Klinik wegen Trauma, Depression und Ängste

Hallo !

Ich bin seit über 6 Wochen in eine Klinik wegen Trauma-Belastungen, Depression und Ängste.
Leider läuft es für mich nicht gut, wegen Trauma ( körperliche Angriffe / auslachen wegen aussehen) fühle ich mich nicht geholfen in der Klinik.
Die Psychologin war für mich die einzige Person wo ich reden konnte aber sie musste gehen ( Arbeitsvertrag Ende), Medikamente Umstellung für Ängste und Beruhigung habe ich nicht vertragen mit 2 Stürze auf Kopf ( Platzwunde) und kann nicht mit anderen Patienten reden, da sonst keiner mit Behinderung da ist bzw. mehrere Angriffe erlebt haben.
Hatte dieses Jahr 2 Suizidversuche und war auch wegen Gedanken für Nacht auf geschlossene und die Ärztin will mich los werden bzw. meinte man hätte fast alles versucht / erledigt.
Heute ging es nach hause aber bin traurig drauf und wieder was Suizidgedanken aber will dort nichts sagen, weil nie wieder auf geschlossene sein.
Ich habe das Gefühl, man kann mir nicht helfen und wolle nur Aufmerksamkeit, weil ich mich in der Klinik auch 2 mal geritzt habe.
Wird denn bei Traumabelastungen bzw. Patienten mit Handicap nicht anders behandelt ?

Liebe Grüße

Antworten

  • Hallo,

    grundsätzlich gibt es in der Tat auf die Behandlung von Leuten mit Trauma spezialisierte Therapeut/innen und Kliniken. Die kannst Du relativ einfach finden indem zu z. B. "Traumatherapie" googelst. Hier findest Du auch eien Liste von einschlägig qualifzierten Stellen/Kliniken/Leuten: http://www.gptg.eu/service

    Was nun bei Deinem Klinikaufenthalt genau schief gelaufen ist, lässt sich in diesem Forum allerdings kaum beurteilen - wir kennen Dich nicht persönlich und viele von uns sind (wie ich) auch fachliche Laien.

    Bist Du denn jetzt weiter in therapeutischer Behandlung?

    Wenn es Dir akut schlecht geht, würde ich empfehlen, Dich an Stellen für Notfallsituatinen zu wenden, also z. B. sozialpsychiatrischen Dienst, Telefonseelsorge.

    Alles Gute, ananim



  • Hallo , ananim !

    Ich bin noch im stationären Behandlung aber darf bis Sonntag zuhause sein.
    Habe momentan starke Stimmung Schwankungen und so Gedanken aber bin nach hause, wegen
    meine Mutter und Haustiere sauber machen.
    Habe nur angst wieder auf geschlossene zu landen, wenn ich was sage, weil kann nicht eingesperrt sein und brauche Luft...
  • Hallo,

    nun, wenn Dein Klinikaufenthalt noch weiter geht, dann sind die Leute dort Deine ersten Ansprechpartner. Hast Du mit ihnen über Deine Ängste bezüglich der geschlossenen Abteilung gesprochen? Wenn nicht, solltest Du das tun.

    Wenn Dir die Gespräche mit der Psychologin geholfen haben, solltest Du darauf drängen, dass Du wieder welche bekommst. Und auch versuchen, mit der Klinik die Perspektiven für danach zu klären - manche Kliniken machen zB auch ambulante Angebote, d.h. man kann da für eine Zeit lang noch tagsüber hin, oder vielleicht machst Du dann bei eine/r andere Therapeut/in weiter. Vielleicht können die dich auch beraten, ob es zB Gesprächsgruppen für Leute gibt, die ewtas Ähnliches erlebt haben wie Du.

