auto und spastiken?

mein freund, welcher grade relativ neu behindert ist, wurde nun von der BGJohnny, wenn du Geburtstag hastrläutert, dass er maximal 7.000€ zum Umbau eines wagens zugeschossen kriegen würde, allerdings nur wenn er dieen neu kaufen würde... nun hat er das geld für einen neuwagen leider nicht.... auch stellt sich mir die frage (sie würden die umschulung für den führerschein zahlen) ob er diesen überhaupt mit spastiken fahren darf, da er bei jeglicher aufregung anfängt zu zappeln als wenn es kein morgen gäbe 😃 das is doch viel zu gefährlich... wenn er wirklich eine bremsung einlegen müsste und er daraufhin eine spastik bekommt... oder er normal auf der autobahn fährt und dann eine spastik bekommt, ausversehen eine vollbremsung macht und der nächste auffährt... und wie is das rechtlich geregelt? .... naja, aber abgesehen von der eigenen führung eines pkws... sollte er doch in der lage sein ein auto zu kaufen und so umzubauen, dass er zumindest in der lage wäre dort mitzufahren ( queerschnittslähmung/rollstuhl) kennt sich da jemand mit den rechtlichen grundlagen aus? da er persönlich sich sehr eingeschränkt fühlt, dadurch... dass er zwar jedesmal eienn ambulanten krankentransport anrufen könnte, aber diese natürlich nicht permanent zur verfügung stehen... und er sein nachtleben nicht komplett aufegeben möchte... eine weitere frage hätte ich noch... und zwar wie sieht es eigentlich mit den zügen aus? gibt es dort eine hilfe wie bei bussen um in diese hinein zu kommen? oder muss ich ihn jedes mal rauf/bzw runter hiefen? hoffe ihr könnt mir helfen mfg nyu

Antworten

  • Auf diesen und den anderen Thread bezogen, soll sich dein Freund erstmal um das nahe liegende kümmern..
    Zunächst muss er sich mit seinem Querschnitt "anfreunden"..Soll meinen..erstmal Rollstuhlfit werden.. Denn Alltag bewältigen..

    Die von dir angesprochenen Spastiken werden sich verändern.. Ihr solltet mal Struktur in das weitere Leben bringen..
    in dem was du schreibst, läuft bei Euch ja alles komplett durcheinander.. Vielleicht sucht ihr euch profesionelle Unterstützung, wie das so funktioniert nach frischem Querschnitt.. Aus der kKinik selbst entlassen..keine behindertengerechte Wohnung, Eltern die auf dem Boden schlafen usw.
    Und Ihr denkt ans selbstständige Autofahren ?? Regelt doch zunächst das was am wichtigsten ist..
    Reha, häusliche Wohnraumanpassung, Umschulung, usw.

    Um auf die Spastik zu kommen... er wird eine gesonderte Fahrschule machen müssen (mit Fahrprüfung)und hier wird dann sehr schnell zu erkennen sein, ob das funktioniert mit seiner Behinderung ..inklusive der Spastik.

    LG Thomas
  • Hallo,

    ich stimme Thomas voll und ganz zu. Die Verhältnisse, sowohl wohnlich als auch zwischenmenschlich, hören sich alles andere als gut an. Alle Mitmenschen und die Person selbst müssen sich mit der Situation anfreunden, da hilft es definitiv nicht irgendjemandem die Schuld zu zu schieben, besonders nicht dem Betroffenen selbst.
    Ich weiß nicht, wie es zum Querschnitt kam, aber hast du dich mal in seine Lage versetzt. Wahrscheinlich NEIN! Er ist jung und ist gezwungenermaßen auf Hilfe von anderen angwiesen. Er hatte mit Sicherheit ganz andere Pläne für die Zukunft, dass er dann "scheiße" drauf ist, ist wohl das Verständlichste was es gibt.
    Aber ein Tipp hab ich für dich / euch. Schlag im den Kontakt mit Betroffenen vor, die schon länger in einer ähnlichen Situation sind.
    LG Star89
  • @ thomas: ja es ist wirklich ein heilloses durcheinander.. und ja sicherlich sind andere dinge erstmal wichtiger, nur da dies momentan eeine der gründe ist wieso er in ein neues tief fällt, wollte ich mich mal erkundigen wie das genauer aussieht um ihm vielleicht mut machen zu können.

    @ star89: natürlich versuche ich mich in seine lage hineinzuversetzen. und mir ist auch klar dass ich das nur annähernd kann. ich finde es auch normal, dass er nun schlecht drauf ist, aber es hilft ihm ja nichts, wenn er zu allen die versuchen ihm zu helfen gemein ist, sich selbst entlässt (wodurch dann auch alle therapien abgebrochen wurden & er in eine nichtmals annähernd behindertengerechte umgebung kommt) und hierdurch auch noch seine eltern dazu nötigt sich 24/7 um ihn zu kümmern (wodurch die wohnverhältnisse auch nicht gebessert werden können). pflegepersonal lehnt er strikt ab und auf die bekanntschaft mit anderen behinderten, wie du es vorgeschlagen hast, legt er keinen wert. zitat: "ich will nix mit den spastis zutun haben. nur weil ich jetzt nen krüppel bin, heisst es längst nich dass ich mich auch mit krüppeln abgeben muss."
    es tut mir leid falls du es so aufgefasst hast, dass ich ihm für irgendetwas die schuld zuschieben, oder mich über ihn beschweren wollte. denn so ist es definitiv nicht. falls ich mich im ton vergriffen haben sollte liegt das an dem imensen druck der momentan auf uns lastet.

    danke euch beiden, für die schnellen antworten 😀
  • je mehr ich lese was du schreibst, desto unwirklicher wird es für mich.
    ich gehe davon aus, dass du es so schreibst wie es tatsächlich ist.
    Muss sagen ein solches Verhalten, ist schon äußerst Extrem und ich selbst habe es in diesem Ausmaß, so noch nicht erlebt.

    Wer Alles ablehnt und nur das einfordert was er möchte, ist mir so noch nicht vorgekommen.
    vielleicht reduziert ihr den Kontakt zu ihm auf ein Minimum..insbesondere die Eltern. Er muss sich ein entgegenkommen (durch Euch) "erarbeiten".. Unverschämtes abwertendes Verhalten, muss von Euch nicht toleriert werden.

    Ich würde soweit gehen und ihm damit drohen, ihn in eine Pflegeinrichtung abzuschieben, wenn er so weiter macht.
    Du und deine Eltern, sollten ihm mal sein Verhalten "spiegeln", damit er erkennst wie ihr sein verhalten empfindet.

    LG Thomas
  • zumindest ist es das verhalten, was ich beobachte wenn ich anwesend bin und auf die nachfrage bei seiner mutter, ob es an mir läge, bestätigte sie mir dass es die ganze zeit so wäre.

    danke für den rat, ich werde das bei seinen eltern ansprechen und hoffe auf offene ohren zu stoßen, denn so kann es einfach nicht weiter gehen...

    mfg nyu
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