Asperger Autisten

Gibts hier noch aktive Asperger Autisten, einfach des Austausches wegen, ich hab schon zahlreiche Foren durch, aber irgendwie wird immer nur gejammert, geschimpft und irgendwie war das nie meins. Klar schimpfen tue ich auch, vor allem wenn man Asperger mit Savant vergleicht, oder meint ich sehe nicht so als hätte ich Autismus, na Danke auch! lol

Wie verbringt ihr euer Leben, wie kompensiert ihr, wer hat es geschafft einen Partner eine Partnerin zu finden, wie habt ihr das angestellt! Ich bin seit Geburt im Grunde Single, alleinstehend, viele Frauen sagen ich bin sehr nett und hilfsbereit, aber mehr is nicht!

Naja, soweit erstmal!

Antworten

  • Liebe/r Bleep
    Eigenwilliger Nick . So ganz entspreche auch ich nicht der Norm . Mein ADHS wurde nie diagnostiziert . Es hat Teilnehmer in diesem Forum die dir vielleicht mehr schreiben können . Wie schlägt oder schummelt man sich durch das Leben . Mir hat die Haltung des Brain aus dem Film der Mounthy Pythons meistens geholfen . Betrachte immer die lustige Seite deines Lebens oder wie es im Film Vom Marigold Hotel heisst : Am Schluss kommt alles gut und wenn es nicht gut kommt ist es noch nicht der Schluss .
  • Moin, danke für deine Antwort, ja so sehe ich das auch. LMAA= Lächle mehr als alle, anderen!

    Bleep, kommt von den Massenmedien/TV wenn in amerikanischen Sendungen geflucht wird, wird das immer mit dem Bleeep ausgeblendet. lol Ich selbst schaue kein Fern, ich habs von einem Buch "Bleep, oder wie man Spiritualität mit 3 Whisky-Cola verbindet", von Udo Grube! 😃
  • Lieber Bleep
    Wir schreiben zur Zeit unter 2 Themen schau dir doch an was ich unter Sinn und Unsinn schreibe .
    Aber so ganz am Rande Amerikaner sind auch Menschen auch wenn es uns manchmal schwer fällt das zu glauben
    Das man Schweiz mit Schweden verwechselt geht knapp noch aber das man etwas das zum schönsten auf der Welt gehört zu einem Fluch Wort macht finde ich äusserst seltsam
    Ich meine das 4 Buchstaben Wort und es ist nicht Love
  • Ach ich fand das Bleep, ganz witzig und was der Hintergedanke dazu is, war mir eigentlich egal! Aber ich kann ihn ja glaub ich mal ändern, falls mir was anderes einfällt! Ich weiß von der übrigen Welt kaum etwas, ich verfolge das ganze nicht mehr! 🥺 Passt alles so garnicht mehr in meine Welt.
  • Hallo!

    Ich bin sehr wahrscheinlich auch Asperger-Autistin. Ich pass mich an und schummel mich so durchs Leben, aber je älter ich werde, desto schwerer fällt es mir. Deswegen hab ich mir auch jetzt einen Termin zur Diagnostik besorgt, denn ich will damit nicht noch länger warten. Wenn man erst Depressionen oder andere schwerwiegende Probleme hat, wird es für den Arzt ja noch schwerer, AS zu diagnostizieren (das ist ja bei erwachsenen Frauen auch so schon schwer genug). Ich freu mich immer wieder, wenn ich auf andere "Ausserirdische" treffe und mich mit ihnen austauschen kann.

    MfG
    Träumerin
  • Hallo Träumerin
    Muss deine/müssen unsere Störungen überhaupt einen Namen haben. Damit die GELEHRTEN Geld verdienen und das Fussvolk Kästchen hat in das sie uns Stecken können
    Allein schon der Begriff Psychologie ist ein Widerspruch in sich (lehre der Seele)
    Ich bezweifle nicht das es die Seele gibt schliesslich verlieren wir beim Eintritt des Todes ein paar Gramm an Gewicht , aber bei der Lehre der Seele ???
    Wer sieht das nun richtig Freud oder Jung ??? Gut es schadet nicht sich mit gewissen Vorgängen zu beschäftigen aber gleich in Kategorien einteilen ???
    Ich erlebe mich/uns nicht als AUSSER-IRDISCH (dann könnten wir nicht mehr atmen . Sondern als ÜBER-IRDISCH, wir können noch atmen es ist einfach etwas schwieriger .
  • Hallo colores!

    Nein, als "Überirdisch" sehe ich mich nicht an. Das klingt für mich so, als würde ich mich über alle anderen erheben und über ihnen stehen. Ich bin aber nicht besser als andere Menschen. Nicht mit all den Problemen, die ich durch mein Anderssein habe. Und ja, für mich ist es schon wichtig, dass mein Anderssein endlich einen Namen hat und ich auch eine Diagnose bekomme. Denn so wie es jetzt ist, kann es in meinem Leben nicht weitergehen. Ich hoffe immer noch, dass mit Diagnose einige Dinge zumindest etwas einfacher für mich werden. Dass ich mich dann z.B. nicht mehr in Callcentern oder Großraumbüros bewerben muss. Dass ich dann vielleicht eine Umschulung oder eine Fortbildung vom Jobcenter bekomme. Dass vielleicht ein paar Menschen aus meinem Umfeld etwas mehr Verständnis für meine Macken haben.