    Besten Gruß, ananim

  • Wir bekommen auf der Station erst mal kein neuen Therapeut und man versuchte wieder Beruhigungsmittel was ich nicht vertragen habe ( wieder Schwindel, Panik, Durchblutungstörung).
    Es gibt dort eine art Mobbing Gruppe aber dies wurde mir nicht gesagt ( zufällig erfahren) und die läuft gerade und man kann nicht ambulant rein.
    Habe auch mit ähnliches wie Prader Willi Syndrom zu tun und glaube die wissen nicht mit dies und meine Trauma Erfahrungen umzugehen.
    Soll dann bald entlassen werden aber gehe von mir aus nächste Woche und die Arbeitstherapie wäre 1,5 bis 2 Stunden pro Fahrt mit 3 mal umsteigen und betreutes wohnen könnte mir angeblich nicht angeboten werden, da ich außerhalb von Bezirk Köln komme.

    Trotzdem Danke !
  • Hallo Snoppy

    Dies mit den Wechselwirkungen der Medikamente kann ich sehr gut nachvollziehen und nachempfinden.
    Ich kann mich dem VorrednerIn anschliessen und empfehlen, dich an die Klinik-Bezugspersonen zu wenden. Vielleicht haben sie auch eine Sozialabteilung die dich für eine betreute Wohnung unterstützen können.
    Vielleicht können hier auch Personen für dich Empfehlungen abgeben.
    Freundliche Grüsse

    fuenf
  • Snoopy1 hat geschrieben:
    Wir bekommen auf der Station erst mal kein neuen Therapeut und man versuchte wieder Beruhigungsmittel was ich nicht vertragen habe ( wieder Schwindel, Panik, Durchblutungstörung).
    Es gibt dort eine art Mobbing Gruppe aber dies wurde mir nicht gesagt ( zufällig erfahren) und die läuft gerade und man kann nicht ambulant rein.
    Habe auch mit ähnliches wie Prader Willi Syndrom zu tun und glaube die wissen nicht mit dies und meine Trauma Erfahrungen umzugehen.
    Soll dann bald entlassen werden aber gehe von mir aus nächste Woche und die Arbeitstherapie wäre 1,5 bis 2 Stunden pro Fahrt mit 3 mal umsteigen und betreutes wohnen könnte mir angeblich nicht angeboten werden, da ich außerhalb von Bezirk Köln komme.

    Trotzdem Danke !


    Hallo Snoopy1,
    Wie äußert sich (ähnliches wie) Prader Willi Syndrom bei Dir?

    Ich schreibe mal ein paar Gedanken dazu, ob die helfen, weiß ich nicht.

    Ja, es kann gut sein, dass die Leute in der Klinik mit Traumafolgen nicht gut umgehen können.
    Ich weiß nicht, was das für eine Klinik ist, in der Du Dich gerade befindest. Vielleicht sind die darauf spezialisiert, mit Medikamenten zu unterstützen.

    Für einige Angebote (auch später ggf. für Traumatherapie) wird eine gewisse Stabilität vorausgesetzt. Man versuchte, wenn ich es so richtig gelesen und verstanden habe, da wo Du jetzt bist mit Medikamenten zu unterstützen, aber wenn die nicht das bewirkten, was sie sollten... ...dann wundert es mich zumindest nicht, dass Dir die "Mobbing-Gruppe" nicht angeboten wurde.

    Ich denke, so kurz vor der Entlassung keine neue Therapeutin zu bekommen, hat durchaus seinen Sinn. Es wäre doch auch doof, Dich noch mal ganz neu für 1-2 Sitzungen zu öffnen und dann gehen zu müssen, weil die Klinikzeit zu Ende ist.

    Wenn das was man dort anbietet, nicht hilfreich für Dich ist, macht es ja auch wenig Sinn, den Aufenthalt noch weiter zu verlängern.

    Mal grundsätzlich: Nicht Du hast Dich den Unterstützungsmöglichkeiten anzupassen, sondern die Unterstützung muss für Dich passend sein.
    Aber ganz viel Anstrengung muss auch von Dir kommen, insbesondere dann, wenn es gerade nichts passendes in Deiner Wohnort-Nähe gibt.

