Befristeter Arbeitsvertrag von 2 Jahren,besteht ein Anrecht auf Verlängerung ?

Hallo Zusammen,
mein Arbeitsvertrag läuft in drei Monaten aus.
Ich bin bei einem Bildungsträger tätig und dieser hat auf die ausführende Maßnahme eine Verlängerung, vom Arbeitsamt, bekommen.Das würde, bei viel Glück, für mich bedeuten das ich noch zwei Jahre Arbeit hättte.
Allerdings macht der AG in keinster Weise Anstalten mal ein Gespräch mit mir zu führen, so das ich mich arbeitslos gemeldet habe. Fall´s mein AG jetzt bei der Weiterführung,der selben Maßnahme,einen anderen Arbeitnehmer beschäftigt, ist das Rechtens ?
Oder muss mir die Stelle angeboten werden?

Ich hoffe mal mein Problem gut dar gestellt zu haben, um hilfreiche Info´s zu bekommen.
MFG

Antworten

  • Hallo Borusse 64,

    Ich bin mir nicht sicher, glaube aber, daß erst wenn der Vertrag 2 Jahre übersteigt ein Anrecht auf Verlängerung besteht,bzw. der Vertrag nur unbefristet ist,wenn die Laufzeit länger als 2 Jahre beträgt.

    LG

    Surfer
  • Also länger als wie 2 Jahre ist nicht erlaubt.
    und der AG muss dir leider auch nicht sagen ob er dich übernimmt da du nur einen Befristeten AV hast und dieser ist Zeitlich befristet.
    Nur ich muss dir sagen wenn es ein vernünftiger AG ist sagt er dir das du übernommen wirst . Am besten ist du gehst mal zu eurem Personalchef bzw Abteilungsleiter und sprichst ihn direkt darauf an
  • Also wie oben schon gesagt, sind mehr als 2 Jahre im Regelfall nicht erlaubt.
    Arbeitslos gemeldet hast Du Dich ja bereits. Das läuft also. Bewerben solltest Du Dich besser schon.
    Nun gibt es ja keine feste Frist, wann der AG Dir Bescheid geben muss, wenn er Dich reusschmeißt, das der Vertrag ja befristet ist.
    Es gibt noch die Möglichkeit, die Füße stillzuhalten und wenn der AG sich bis zum letzten Tag nicht selbst meldet, dann am nächsten Tag einfach weiter arbeiten zu kommen. Damit ist der AV stillschweigend verlängert.
    Wie das mit Entfristung ist, weiß ich nicht, da mir nicht ganz klr ist, wie lang die Befristung vorher war und die wievielte- und ob das hier ein reguläres Arbeitsverhältnis ist, oder es sich lediglich um eine Maßnahme der Agentur handelt.

    Wenn der AG sich aber auch auf Nachfrage und Post von der Agentur nicht geäußert hat, halte ich das persönlich nicht für ein gutes Zeichen. 🥺

    Gruß Christiane
  • borusse64 hat geschrieben:
    Hallo Zusammen,
    mein Arbeitsvertrag läuft in drei Monaten aus.



    Hi, wenn der Vertrag befristet ist, ist er befristet und da er keine Anstalten macht, ihn zu verländern ist die Situation leider eindeutig. Es ist ein gängiges Verhalten öffentlicher Arbeitgeber, Leute nach zwei Jahren gehen zu lassen und die Stelle neu auszuschreiben, damit sie die vorhandenen Arbeitnehmer nicht unbefristet einstellen müssen. Das ist übrigens der gleiche Staat, der die Wirtschaft zu faireren Arbeitsbedingungen zwingen will. Muss man denke ich nicht weiter kommentieren.

    HTH cajuns
  • Ich weiß nicht, was es für eine Arbeit ist.
    Wird ein befristeter Vertrag mehr als 3 mal oder über 24* Monate verlängert, gilt er automatisch als unbefristet. Übersieht das ein AG ist er gekniffen.
    Öffentliche und unseriöse kommerzielle AG hangeln sich mit befristeten AN durch, weil die Vogelfrei sind. *Tarifverträge können andere Regelungen bieten! Mit Schagrund kann die Befristung zwar über die 24 Monate und beliebig oft verlängert werden, die Rechtsprechung hat aber hier auch schon zu Gunsten des AN entschieden.

    Wer nur einen befristeten Arbeitsvertrag bekommt, sollte sich vom ersten Tag an permanent nach einer geeigneten unbefristeten Stelle umschauen und und sich bei erst bester Gelegeheit vom "tollen" befristeten AG verabschieden.

    Das Problem liegt wie folgt: Aus caritativen Beweggründen beschäftigt kein AG jemanden. Er macht das nur, damit die Arbeit gemacht wird. Wenn er am Arbeitsmarkt keinen anderen mehr findet, stellt er auch unbefristet ein. Der Leidensdruck muss nur groß genug sein.
    Dummerweise lassen sich die Leute treudoof einlullen und auf solche Stellen parken bis die Frist abläuft und kommen dann wegen dem Zugzwang nicht mehr aus der Situation raus und müssen die nächst beste, genau so beschissene Bedingung eingehen.
    Eine Stelle zu besetzen bedeutet auch Zeit und Geld für die Einarbeitung zu investieren. Wenn der befristete Jobler nach 3 Monaten wieder in den Sack haut, überlegt sich der AG auch irgendwann, ob dieses Beschäftigungsmodell dann langfristig gewinnbringend ist.

    Befristete Arbeitsmodelle sind sicher sinnvoll, um eine ungewisse Situation zu überbrücken. Aber keine Dauerlösung. Sonst haben wir eine "Hire and Fire" situation wie in USA.