandart es vorgibt, gilt er als normaler Bullterrier.




  • Warum nicht wieder ein Labbi? Meiner Meinung nach sind die für gehandicapte Menschen am besten geeignet durch ihren will-to-please und ihr ausgeglichenes Wesen. Mir kommt nix anderes ist Haus 😃

    Ansonsten, wenn es etwas ausgefallener sein soll, vielleicht ein Chesapeake-Retriever? Sie sind sehr ähnlich, etwas massiger (zumindest als der Labbi aus der Working-Linie) und lockig. Sie sollen etwas mehr Schutzinsitinkt haben als Labbis. Oder - ganz modern- ein Labradoodle?
    Relativ einfach zu handeln, allerdings schnell beleidigt, sind Magyar Viszla. Ich finde diese Hunde unheimlich schön. Evtl. schwer dran zu kommen, da sie eigentlich Jägern vorbehalten sind.
    Eine kleine Rasse (insbesondere Terrier) wäre mir perönlich zu hektisch.

    Vielleicht solltest Du ein bißchen erzählen, was genau Du Dir von einem Hund wünschst, dann wäre das einfacher...
  • Also der Hund sollte folgendes können (ich finde es sehr wenig, aber mehr Hilfe brauche ich nicht, ansonsten soll er einfach ein Begleiter sein.

    Er sollte folgendes können (natürlich muss man ihm das erst bei bringen aber das ist kein Ding)

    Dinge aufheben, wenn diese runter gefallen sind und keiner zu hause ist der mir sie aufheben könnte (ich bin nicht zu faul mich zu bücken, aber manche Sachen, wie z.B. Schlüssel, sind einfach zu klein um dran zu kommen)

    Türen öffnen (dafür habe ich bisher immer ein Seil mit Ball an den Türklinken befestigt), da wir viele Türen haben, die nach Innen aufgehen (also wenn man in einem Raum drin ist oder halt Schranktüren (dort haben wir überall Bänder dran)

    Licht anmachen (wir haben im Haus in das wir ziehen Funklichtschalter die können wir auf beliebiger Höhe befestigen)

    Ansonsten evtl. Aufzüge holen (das hängt aber von der Größe des Hundes ab).

    Am meisten soll er mich einfach begleiten, da mein Freund wegen seiner Arbeit viel unterwegs ist.
  • Hm...ich dachte ehrlich gesagt mehr an Wunscheigenschaften wie Größe, Gehorsam, Temperament, vielleicht Fellstruktur (also:könntest Du Dich um langes Fell kümmern?) Schutzinstinkt...
    Das was Du möchtest kann man mit Liebe und Geduld bestimmt einigen Hunden beibringen 😉
  • Achso,

    also bei der Größe bin ich mir noch nicht sicher, ich finde kleine Hunde (ab 25 cm) toll, die kann man wenn es eng wird und hektisch mal auf den Schoß nehmen, aber auch große Hunde finde ich toll.

    Den Gehorsam erreicht man ja durch Beziehung und Erziehung, aber er sollte nicht so schwer zu erziehen sein (also kein Hund der alles selbstständig entscheiden will)

    Vom Temperament her sollte er schon etwas temperamentvoller sein, zumindest temperamentvoller als ein Labbi oder so, da ich viel draußen unterwegs bin.

    Alles ausser Rauhaarig würde von der Fellstruktur gehen, einen Hund mit langem Fell könnte ich Bürsten, dafür bin ich mobil genug, notfalls würde mein Freund garantiert einspringen.

    Einen Beschützerinstinkt sollte er nicht haben, da ich dafür zu oft irgendwo unterwegs bin so viele Leute auch mal eng an mir vorbei laufen.
  • Schau Dir Jackis an glaube so einen Deinen Ansprüchen entspricht.Miniatur Bullterrier haben keine Einschränkungen da als eigene Rasse gelten,wurde hart erkämpft.Doch Bullis versuchen gerne das Ruder zu übernehmen.
  • Danke sehr,

    wir hatten bis vor 2 Jahren auch eine Jack-Russell-Terrier Hündin, die war schlicht weg faul und ganz und gar nicht für sowas geeignet, aber sie kam auch nicht von einem vernünftigen Züchter (keine Ahnung wo mein Vater sie her hatte). Aber ich werde mich mal informieren.
  • Hallo!

    Wir sind gerade umgezogen, weshalb ich nun tatsächlich mit dem Hund "an den Baum" muß. Bisher konnte ich sie einfach in den Garten lassen oder mit meinem Mann zusammen raus.
    Sie ist eine Jack Russel Terrier - Münsterländer Hündin und macht mich wahnsinnig. Sie ist so flippig und aufgedreht. Einfach nicht kaputt zu kriegen. Gelehrig und kann tausend Kunststücke - bis ein anderer Hund in der Nähe oder jemand das Grundstück betritt.
    Sie ist kniehoch aber wenn sie auf einen anderen Hund losgeht, schmeißt sie fast den Rolli um.

