Arbeitssuche

Hallo Zusammen,
wir wandern im Sommer 2015 in die Schweiz aus (mein Freund hat dort einen neuen Job), nur leider finde ich keine Anstellung.
Alle meine Bewerbungen werden abgelehnt ohne große Angabe von Gründen.
Hier in D ist man ja als Unternehmen "verpflichtet" Menschen mit Behinderung einzuladen, solange das Jobprofil es her gibt. Sicher möchte ich nicht aufgrund dessen eingeladen werden, sondern wg. meiner Qualifikationen, aber wie zeigen, wenn ich nicht eingeladen werde?

Bin gelernte Bürokauffrau und seit 12 Jahren Berufstätig.
Wohin kann ich mich wenden, um herauszufinden wo es Unterstützung gib? Im Internet werde ich nicht schlau 🙁 auch da wir dringend einen Kitaplatz für unsere dann 2-jährige brauchen und ich keinesfalls ohne Arbeit dastehen möchte. Das kann man sich auch in der Schweiz nicht mit nur 1 Verdiener leisten...

Vielen Dank im Voraus für Eure Hilfe
VG KatjaS

Antworten

  • Hallo KatjaS

    Hast du schon mal in unserem Bereich Ausbildung & Beruf reingeschaut?

    Hier haben wir ua. eine Kooperation mit dem grössten Stellenvermittler der Schweiz, wertvolle Tipps für Arbeitssuchende etc.

    Ich hoffe dir mit diesem Input weitergeholfen zu haben.

    Liebe Grüsse Simon





  • Liebe Katja
    Es ist in der Schweiz leider so das es schwer ist Arbeit zu finden , das die Fremdenfeindlichkeit am zunehmen ist genauso wie Ignoranz(wenn die schon behindert ist wieso hat die dann noch ein Kind)
    Es gibt wenig Ausnahmen Dow Cemical oder Migros sind vorbildlich in Sache Behindertenarbeitsplätze
    Es kommt natürlich darauf an in welche Gegend ihr kommt , im Raum Zürich habe ich ein paar Kontakte .
  • Simon_MyHandicap hat geschrieben:
    Hallo KatjaS

    Hast du schon mal in unserem Bereich Ausbildung & Beruf reingeschaut?

    Hier haben wir ua. eine Kooperation mit dem grössten Stellenvermittler der Schweiz, wertvolle Tipps für Arbeitssuchende etc.

    Ich hoffe dir mit diesem Input weitergeholfen zu haben.

    Liebe Grüsse Simon






    Hallo Simon,

    Danke für den Hinweis, hatte schon nachgeschaut, allerdings gibt es Moment keine freien Stellen 🙁 werde immer wieder mal rein schauen, aber ich dachte es wäre in der Schweiz wie auch hier...sobald man sagt, dass man nicht soooo gesund ist gibt es Richtlinien/Gesetzte die einem etwas unter die Arme greifen.

    Mir ist durchaus bewusst, dass eine Behinderung kein Freifahrtsschein ist und natürlich nicht jedes Handicap für verschiedene Arbeiten von Vorteil ist, aber es ist schon traurig, dass man wohl nicht mal angehört/angeschaut wird sondern gleich zu den Akten gelegt wird.

    Es ist wirklich schade.
    LG
  • colores hat geschrieben:
    Liebe Katja
    Es ist in der Schweiz leider so das es schwer ist Arbeit zu finden , das die Fremdenfeindlichkeit am zunehmen ist genauso wie Ignoranz(wenn die schon behindert ist wieso hat die dann noch ein Kind)
    Es gibt wenig Ausnahmen Dow Cemical oder Migros sind vorbildlich in Sache Behindertenarbeitsplätze
    Es kommt natürlich darauf an in welche Gegend ihr kommt , im Raum Zürich habe ich ein paar Kontakte .


    Hallo Colores,
    dass habe ich zwar noch nicht sooo mitbekommen, aber klar durch viele Absagen auf Bewerbungen kommt man sich so oder so unerwünscht vor. Wobei ich das nicht an den Schweizern fest mache.
    Bisher war jeder "Schweizer" mit dem ich Kontakt hatte sehr freundlich und auch auf Anfragen bekommt man immerhin schon mal eine Antwort, ist ja auch in DE nicht immer so.
    Wir haben auf jedenfall vor in den Raum Zürich zu gehen, aber wir stehen halt echt aufm Schlauch, für alles was man braucht/haben will muss ein Arbeitsvertrag vorliegen.
    Wenn Du Kontakte hast und mir diese geben möchtest, wäre ich suuuper Dankbar.

