Kosten für eigene Wohnung

Hallo,
ich studiere in Hannover und wohne zur Zeit noch bei meinen Eltern.
Da wir aber nicht so ein gutes Verhältnis haben, würde ich gerne in eine eigene Wohnung ziehen.
Jedoch bekomme ich kein Bafög und meine Eltern würden mir definitiv keine eigene Wohnung finanzieren.
Kann mir Jemand sagen, was ich für Möglichkeiten habe bzw. an wen ich mich wenden muss?
Vielen Dank schonmal im Vorraus!

Antworten

  • Hallo benny,

    zuerstmal herzlich willkommen hier im Forum.

    Um dir eventuell helfen zu können,bräuchen wir von dir zusatz infos.


    lg archenoah
  • welche denn?
  • Hallo,

    wenn es Dir um staatliche Sozialleistungen geht, hast Du, glaube ich wenig Chancen, eine Wohnung voll finanziert zu bekommen.

    BaföG ist eigentlich die Soziallleistung für Studierende. Wenn Du das nicht bekommst, weil Deine Eltern zuviel Geld verdienen, dann sind sie Dir unterhaltspflichtig.

    Wohngeld kannst Du bekommen, wenn Du dem Grunde nach keinen Bafög-Anspruch hast, weil
    Du z. B. Deines Alters von der Förderung ausgeschlossen bist oder wegen einer Verzögerung Deines Studiums ohne gesetzlich anerkannten Grund aus der Förderung herausgefallen bist (Quelle dafür:
    http://www.studis-online.de/StudInfo/Studienfinanzierung/wohngeld.php)
    Wohngeld ist aber nur eine Teilfinanzierung der Miete.

    Nur in sehr begrenzten Fällen gibt es ALG II für Studierende (was dann auch Kosten der Unterkunft einschließen würde). Auch hier dürftest Du dem Grunde nach keinen Bafög-Anspruch haben. Mehr dazu hier: http://www.studis-online.de/StudInfo/Studienfinanzierung/alg2.php

    Wenn Deine Eltern Dir keinen Unterhalt zahlen, kannst Du eventuell die Auszahlung des Kindergelds an Dich selbst verlangen. Das allein wird Dir aber sicherlich nicht zum Leben reichen.

    Alternativen wäre:

    - Stipendium beantragen
    - Selber Geld verdienen
    - Bildungskredit/Studienkredit beantragen

    Du siehst also - das auch als Antwort auf die Frage, was für Infos noch nötig sind - dass sich der Sachverhalt so nicht abschließend beurteilen lässt, weil wir nicht wissen, warum Du kein BaföG bekommst und ob einer der unter den Links genannten Ausnahmetatbestände greift, wie Deine finanzielle Situation insgesamt ist (ob Du z. B. nebenher arbeitest) etc.

    Besten Gruß, ananim


  • Als ich damals mein Studium angefangen habe, hat mein Pflegedienst mir geraten, kein Bafög zu beantragen, da sonst die Kosten für meine Studienassistenz und den Fahrdienst nicht übernommen werden würden. Nun habe ich aber sehr spät das Studienfach gewechselt, sodass ich nun kein Bafög mehr bekomme.
    Das einzige Geld, was mir momentan jeden Monat zur Verfügung steht, sind 200€ Mobilitätshilfe und 75€ "Taschengeld"
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  • Ich habe Pflegestufe 3 und einen GdB von 100
  • Hallo,

    benny2109 hat geschrieben:
    Ich habe Pflegestufe 3 und einen GdB von 100


    dann lohnt sich vielleicht auch noch ein Blick in die folgenden Broschüre: http://www.studentenwerke.de/sites/default/files/Handbuch_Studium_und_Behinderung_Kap7.pdf

    Hier sind die Möglichkeiten für staatliche Sozialleistungen beschrieben; wenn Du Pflegestufe 3 hast, könnte es sein, dass Du als erwerbsunhfähig eingestuft wirst und dann statt ALGII unter denselben restriktiven Bedingungen, die ich oben beschrieben habe, Leistungen nach dem SGB XII bekommen könntest.

    Ich würde Dir dringend empfehlen, dass Du Dir eine fachkundige Beratung vor Ort suchst - das ist mit den Parametern, die Du hast, aus meiner Sicht eine sehr unklare Gemengelage. Ich vermute, es würde jedenfalls ein größerer Kampf mit dem Amt, eben weil eigentlich BaFöG die richtige Leistung wäre, Du aber verschiedene Entscheidung getroffen hast, wesegen es nicht in Frage kommt...

    Besten Gruß, ananim

  • Hallo benny2109,

    da Du hier offenbar Deine genaue Situation nicht näher erläutern willst (Du gibst hier nur die allernötigsten Infos auf Nachfrage an, so dass man sich nicht wirklich ein Gesamtbild machen kann), solltest Du vielleicht eine Beratungsstelle vor Ort (z.B. vom Studierendenwerk oder dem Studierendenrat) aufsuchen.
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