    Es kommt wohl auch einfach auf den Charakter an.
    Ich bin mindestens einmal am Tag am Fluchen, dass ich den Hund nicht mehr aushalte (haben sie seit Welpe also 6 Jahre) und lieber einen Golden Retriever hätte 😆

    Viel Glück bei der Suche wünscht
    Bunte_Kuh
  • Ich persönlich finde es kommt auch immer auf die Mobilität und das Alter des Halters an, sowie auf dessen Erfahrung mit Hunden.

    Da es nicht mein erster Hund ist, ich noch jung bin und mich bis auf meine Beine noch komplett bewegen kann (das heißt auch Bällchen werfen und so weiter).

    Desweiteren kommt es auch immer auf die Erziehung an, mein Hund jetzt ist immer noch sehr temperamentvoll (auch mit seinen fast 13 Jahren) und wenn wir morgens das erste mal raus gehen, dann kann es auch mal sein, das er dann zieht, aber dann zeige ich ihm das es nicht geht indem ich immer stehen bleibe und ihn sitzen lasse oder ihm dann den Befehl ans Rad gebe, nach etwa 5-10 min hin und her geht es.




  • Hm, bei der Größe ist es vielleicht wichtig, dass er auch an den Lichtschalter dran kommt? So ein Hund wird ja auch älter und wenn er dann immer springen muss, um das Licht an zu machen...
    Ein Terrier wäre mir tatsächlich zu hektisch und zu giftig, aber das ist eher meine persönliche Vorliebe bzw. Abneigung.
    Ich finde die Idee mit dem Münsterländer gut oder vielleicht ein Königspudel? Die haben Pfeffer im Hintern, sind lieb und lernwillig! (Man muss sie ja nicht pudel-like scheren lassen 😉
    Cool finde ich auch Bearded Collies, die sind seeeeehr anhändlich und eine gute Bindnung ist in Deinem Fall ja wichtig! Und man kann sie toll bürsten 😉
  • Also wir haben Funklichtschalter, das heißt wir könnten sie auf beliebiger Höhe anbringen, aber vielleicht hat sich das Thema auch schon erledigt, aber nun frage ich euch erstmal nach eurer Meinung.



    Meine Mutter wurde heute von einer flüchtigen Bekannten angesprochen, da es bekannt ist, das ich sehr gut mit den meisten Hunden klar komme (als ich noch Laufen konnte war ich immer mit 3 Hunden unterwegs, die hatten 8 kg, 35 kg und 45 kg und der größte war nicht sehr gut erzogen sondern wollte sich meist mit vielen Hunden anlegen und ist dementsprechend oft in die Leine gesprungen)und meine Mutter wohl irgendjemandem erzählt hat, das ich einen Zweithund suche (wenn man hier einem was erzählt verbreitet sich das wie ein Lauffeuer), ob wir Interesse an einem Pudel hätten (die Größe die gezeigt wurde (also mit Hand am Bein) lag etwa zwischen Klein- und Großpudel. Sie müsse ihn abgeben, da sie sich ihn angeschafft hat, aber umziehen müsse und dort keine Hunde erlaubt wären (keine Ahnung ob das stimmt). Der Hund ist jetzt etwa 6 Monate alt und seitdem er 8 Wochen alt ist bei der Familie.

    Ich überlege tatsächlich, ob ich ihn mir nicht mal ansehen solle.

    Was denkt ihr?
  • Warum denn nicht, das klingt doch gut. Letztendlich muß ja sowieso die Chemie stimmen, ist doch einen Versuch wert! Pudel find ich prima!
  • Ich wollte euch mal kurz berichten, wie es bei der Besitzerin des Pudels gelaufen ist.

    Also zunächst ich habe ja meinen Rex mitgenommen, damit er den anderen Hund kennen lernen kann.

    Wir sind dann also um kurz nach 13 Uhr dort angekommen und als wir dann den Hof betreten haben, sah ich den Pudel schon er war grau, etwa 40 cm groß und total verspielt, er lief gleich fröhlich wedelnd auf uns zu und die beiden Hunde beschnupperten sich erstmal, dabei war er sehr respektvoll und fast schon schüchtern, aber als Rex dann nach ihm haute (er wollte ihn zum Spielen auffordern) war das eis schnell gebrochen und die beiden rannten über den Hof, als es Rex dann aber zu viel wurde, dann sagte er ihm mit knurren bescheid und der kleine ließ ihn in ruhe (für 2 minuten) und ging dann wieder zu ihm, als Rex sich dann über ihn stellte war er endgültig beeindruckt und ließ ihn in ruhe.

