Erfahrungen mit der Macht des MdK

Ich bin Journalistin, schwer behindert (90%) und habe gerade wieder erfolgreich einen Kampf gegen den MdK gewonnen. Dieser Dienst, der wohl für alle Kassen arbeitet, hat - selbst laut der Aussage von Kassenmitarbeitern - zu viel Macht über Schicksale. Ich würde das Thema gerne per Schreibe aufarbeiten und bitte euch, mir eure Erfahrungen zu schildern.

Antworten

  • Hallo esperanza,

    Bei mir gab es keine Schwierigkeiten mit dem MDK.
    Bei mir war die Behinderung von Geburt an und weil ich vorher durch die Leistungen vom Soz.Amt schon in der P1 war, kam man damals automatisch in die P2.

    Mitunter liegt es auch am Bundesland, denn in Bayern stufen sie etwas großzügiger ein, als in anderen Bundesländern und mitunter kann es auch drauf ankommen, in welcher KK man ist.

    LG

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  • Hallo Esperanza,

    ich hatte glücklicherweise auch keine Probleme mit dem medizinischen Diensten der Sozialversicherungsträger. Mußte mich diesbezüglich wegen der Erwerbsminderungsrente im Jahre 2009 insgesamt mehrfach durch den med.Dienst aller Sozialversicherungsträger (MDK, Arbeitsagentur und Rentenversicherung)untersuchen lassen. Letztendlich wurde ich voll verrentet, auch durch den Umstand, daß mein gesundheitliches Handicap von Geburt an besteht und sich auch nicht ändern wird. Leider wird man nicht immer von einem Facharzt für das jeweilige gesundheitliche Problem begutachtet. Auch sind die Ärzte der medizinischen Dienste nicht wirklich neutral, da sie Angestellte des jeweiligen Kostenträgers sind.... und die haben in der Regel von den Arbeitgebern (Sozialversicherungsträger) vorgegebene Quoten zu erfüllen was die Gewährung von Leistungen betrifft. Über dieses Thema wurde schon mehrfach in diversen Magazinsendungen (Report, Plusminus usw.)des Fernsehens entsprechend berichtet.

    LG Nobby
  • Hallo esperanza,
    meine Erfahrungen mit dem MDK waren alle durchweg positiv, sowohl bei der Einstufung meiner Pflegestufe, wie auch bei anderen Begutachtungen, (Genehmigung von E-Rolli, Orthesenversorgung). Liegt aber auch vielleicht daran, dass ich schon als Kind erkrankt bin und meine Krankheit sich eher verschlechtert.
    Ich glaube Probleme mit dem MDK gibt es immer dann, wenn man das Pech hat durch die vorgegebenen "Rasterfragen" zu fallen. Das passiert leider sehr häufig und ist für betroffene Menschen alles andere als hifreich. Schön wäre wenn die Bedürnisse des Einzelnen wahrgenommen und im Vordergrund stehen würden.

    Liebe Grüße Smeili
  • Der MDK hat schon eine spezielle Macht. Um es nicht Willkür von EInzelpersonen zu nennen. Über die fachliche Kompetenz nicht zu sprechen.
    Am Ende sind es Menschen, die aus dem Bauch heraus nach ihrer persönlichen Lebensauffassung und Laune heraus entscheiden. Sich als Ober-Sachbearbeiter der Kranlenkasse, Gesetzgeber und Richter in einer Person sehen.

    Den absoluten Knaller finde ich, dass der MSK-Arzt ein Gutachten verfasst und der Orthopäditechniker dieses hinterher nach persönlichen Gesichtspunkten nachbearbeitet. So in einem Fall von mir geschehen. Die begutachtende Ärztin hat mir das hinterher bestätigt.

    In einem weiteren Gutachten zur Genium-Prothese führte das Anamnese-Gespräch ausschließlich der Orthopädietechniker. Womit sich die Ärztin beschäftigte ist mir unklar. Aufgrund guter Vorbereitung bekam ich dann mein Genium. Im Gespräch sagte mir der Gutachter, dass er diese und jene Versorgung grundsätzlich ablehne. Für mich ist das Willkür.