    Wenn ich so weitermachen sollte, wie bisher, dann würde ich daran kaputtgehen. Deswegen habe ich die Notbremse gezogen und mir einen Termin zur Diagnostik geholt. Ich will damit nicht warten, bis ich womöglich ernsthafte Depressionen bekomme und alles nur noch komplizierter wird und man dann eben wegen der Depressionen womöglich keine klare Diagnose mehr stellen kann. Da ist es mir lieber, die "Gelehrten" verdienen an mir. Das "Fussvolk" hat mich eh schon in ein "Kästchen" gesteckt, dann soll es mich durch die Diagnose wenigstens ins richtige "Kästchen" stecken.

    MfG
    Träumerin
  • Hallo zusammen,

    ich habe die Bewertung des Threads auf 100% gesetzt, da der Threadersteller leider die Community wieder verlassen hat.

    Natürlich besteht weiterhin die Möglichkeit, in diesem Thread zu posten. Themenersteller können - bei Bedarf - die Bewertung auch wieder zurücksetzen.

    Bei neuen Fragen oder Anliegen, bitten wir darum, einfach einen neuen Thread im entsprechenden Forum zu eröffnen.

    Wir alle hier freuen uns, wenn wir helfen dürfen und wünschen weiterhin viel Spaß und eine interessante Zeit in der Community von MyHandicap!
  • Hallo Träumerin,

    Ich kann dich gut verstehen und in deinem Vorhaben nur unterstützen.
    Eine Diagnostik machst du nicht für andere und schon gar nicht, damit jemand an dir verdient.
    Das machst du nur für dich! Asperger ist nicht heilbar und deshalb mögen manche eine Diagnose für über flüssig halten.
    Ich sehe das anders!
    Ich selbst habe kein Handicap, aber einen Sohn, bei dem jetzt Asperger diagnostiziert wurde. Er ist jetzt 12 und wir haben einen langen, schweren Weg hinter uns. Es gab massive Probleme in der Schule, von Konzentrationspoblemen über Mobbing, bis es in einem Abschiedsbrief gipfelte. MEINER Psychologin ist es zu verdanken, dass eine Diagnose gestellt wurde, denn sie hatte den richtigen Verdacht. Und dann hab ich alle Hebel in Bewegung gesetzt. Mein Sohn weiss jetzt, dass sein "Anders sein" einen Namen hat, er wird in eine Schule wechseln, die spezialisiert ist. Unser Leben ist ungleich ruhiger und ich kann ihn jetzt viel besser verstehen. Seinen Vater jetzt übrigens auch, 4 Jahre nach der Scheidung. Er ist ganz sicher Asperger, will das aber nicht wahrhaben. Wenn ich damals etwas von Asperger gewusst hätte, wäre unsere Ehe vielleicht gut gegangen... Mein Sohn und ich sind jetzt in der Lage, unserer Umwelt etwas zu benennen. Mit einem Namen für sein "Anders sein" im Rücken ist das eigene Selbstverständnis viel besser. Rückblickend würde ich es immer wieder so machen, nur früher. Du bist schon erwachsen, aber zu spät ist es nie! Geh los und tu es einfach... Es sind nur ein paar Gespräche und Tests. Dein Leben ändert sich nicht durch die Diagnose, aber du änderst dich dadurch, dass du dich und dein Handicap annehmen kannst. Und weisst, dass du nicht allein bist!

    LG Daisy
  • Hallo Träumerin,

    dein Text ist länger her,
    aber ich bin neu hier und finde mich hier wieder:

    "Und ja, für mich ist es schon wichtig, dass mein Anderssein endlich einen Namen hat und ich auch eine Diagnose bekomme. Denn so wie es jetzt ist, kann es in meinem Leben nicht weitergehen. Ich hoffe immer noch, dass mit Diagnose einige Dinge zumindest etwas einfacher für mich werden. Dass ich mich dann z.B. nicht mehr in Callcentern oder Großraumbüros bewerben muss. Dass ich dann vielleicht eine Umschulung oder eine Fortbildung vom Jobcenter bekomme. Dass vielleicht ein paar Menschen aus meinem Umfeld etwas mehr Verständnis für meine Macken haben.

    Wenn ich so weitermachen sollte, wie bisher, dann würde ich daran kaputtgehen. Deswegen habe ich die Notbremse gezogen und mir einen Termin zur Diagnostik geholt. Ich will damit nicht warten, bis ich womöglich ernsthafte Depressionen bekomme und alles nur noch komplizierter wird und man dann eben wegen der Depressionen womöglich keine klare Diagnose mehr stellen kann. "


    .....genau deshab möchte ich auch eine Diagnose, weil selbst liebe Freudinnen es nicht so einsortieren mögen.
    Lieber bin ich für sie weiter die zu empfindliche, seltsame, naive, reizüberflutete, uvm. , die sich nicht so anstellen soll und ein dickes Fell zulegen uvm.
    Ich hab inzwischen so viele verschiedene Etiketten der Therapeuten bekommen.
    Auch Ptbs, die evtl ja erst eine Folge von nicht erkanntem Asperger ist, ebenso wie inzwischen ab und an depressive Verstimmungen und Pschosomatiken.
    In Jobs war es teilweise eine Katastrophe, besonders eben hierarchische Teams,
    die Themen, Reizüberflutung...
    es gab auch Mobbing, obwohl ich wirklich gut arbeiten kann.

    Schön, ab und zu ähnlich Betroffene zu finden.

    Was Fachärzte angeht, habe ich auch da schon in Foren von nicht fähigen Begutachtern gehört.
    Es ist immer noch so, dass eher eine statische Mrinung zu dem Asperger-Autismus-Bild im Gange ist.

    Ich hoffe auf guten Austausch, und dass wir einen guten Facharzt
    und Therapeuten finden.

    Liebe Grüße
    Annah
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