Hallo Keramikpfannenversteher!

[quote="IchLebeHeute"]
[...] probiere sehr viel neues aus .
vor allen mit Spiegeleiern , die würze ich neuerdings mit frischem bärlauch und schwarzem Pfeffen , aber selbstgemahlenen ,

das ganze grundsätzlich nur in einer keramikpfanne , da die Hitze in diesen Pfannen einfach eine ganz andere als bei den herkömmlichen Pfannen ist .

Noch Fragen ? :o
[/quote]

Ich hab die Schnauze voll, dass diese angeblich edlen Antihaft-Geräte nach kurzer Zeit doch wieder anhängen. Selbst wenn man zum Schrecken der Zugehfrau nur heißes Wasser und einen Tropfen Öl erlaubt. Ich würde so ein Wunder der Keramikindustrie ja gern mal ausprobieren.

Worauf ist zu achten?

(Bitte keine Hersteller-Links und so, Google ist ausgeschöpft und die Diskussionen in den Rezepte-Koch-Maggi-Knorr-Fernsehköche-Foren gehen mir mit ihrem Lobgehudel auf den selbigen.
Bitte nur Beiträge aus eurem eigenen Küchen(er)leben.

Ppiet

Antworten

  • Hallo,

    ich habe eine Karemikpfanne dort kann es aber auch anbrennen. Ein kleiner tropfen Oel ist nie verkehrt. Nie auf zu großer Hitze anbraten.

    Koche in einem kleinen Keramiktopf Reis, und schalte dann aber früher die Herdplatte aus. 1/3 Reis 2 / 3 Wasser, Salz und Curry.
    Wichtig, es muß Hitzefest sein, falls du es auf einen warmen oder heißen Herd stellst.

    Meine Spiegelei-Pfanne ist gut 20 Jahre alt scharz und innen beschichtet. Obwohl diese nur 20 centimeter im durchmesser/ passt auf eine kleine Herdplatte ist auch genau so groß aber viel schwerer als andere größere Pfannen. Diese hat eine altmodische Beschichtung und sieht wie "neu" aus.

    Pfannen und Töpfe nur mir der Hand spülen mit ein wenig Spüllmittel. Falls es anbrennt mit etwas Maschinenspülmittel(halber Tap) und Wasser aufstellen und loskochen lassen bei kleiner Flamme. Die Pfanne beobachten das immer Wasser drin ist.

    So haben es schon meine Großeltern ( Landwirte) mit dem Milchgeschirr gemacht. Damals gab es schon diesen extrastarken Reiniger unter anderem Namen.

    Moderne beschichtete Pfannen mögen es ab und zu mit Olivenöl eingerieben zu werden.

    Gruß und einen schönen Tag

    Gastone
  • Tausend Dank, Gastone!

    Ich hatte mal ne alte Gusseisenpfanne (28er) mit blauer Emailierung, die ich leichtsinnig entsorgt habe. Da kam nie was besseres nach.

    Die Hitze kann bei mir das Problem sein. Es hängt leicht an, denn der Herd ist alt und die Thermostaten wohl nichtmehr reaktionsschnell genug und sie unterscheiden ja nur zwischen voller Power und null.

    Mit Spülmaschinenchemie auskochen probier ich mal. Das macht Sinn.

    Ansonsten fahr ich Edelstahltöpfe. Die sind selten "anhänglich", allerdings polier ich die Böden zwischendurch mal bis sie spiegeln. Das macht sie pflegeleichter.

    lg
    ppiet
  • Ich kenne einen guten Tip für " hoffnungslos angebrannte Pfannen und Töpfe". Man soll ein Esslöffel WASCHPULVER etwas Wasser und kocht auf, über Nacht stehen lassen am nächsten Tag kann man sogar Cm dicke Schicht die angebrannt ist mit einem weichen Schwamm entfernen. Danach natürlich spülen mit klarem Wasser was das Zeug hält.
    Liebe Grüße und viel Spaß bei nicht anbrennen
    aquarius



  • Auch dir danke, aquarius

    gegen Angebranntes kenn ich noch Backpulver und z.B. auch CoregaTabs oder KukidentTabs.

