Wegeunfall Spätfolgen? Wer hilft?

Vor ca. 27 Jahren wurde meinem Mann infolge eines anerkannten Wegeunfalls der rechte Arm amputiert. Er ist seit Jahren Rentner u. bezieht eine Unfallrente und nimmt seit Jahren Morphin. Nun hat er massive Beschwerden in der linken Schulter (V. a. SSP-Läsion, Tendinitis calcarea, Arthrose und nun auch frozen shoulder=also sehr schmerzhafte Bewegungseinschränkung) und im oberen Rücken. Da er sich im Moment nicht alleine anziehen oder nach oben greifen kann, muss ich mir Gedanken machen, wie wir weiter verfahren. 1. Ist so was eine Spätfolge des Unfalls durch einseitige Belastung und den krummen Rücken? 2. Wen können wir wegen der Kosten für die häusliche Versorgung anfragen? BG oder Kasse? Mein Mann hat 80%GdB. Ich arbeite Teilzeit. Auf das wenige Geld von mir können und wollen wir nicht verzichten. Ich möchte nicht von seiner Rente leben müssen. Vielleicht kann uns einer einen guten Rat geben. Lieben Gruß, T.

Antworten

  • Hallo taubertaler.
    Ich denke das die genannten Symptome schon Folge der jahrelange Fehlhaltungen und Fehlbelastungen sein können. Genau kann das jedoch nur ein Arzt sagen.
    Zu deiner Frage wegen Hilfe. Zunächst würde ich mit eurem Arzt sprechen. Sollte er der Meinung sein das dies Spätfolgen sind so ist die BG zuständig. Sollten es eigenständige Erkrankungen sein so ist die Kasse zuständig. Ich würde also einen Termin beim Arzt machen und vorsichtshalber schon einen Antrag an die BG schreiben. Die übernehmen solche Kosten meist erst ab Antragstellung. Von daher lieber früher. Arzttermine bekommt man ja auch nicht innerhalb von 2 Tagen.
    Alles Gute und auf dss ihr Hilfe bekommt.
  • Hallo! Danke für den Tipp mit dem Antrag bei der BG. Da werde ich noch am Wochenende etwas schreiben. Auf die Idee, mich vorab an die BG zu wenden, bin ich gar nicht gekommen.
    LG
  • Hallo,
    mein Wegeunfall ist 20 Jahre her und alles was damit zu tun hat, wird immer noch über die BG abgerechnet. Voraussetzung ist die Virstellung beim Unfallchirurgen bzw. Durchgangsarzt. Die wollen dann auch nochmal den Unfalltag und damaligen Arbeitgeber wissen.
    Der D Arzt entscheidet auch darüber ob es sich um Spätfolgen handelt.
    Bei mir wurde während einer akuten Phase mein Mann als 24 Stunden Pflegekraft "genehmigt". Allerdings mußte der Arzt das explizit befürworten und hat einen Schein ausgestellt, den ich bei der BG eingereicht habe.

    Viel Glück
    Bunte_Kuh
  • Danke fürs Mutmachen 😀
    Ich werde morgen den nächsten D-Arzt ansprechen. Bisher hatte der Hausarzt meines Mannes das Morphin per BG-Rezept verordnet. Die Beschwerden wie Rückenschmerzen, Ellbogen- und Schulterschmerzen, die er seit Jahren hat, hat er wohl über Kasse abgerechnet, vermute ich. Da bekam er meist Spritzen.
    Wie gesagt, ich werde unseren Fall morgen beim D-Arzt vorlegen und hoffe, dass wir so weiter kommen.
    Ganz lieben Dank und alles Gute 😀
  • Hallo taubertaler,

    zunächst einmal noch herzlich willkommen in der Community! Schön, dass Du MyHandicap gefunden hast 😀
    Eine Übersicht, wie das bei uns funktioniert, bietet dieses kurze Video (selbstverständlich auch mit Untertiteln): http://www.myhandicap.de/guided-tour.html

    Gern kannst Du an dieser Stelle berichten, wie es weiter geht.

    Wenn wir Dich noch in irgendeiner Form unterstützen können, zögere bitte nicht, uns anzusprechen. Wir alle hier freuen uns, wenn wir helfen dürfen 😀
  • Habe von einer Therapie gelesen, bei der mittels den eigenen Stammzellen gegen die Arthrose vorgegangen wird!
    Also sozusagen, die eigenen Stammzellen regenerieren die Stelle die mit Arthrose befallen ist.
    Anscheinend lassen sich da mittlerweile ganz gute Ergebnisse erzielen, wo die Schmerzen deutlich verringert werden. Hier ein Link:
    http://stammzelltherapie-wien.com/stammzelltherapie-arthrose-gelenksprobleme-sportverletzungen/
    Da hab ich mich ein bisschen darüber informiert.