Umzugabeihilfe für Schwerstbehinderten wurde abgelehnt

Hatte 2 Schlaganfälle, einen Herzinfart und Morbus Crohn.100%,B, aG und H als Merkzeichen. Lebe zur Zeit in Miltenberg, (Unterfranken)nur Kopfsteinpflaser, kaum Parkmöglichkeiten, (auch mit blauen Ausweis)Nun möchte ich wieder in den Norden umziehen. Dort lebt meine Schwester, die mir Hilfe angeboten hat.Neue, Barrierefreie Wohnung dort gefunden nur, leider zu Teuer und so versagt mir das eine Amt jedwegige Hilfe und das andere Amt, mein noch zuständiges, meint: "wenn wir keine Bescheinigung vom neuen Amt über die Angemessenheit der neuen Wohnung bekommen, gibt es auch keine Umzugshilfe. Ich muß zum 01.12.2014 diese Wohnung räumen. Das Geld für einen Seniorenumzug kann ich nicht aufbringen. Bin 70 Jahre und bekomme Grundsicherung.
Kann man mir helfen? Werde langsam nervös denn wohin mit meinem Rolli?
Allen, die mir gute Tips geben, sei mein Dank im Voraus zugesichert.

Antworten

  • Hallo pegass,

    das ist natürlich ein knappes Zeitfenster. Wie viel liegt denn die neue Wohnung drüber?

    Bist Du Rollstuhlfahrer? Wenn ja, wurde der Mehrbedarf diesbzgl. berücksichtigt?
  • Hallo Justin,

    lieben Dank für die schnelle Reaktion. Zu Punkt 1: Die Wohnung liegt um 120€ über den zulässigem Budget. (leider), habe aber eine billigere Barrierefreie Wohnung dort nicht gefunden. Auch mein Hinweis, meine Schwester übernähme die Mehrkosten, half nicht. Amt 2 (Friesoythe).
    Amt 1 /Miltenberg), sagt: ohne Angemessenheit der neuen Wohnung, keine Umzugsbeihilfen. So einfach. Sollte ich klagen? Allerdings müßte ich 80Kmh reisen, denn so weit wäre das Sozialgericht und das kann ich nicht. (verständlich). Auch ein Darlehn wurde abgelehnt. Das ich ab Dezember quasi auf der Straße bin, wurde mit dem Hinweis beantwortet, man baue ja gerade neue Wohnheime, dann müsse ich eben dort hin. Sämtliche Argumente meinerseits werden ohne Gegenargumente abgeschmettert. Letztlich hätte ich diese Situation selbst geschaffen und somit habe ich die Konsequenzen selbst zu tragen. Sollte ich das Geld für den Umzug selbst aufbringen (2300€), würde man sehr genau prüfen, woher ich solch eine Summe hätte und bei Bedarf, eben diese Summe von mir zurückfordern. Ist das nicht grotesk? Ok, genug gejammert, da muß ich wohl durch. Danke nochmal für gute Ratschläge und für alle weiteren.

    Anm.: ja, ich bin aufm Rolli zu 80% angewiesen.

    Sei lieb gegrüßt
  • Hallo pegass,

    vielen Dank für Deine Rückmeldung.

    Bei diesen 120 Euro über dem Budget, ist dabei schon berücksichtigt, dass Du als Rollstuhlfahrer eine größere Wohnung benötigst?

    Könntest Du dir die Umzugskosten sonst anderweitig und nachweislich leihen?