    LG
  • Hallo Katja

    Die Zuwanderung von Menschen in die Schweiz finde ich sehr positiv und aufbauend. Es ist ein grosses Anliegen von mir, dass die Schweiz als Gastland attraktiv und mit Image gesehen wird. Falls es bürokratische Hindernisse gibt, dann freue ich mich dir helfen zu dürfen.

    Herzlich Willkommen in der Schweiz 😀
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  • Hallo

    Unter dem Titel ecopop «Stopp der Überbevölkerung – zur Sicherung der natürlichen Lebensgrundlagen» ist wirklich eine Volksabstimmung gelaufen.

    Diese ist aber mit über 70 Prozent klar abgelehnt worden. Dies zeigt, dass die meisten Schweizerinnen und Schweizer klar für die Wirtschaftsförderung der ausländischen Mitmenschen.

    Ecopop hätte aber auch die Finanzierung unserer Sozialwerke gefährdet. Gemäss Bundesamt für Sozialversicherungen würde die AHV ohne Zuwanderung bereits seit 1992 durchgehend rote Zahlen schreiben.

    Ich spreche das von Fremden-Freundlichkeit, die immer mehr Standfestigkeit in der Schweiz gewinnt.

    Freundliche Grüsse fuenf
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  • Die Schweiz hat mit der Volksabstimmung zugestimmt, für Zuwanderung und EU-Abkommen. Das ist ein Super-Entscheid. Dieser Artikel ist vom o9.02. 2014 seither ist ein frischer politischer Wind.
    Die Realität sehen tut der Schweiz gut.
  • Liebe Katia
    Ich würde es gerne so sehen wie 5005 , aber es ist leider anders . So passierte vor ein paar Tagen ein Brandanschlag auf ein islamisches Kulturzentrum in Flums (kleine Ortschaft oben am Walensee)
    Und es waren eben 2 Abstimmungen mit der selben Stossrichtung wovon eine angenommen und eine abgelehnt wurde . Und die die Angenommen wurde kann vermutlich nicht umgesetzt werden da sie gegen das Völkerrecht verstösst . Das hat zur Folge das nun die selbe Partei (SVP) eine Initiative startet die das Völkerrecht abschaffen will (Meiner Meinung nach ist das nur in Diktaturen möglich)
    Vielleicht müsste man für das Thema eine eigene Spalte öffnen . Für dein ursprüngliches Anliegen schick ich dir eine pn
  • Liebes Community

    Ich bin selber in Fachkommissionen einer Partei auf Bundesebene in der Schweiz. Leider muss ich colores recht geben. Trotzdem engagieren wir uns recht stark für die Eingliederung und Integrationsmassnahmen für Zuwanderinnen und Zuwanderern. Das jetzige Resultat der letzten Volksabstimmung zeigt, dass wir mehr erreichen, mit unserem Anliegen und die Zuwanderer mehr Rechte umsetzen können und Handlungsspielraum bekommen. Diesbezüglich zum Thema ist auch die SVP gespalten und Christoph Blocher der eigentliche SVP-Stratege war gegen die Ecopop-Initiative. Dies wirkt sich auch auf das Wertschätzung und Willkommens-Ziel aus.
    Wir haben mit unserem Engagement viel gewonnen in letzter Zeit. Was auch vom Volk mit einem JA bzw. NEIN zur ecopop-Initiative bestätigt wurde.
    Ein frischer politischer Wind ist in der Schweiz zu sehen, was auch mein Anliegen ist.

    Die zwei Abstimmungen die colores anspricht, sind Tatsache. Das Völkerrecht hat in der Schweiz mit Verträgen und dem gewonnenem Handlungsspielraum der Schweiz aktuell grösseres Gewicht. Was auch den Schutz der Zuwanderinnen und Zuwanderer aufbaut.

    Freundliche Grüsse

    fuenf
  • Hi katja,

    ich weiss nicht warum es unbedingt immer die Schweiz sein muss zum Auswandern. In der Schweiz sind die Lebenshaltungskosten sehr hoch zumindest hat mein Freund, der einen Tagesausflug in die Schweiz machte und selbst auch sehr gut verdient, über die Preise gejammert.

    Jedenfalls habe ich im Laufe der Gespräche mit Schweizern mitbekommen, dass man als Behinderter in der Schweiz offenbar schlechtere Karten hat als in Deutschland.

