Was halten sie von Gruppendynamik-, Zusammenhalt und Aktivität in einer Wohngemeinschaft für körperb

Guten Tag,

ich möchte gern von Euch allen da draußen wissen, was ihr von Wohngemeinaschaften für Menschen mit Körperbehinderung haltet. Und wie weit eine Gruppendynamik-, zusammenhalt und Gruppenarbeit für ein gutes Miteinander zusammenleben wichtig ist, aber jeder einzelne nicht unter geht.

Was sind Eure Meinungen dazu?

lg Manu Ba

Antworten

  • Hallo Manu Ba
    Deine Frage ist nicht leicht zu beantworten .
    Eine Wohngemeinschaft von behinderten kann sehr förderlich sein aber auch in Mobbing oder Psychoterror ausarten . Was ein Schutz sein kann ist wenn eine Organisation dahinter steht ( Rot Kreuz Caritas oder ähnlich) Ich weiss in unserer Gegend von einer teilbetreuten WG und kann mir mal die Statuten durchsehen .
  • Hallo Manu,

    magst Du vielleicht etwas mehr zum HIntergrund Deiner Anfrage schreiben? Hat sie einen konkreten Hintergrund?

    Ich würde dazu neigen, zu sagen, dass die Antwort im Wesentlichen unabhängig davon ist, ob Leute mit oder ohne körperliche Behinderung zusammen wohnen. Das einzige, wo ich vielleicht einen Untreschied sehe, ist, wenn eine Person noch viele AssistentInnen hat, denn dann springen halt immer noch mehr Leute durch die Wohnung und das macht es unter Umständen noch etwas komplexer. Das war in einer befreundeten WG mal ein Thema.

    Ich selber (ohne Behinderung) habe schon in vielen WGs gewohnt, in einer davon auch mit jemand im Rollstuhl. In jeder WG muss man Bedürfnisse verhandeln und wenn man eine gute kommunikative Basis hat (die sich eventuell auch über gemeinsame Aktivitäten herstellen lässt) geht das einfacher. Gruppendynamik gibt sicherlich auch in jeder WG - ob gut oder schlecht hängt von einer Menge Faktoren ab.

    Dann ist ja auch noch eine Frage, wie eng alle sich das WG-Leben wünschen. Manche WGs bestehen über Jahre, sind sehr eng und eher eine Lebensgemeinschaft, die sich gegenseitig in Notlagen und eventuell auch finanziell unterstützt. Manche sind sehr lose, mit getrennten Kühlschrankfächern und ohne viel voneinander zu wissen.... Auch da würde ich nicht sehen, wie das mit einer Behinderung zusammenhängt, aber als NIchtbetroffene mag ich da auch nicht genügend sensibiliert sein.

    Du siehst also: ohne weitere Infos ist da aus meiner Sicht sehr wenig Sinnvolles zu zu sagen.

    Beste Grüße, ananim






  • Hi,

    danke erstmal für eure Antworten.

    Du hast recht ananim, ich sollte konkreter schreiben, da meine Frage einen Hintergrund hat.

    Ich absolviere gerade das letze Jahr meiner Ausbildung als Heilerziehungspflegerin. Ich arbeite in einer Wohngemeinschaft für Menschen mit Körpberbehinderung. Diese Wohngemeinschaft gehört einem großen Verein an.
    Ich möchte eine Facharbeit über Gruppenpädagogik und Dynamik schreiben, die auch praktische Einheiten beinhaltet.
    Meine Frage ist daher, die Wohngemeinschaft erfüllt einen gemeinsamen Zweck. Und zwar das alle so selbständig wie möglich ihr eigenes Leben führen können. In unserem Verein wird Normalisierungsprinzip und Selbstbestimmung sehr groß geschrieben, was ich auch sehr beführworte. Inwieweit haben wir Betreuer also das Recht, Gruppenarbeiten durchzuführen damit eine angenehme Atmosphäre herschen kann.
    Ich wohne selbst in einer Wohngemeinschaft und wir haben Normen und Regeln damit es uns ermöglicht, ein harmonisches Heim zu haben. Aber in wie weit haben wir als "Betreuer" das Recht uns ein Urteil darüber zu bilden wie sie in einer WG zu leben haben sollen.
    Ich finde wichtiig das ein Miteinander aber auch individuelles Leben jedes einzelnen in der WG zählt.
    Was denkt ihr dazu, auch betroffene selbst?

    In Teamtagen wird ja oft besprochen, Kommunikationsregeln oder Konfliktsituationen zu beheben sind, wie wir Feedback geben etc. Ist das sehr relevant für eine WG. Ich denke wenn ich damit anfangen würde, würden sie sich auf den Schlipps getretten fühlen und ich würde die ihnen die Lust an diesem Projekt verderben.

    Ich hoffe ihr versteht was ich meine, und könnt mir eure Meinung dazu mitteilen.

    Ich möchte das sie Spaß an meinem Projekt haben, ich will ihnen nicht das Gefühl geben ihre Wohnform nur noch in ein Wir umzuwandeln. Deshalb wie weit ist das wir wichtig?

    Grüße Manu Ba
  • hi

    ach ja,

    vielleicht ist auch noch dazu zu sagen, dass sie sich untereinander respektieren aber Konversationen und Interaktionen nur bedingt austauschen. Das froße Augenmerk sind eher die Betreuer.

    Danke im voraus.

    mfg
    Manu Ba
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