    Wir unterhielten uns dann über den Hund und sie erzählte mir, das er Lou heißt, er ist 6 Monate alt und sie hat ihn mit 8 Wochen von einer Züchterin, nun könne sie ihn nicht mehr halten, weil sie wegen dem Amt umziehen müsse und in der anderen Wohnung kein Hund erlaubt ist. Sie zeigte mir anschließend noch den Impfpass und dort konnte ich sehen, das er bisher alle Impfungen bekommen hat. Er sah auch soweit gesund aus, was ich so beurteilen konnte.

    Ich fragte sie dann auch, was er den für eine Fellfarbe hat und da meinte sie, er wäre weiß, zur Zeit aber etwas schmutzig, da er fast den ganzen Tag auf dem Hof ist . Wie gesagt er war dunkelgrau, fast so wie ein silberner Pudel.

    Wir verabredeten uns dann für morgen früh, das wir zusammen Gassi gehen können (ohne Rex erstmal), damit ich sehen kann wie weit er schon Kommandos kann und auf seinen Namen hört, den heute war er viel zu beschäftigt um irgendwas zu machen.

    Also ich berichte weiter, am Wochenende will mein Freund sich den kleinen nochmal ansehen, aber es steht zu 80% fest das wir ihn nehmen, wir müssen nur einiges organisieren.
  • Ach ist das süß, vielen Dank für den schönen Bericht!
    Es tut einem immer sehr leid, wenn jemand seinen Hund nicht behalten kann. Aber wenn sie dann sieht, dass er in gute Hände kommt, und Du Freude und Hilfe an ihm hast, ist das ja bestimmt einfacher für sie und perfekt für Dich!
  • Naja ich fand es schon krass, das ein Hund so dreckig ist, das sein weißes Fell komplett grau ist, aber das ist ja eine andere Sache.

    Mein Freund möchte sich ihn am Samstag ja nochmal ansehen, denn er muss ja auch die nächsten Jahre mit ihm leben. Aber sehr wahrscheinlich werden wir Samstag den Schutzvertrag unterschreiben, die Schutzgebühr zahlen und dann erstmal mit dem kleinen "shoppen" gehen.
    Einen Termin beim Hundefrisör werde ich auch direkt ausmachen, den ich möchte es mir mit ihm nicht gleich vermiesen, da er noch nie gebadet und geschoren würde.
  • Christina89 hat geschrieben:
    Naja ich fand es schon krass, das ein Hund so dreckig ist, das sein weißes Fell komplett grau ist, aber das ist ja eine andere Sache.

    Oh je, wie gut, dass Du meine Hündin nicht siehst, die schmeißt sich nämlich mit Begeisterung in jedes Dreckloch und sieht auch entsprechend aus. Allerdings ist sie zum Glück braun, da fällt das nicht ganz so auf *lach*
  • Ich finde das ja nicht schlimm, wenn Hunde sowas machen, aber der sieht einfach nur ungepflegt aus, ab und zu wirst du deine Hündin ja auch mal baden oder? Zumindest wenn es zu doll ist und sie vielleicht sogar stinkt.

    Ach übrigens, ich war gerade mit Lou und seiner Besitzerin spazieren und das fazit ist, es wird ein hartes Stück arbeit, der gute kennt fast gar nichts. Er hört nicht zuverlässig auf seinen Namen, macht nur Sitz wenn er es für nötig hält, zieht noch ziemlich an der Leine und auch sonst ist er relativ unerzogen.

    Ich meine ich fordere ja nicht das ein Hund mit 6 Monaten schon wer weis wie gut hört oder Kunststücke kann, aber er sollte wenigstens zuverlässig kommen (zumindest wenn keine riesen Ablenkung da ist), er sollte schon Sitz können und zumindest locker an der Leine laufen.
  • Das stimmt, ab und zu jag ich sie mit dem Gartenschlauch 😉

    Hm, ich gebe Dir Recht, das Grundgehorsam sollte in Hund mit 6 Monaten schon beherrschen.
    Eiegtnlich hört es sich an, als ob Du für den Hund ein Glücksfall bist, wenn Du bereit bist, soviel Arbeit hineinzustecken... Immerhin hast Du für die Hilfe ja noch Deinen Rex...

  • So Lou der Pudel wird Freitag bei uns einziehen.

    Ich war heute schon mit meinem Freund einkaufen und habe einen Korb mit Decke, Näpfe, vernünftiges Futter und ein besonderes Spielzeug (welches ich nur als Belohnung beim Training nutzen möchte) gekauft.

    Am Freitag fahren wir dann mit ihm los und holen noch Halsband, Leine und Geschirr
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