depressionen

Ich habe mich heute hier angemeldet weil ich mir keinen Rat mehr weiss.
Mein mann hat seit Jahren eine Suchtproblem und es kam noch eine schwere depression hinzu.

Zu Zeit ist er in einer Langzeittherapie und wird Anfang Januar entlassen. Mein Mann teilte mir nicht mit dass sich ein Appartment angemietet hat.

Als ich mein Mann ansprach meint er nur er kann nicht mehr so weiterleben wie bisher.

Es ist bis dato nicht besprochen wie es weitergeht.
Wir haben eine kleine Tochter mit 7 jahre und hofft immer noch dass Ihr Vater nach Hause kommt.

Ich weiss nicht wie ich mit der ganze Situation zu Recht komme.

Antworten

  • Hallo Anfang,

    erst einmal herzlich willkommen hier im Forum! Es ist gut dass du hier her gekommen bist, denn es gibt viele User die einen anderen helfen möchten. Hier bist du gut angekommen.

    Das Problem mit deinem Mann ist dramatisch. Darf ich einmal fragen, an welcher Sucht und wie lange leidet dein Mann daran?
    Hast du das Gefühl, dass die Therapie bei deinem Mann anschlägt?
    Hast du ihn darauf angesprochen eine Langzeittherapie zu machen?
    Hast du auch versuchst deinem Mann aus der Sucht zu holen?
    Ich weiß, es sind viele fragen. Nur so kann man besser in deine Situation Einblick haben!

    Liebe Anfang, rede erst noch einmal mit deinem Mann, ob er wirklich ausziehen und sich somit von dir/euch sich trennen möchte. Warum möchte er ausziehen? Was kann er nicht mehr ertragen? Diese Fragen sind sehr wichtig.
    Erst wenn du deine fragen beantwortet bekommst, würde ich langsam deine Tochter an die neue Situation, also ohne Papa, gewöhnen. Gerade bei solch jungen Kindern kann daraus ein Trauma auf Dauer entstehen.

    Wenn du mir/uns eine Antwort geben könntest, wäre dies sehr gut. Dann können wir den nächsten Schritt gehen.

    Versuche vor deiner Tochter, es wird dir ungeheuer schwer fallen, eine neutrale Einstellung zu haben. Also, nicht auf den Papa schimpfen.
    Lade das Problem nicht auf dich, dein Mann hat die Sucht!
    Es ist hart für dich und du tust mir sehr leid. Das alles auch noch vor den Weihnachtsfeiertagen.
    Aber gebe den Mut nicht auf!
    Ich bin morgen Nachmittag/abend wieder im Forum. Vielleicht hast du bis dahin ja schon geantwortet. Dann wissen wir ein wenig mehr.

    Wenn du einen User privat schreiben möchtest, ohne dass es die anderen User sehen, kannst du auch unter "privaten Nachrichten" schreiben. Das Feld anklicken und ein anderes Fenster öffnet sich. Da kann dir Justin noch besser Auskunft geben.

    Bis die Tage und viel Kraft, Emmerisch
  • Hallo Anfang,

    zunächst einmal herzlich willkommen in der Community! Schön, dass Du MyHandicap gefunden hast 😀
    Eine Übersicht, wie das bei uns funktioniert, bietet dieses kurze Video (selbstverständlich auch mit Untertiteln): http://www.myhandicap.de/guided-tour.html

    Das ist natürlich eine neue Situation, die für Dich überraschend kommt. Aber wie heißt es so schön: Nichts wird so heiß gegessen, wie es gekocht wird. Also ruhig bleiben 😉

    Es ist doch grundsätzlich sehr positiv, dass Dein Mann bereit ist, etwas zu ändern. Nur so kann er von der Sucht weg kommen.

    Führe ein ruhiges Gespräch mit Deinem Mann. Vielleicht auch im Beisein von einem seiner Therapeuten. Sicher wird es für Euch beide weitergehen. Auch wenn Du dir im Moment noch gar nicht vorstellen kannst, wie.

    Wenn wir Dich irgendwie unterstützen können, zögere bitte nicht, auf uns zuzukommen 😀
  • Hallo Emmerisch

    recht herzlichen Dank für die Antwort

    mein Mann hat mehrere Therapien hinter sich,
    dieses Jahr wahr es extrem schimm.

    Er benutzt den Entzug schon als eine Drehtür.
    Und dazu kam noch die depression

    Hast du das Gefühl, dass die Therapie bei deinem Mann anschlägt?
    Er hält kaum Kontakt es kommt alles von meiner Seite.
    Ich werde nicht mit eingezogen in die Therapie, trotzdem dass ich der Bezugstherapeutin signalisiert habe ich habe interesse.

    Hast du ihn darauf angesprochen eine Langzeittherapie zu machen?
    es ist seine 3 Langzeitterapie

    Hast du auch versuchst deinem Mann aus der Sucht zu holen?
    Ja ich habe alles geregeltdie letzten Monate vielleicht


    Ich komme an meinen Mann nicht heran, ich soll mein Leben alleine Leben.

    Ich werde nie ein schlechtes Wort oder über Ihren Papa schimpfen,
    bei meiner Tochter.
    Im geneteil ich versuche den Kontakt aufrecht zu erhalten damit Sie mit Ihm reden kann.

    Er sagt er ist überfordert mit allem und er sieht es für Ihn besser wenn er sich trennt von uns.

    Das Apparment hat er schon angemietet und er wird nach der Therapie dort einziehen.

    Ich bin einfach überfordert mit der ganzen Situation,
    ich bin voll Berusfstätig, und versuche Haushalt und Kind unter einen Hut zu bekommen.

    Ich kann nicht die ganze Verantwortung übernehmen,
    es kommt mir vor wie sich mein Mann aus der Verantwortung ziehen möchte.



  • Hallo
    wahr heute wieder ein schlechter Tag für mich.
    Jeden Tag kämpfe ich mich durch.

    Es kam immer noch kein offenes Gespräch von meinem Mann.


  • Hallo Anfang,

    wenn Du in dieser Situation überfordert bist, ist es völlig ok, wenn Du dir Unterstützung vor Ort holst.

    Auch wenn dies im Moment nur ein schwacher Trost für Dich sein mag: Du bist nicht die erste berufstätige Frau mit Kind, deren Mann sich von ihr trennt. Und Du wirst nicht die letzte sein. Es geht also weiter 😉

    Vielleicht könnt Ihr nach einer Auszeit und Orientierungsphase für Deinen Mann ja auch wieder zusammenkommen.

    Wenn wir Dich in irgendeiner Form unterstützen können, komm bitte jederzeit gern auf uns zu. Wir alle hier freuen uns, wenn wir helfen dürfen 😀
  • Hallo Anfang

    Dies kann ich gut verstehen. Manchmal ist es schwer Distanz zu gewinnen. Es kann vielleicht hilfreich sein, zu sehen, dass du nicht alleine stehst.
    Gibt es eine Möglichkeit dich einer Selbsthilfegruppe anzuschliessen? Wäre eine Alternative

    Herzliche Grüsse fuenf
  • Hallo,

    ich würde mir an deiner Stelle auch eine Selbsthilfegruppe oder Therapeuten suchen.

    LG
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