    Man sollte sich, bevor man auswandert, sich sehr gut informieren über das Land und auch sich informieren, was man da bekommt wenn man ohne Job da steht. Nun weiss ich ja nicht, unter welcher Behinderung Du leidest und ob Du schon irgendwelche Kontakte in die Schweiz geknüpft hast.

    Also arbeitslos würde ich nie in die Schweiz auswandern. Wie lange bist du schon ohne Job??

    LG Keana

    PS Ich bin auch Bürokauffrau und habe eine Behinderung. Aber meine Bewerbungen werden nicht immer abgelehnt, ich kriege auch jeden Monat mind. 1 Vorstellungsgespräch. Vielleicht solltest Du deine Bewerbungsunterlagen ändern? Das sind vielleicht deine Bewerbungen nicht so interessant, so dass du Abgelehnt wirst... schreibst Du die Behinderung immer mit rein???













  • Hi katja,

    hier habe ich mal einen Bericht von einer Deutschen, die in die Schweiz ausgewandert ist:

    http://www.wohin-auswandern.de/ausgewandert-in-die-schweiz
    (Von Kiel nach Luzern)

    LG

    Keana
  • Liebe Keana
    Danke für den Link Der Bericht ist relativ nahe an der Wahrheit . Also der Grund in die Schweiz zu kommen ist ja klar 😃ie Schweiz ist das Paradies !!! Leider hat das Paradies seine Schattenseiten . Schule und Kindergarten ist in jedem Kanton anders geregelt . Es sind auch Bestrebungen vorhanden die Kinder möglichst früh im Kindergarten zu haben und Im Kindergarten schulische Elemente einzubauen Ich persönlich finde das Gut . In unserer Gemeinde Haben wir einen hohen Anteil von Eingewanderten . Das Spektrum reicht von den eher begüterten (Deutsche Griechen Schweden bis zu den unteren Schichten Balkan9 .Bürokratie ist eine weit verbreitete Krankheit und jedes kleine Papier kostet schnell mal 50 bis 100 Schweizer Franken . Die Mentalität ist schon je nach Gegend verschieden . Die Gegend um Luzern/Engelberg ist teilweise Schwarz Braun Rechtskatholisch geprägt (die meisten Soldaten der Schweizergarde in Rom stammen aus dieser Gegend)
    Sonst meine ich das wir Schweizer zwar eine harte Schale aber einen weichen Kern haben und es dauert manchmal etwas länger bis wir uns wirklich öffnen .
  • Das administrative System ist schon kostspielig und aufwendig in der Schweiz. Die kognitiven Ressourcen werden schon fast über-kontrolliert. Da ist schon nach der Ausbildung Berufs-Erfahrung gefragt. Die Arbeitssuche ist dann schon individuell anstrengend bis schwierig. Je nach dem Kanton und der Kantonsstruktur. Diese Sichtweise ist adäquat regelbasiert in der Schweiz.
    Entsprechend kann die Motivation für die Arbeitssuche schon bis zum Null-Punkt sinken. Trotzdem wird schon bei den Behördenstellen liberal und fair gearbeitet. So kann man auch ein Papier gratis und fast geschenkt erhalten. Es kommt dabei auch auf das Auftreten und die Motivation drauf an.
  • Hallo,

    hast du es denn schon einmal über spezielel Portale (.ch) versucht? Eine Bekannte hat sich so einen Job in Schweden gesichert. Allerdings ist sie körperl. nicht eingeschränkt. Wäre aber evtl. einen Versuch wert.

    LG
  • Der ... SVP-Politiker ... vernetzt sich im Internet mit Kreisen, die rechtsextreme, rassistische und islamfeindliche Inhalte verbreiten. Davon will er nichts gewusst haben.

    Ich engagiere mich seit 2005 gegen Rassismus und Behindertenförderung. Leider wurde ich 2006 selber Opfer von solchen Männern.
    Die obige Schlagzeile wurde in unserer Zeitung publiziert.
    Ich wurde dazumal als wahnhaft und depressiv dargestellt. Dann noch in diesem Zusammenhang verprügelt.
    Ein journalistischer Jurist hat dazumal gesagt, er hätte in einem solchen Zusammenhang auch "Respekt".
    Gerade deswegen müssen die Behinderten und Ausländer (Deutsche - wie auch andere) in der Schweiz eine Lobby haben und politisch willkommen geheissen werden. Die Politik in der Schweiz hat einen frischen Wind. Dafür setze ich mich ein.
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