    Würdest Du die Fahrtkosten zur Arbeitstherapie bezahlt bekommen?

    Schöne Grüße
    Daniya
  • Ich habe mich heute selbstentlassen aus Alexianer Krankenhaus Köln, weil mich Pflege Personal sowie die neue junge Ärztin mich nicht ernst nehmen bzw. heute über mich lustig gemacht wurde / provozieren lassen.
    Erst wurde gemeckert, dass ich mich nicht öffne und unter Druck gesetzt und dann nehmt man mich nicht ernst bzw. man wollte mich wegen Tablette Nebenwirkungen in die geschlossene bringen und der Pfleger hatte gestern auch eine Patientin raus gemobbt.
    ( angeblich beleidigt und Drohung), dabei haben wir beide das selbe Problem, dass wir schnell sauer werden.
    Mir geht es jetzt nur noch schlechter, schlapp und man gab mir keine Möglichkeit für Abschluss Gespräch, Medikament und Arztbrief.
    Man meint Verhalten mit Prader Willi aber das hat damit nichts zu tun, weil war früher ein ruhiger Mensch mit Geduld haben.
  • Wo kann ich mich beschweren über die stationäre Behandlung bzw. über bestimmte Vorfälle ?
  • Hallo Snoppy

    Da hast du recht.
    Ich finde es aber wichtig, dir selber die Sache zu reflektieren.
    Schreibe doch mal dem Krankenhaus, wie du es dort empfunden hast. Falls sie dir antworten, kannst du immer noch die Situation eruieren und dich zu beschweren.
    Ich gehe Mal davon aus, dass eine vernünftige Lösung mit dem KH gefunden wird. Du kannst auch das Muster des Briefes einem nahen Bekannten oder Freund zeigen, um Lösungsansätze zu bekommen.
    Aber ich finde es super, dass du Eigeninitiative an den Tag legst. Viel Erfolg

    Freundliche Grüsse

    fuenf
  • Hallo Snoopy1,
    ich weiß nicht, ob es eine Stelle gibt, bei der man sich beschweren kann und ich weiß auch nicht, ob es Dich viel weiterbringt, vorhandene Energien dafür zu verwenden, aber ich habe da so eine Idee...
    Wenn ich es alles richtig gelesen und verstanden habe, dann wünschst Du Dir eine gute Therapie und hast noch keinen ambulanten Therapieplatz. Stimmt das so?
    Ich habe nun die Idee, Dir einen Link zu schicken, wo Du, natürlich nur wenn Du das willst, momentane Energie nutzen könntest zur Therapeutensuche.

    http://www.therapie.de/psychotherapie/

    Falls Du nach Traumatherapie suchen wolltest, beachte bitte:
    Wartezeiten von ungefähr 1,5 Jahre bis Therapiebeginn sind in meiner Umgebung hier (Unterfranken) ganz normal und wie ich so von anderen gelesen habe, ist es in anderen Gegenden genauso bescheiden... Also ggf. bitte nicht dadurch abschrecken lassen.

    Ich wünsche Dir ein schönes Wochenende und für den Fall, dass Du nach Therapie suchen willst, viel Erfolg.
    Daniya
  • Hallo Daniya !

    Ich hatte bis August Verhaltenstherapie gemacht und war eigentlich nur reden und ohne Erfolg !
    Ich habe mich im Krankenhaus unter Druck gefüllt und hatte mich geritzt und ehrlich gesagt hatte ich nie richtigen vertrauen gehabt.
    Ich will deshalb auch keine Therapie mehr machen, außer Ergo und Logopädie sowie bald in der lage sein für Selbstverteidigungskurs und mehr unter Leute gehen.
    Momentan fühle ich mich müde und mit "offene Wunden" .

    Warte auch noch ein Bescheid für Opfer Kur von LVR wegen des Angriff in August und hoffe es wird mir genehmigt / geholfen
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