    Ich war auf nen Tip scharf, wie ich ner Antihaftpfanne wieder Antihaftung beibringe.

    Und als Plan B hab ich mir ne Keramikpfanne eingebildet. War mir halt nicht sicher, ob die Teile grad Mode sind oder in der Oberflächenhärte so gut wie die Leute sagen ...

    ppiet
  • Die neue Pfanne - Welches Material?




    Wer eine Antwort erwartet, welches Material für eine Pfanne das beste sei, der sei gleich zu Anfang gewarnt und enttäuscht: Es gibt keine eindeutige Antwort. Jedes Pfannenmaterial hat seine spezifischen Stärken und Schwächen, die es für bestimmte Zwecke besser oder schlechter geeignet machen.




    Für eine Pfanne gibt es unserer Meinung nach vier wichtige Faktoren bei der Materialwahl

    1.Wärmeleitfähigkeit
    2.Wärmespeicherfähigkeit (Wärmekapazität)
    3.Robustheit
    4.Preis






    1. Wärmeleitfähigkeit

    Vielleicht haben Sie auch schon festgestellt, dass es nach dem Einschalten des Kochfeldes bei verschiedenartigen Pfannen bzw. Töpfen unterschiedlich lange dauert, bis sich das Kochgeschirr erwärmt. Das liegt unter anderem in der Wärmeleitfähigkeit des jeweils verwendeten Materials begründet.

    Die für die Herstellung von Pfannen verwendeten Materialien unterscheiden sich zum Teil sehr stark hinsichtlich ihrer Wärmeleitfähigkeit. Zur Verdeutlichung eine schematische Darstellung:









    Wenn es um eine bestmögliche Wärmeleitfähigkeit geht, führt also an Kupfer kein Weg vorbei. Kein anderes übliches Pfannenmaterial reagiert so sensibel und schnell auf Änderungen der Wärmezufuhr.

    Aluminium liegt auf Platz zwei. Es hat eine gute Wärmeleitfähigkeit. Töpfe und Pfannen aus Aluminium nehmen also die Wärme des Kochfeldes schnell auf.

    Mit deutlichen Abstand folgt Gusseisen. Eine Gusseisenpfanne braucht also länger beim Aufheizen.

    Edelstahl hat eine vergleichsweise schlechte Wärmeleitfähigkeit. Das ist gut, wenn es als Material für Griffe und Stiele von eingesetzt wird. Als Korpusmaterial bedeutet dies jedoch Nachteile. Deshalb haben alle höherwertigen Edelstahlkochgeschirre einen sogenannten Kapselboden (auch bekannt als Sandwichboden oder Thermoboden). Hierfür wird ein Aluminium- oder manchmal auch Kupferkern umschlossen von einer sehr dünnen Edelstahlkapsel. Auf diese Weise bleibt nach außen die elegante Erscheinung des Edelstahls erhalten, und gleichzeitig erwärmt sich der Boden dank des Materials in seinem Kern schnell und gut.





    2. Wärmespeicherfähigkeit

    Insbesondere Besitzer eines Cerankochfeldes werden für das Thema Restwärme sensibilisiert sein: Fast alle handelsüblichen Cerankochfelder verfügen über kleine Anzeigen, die angeben, ob gerade geheizt wird und ob nach dem Ausschalten einer Kochzone noch Restwärme vorhanden ist, die genutzt werden kann.

    Ein Kochgeschirr mit einer guten Wärmespeicherfähigkeit (Wärmekapazität) kann also die verbleibende Wärme aufnehmen und langsam an das Gargut abgeben. Das Kochfeld kann früher ausgeschaltet und Energie gespart werden.

    Generell kann gesagt werden, dass Pfannen mit einem dickeren Boden auch mehr Wärme speichern können: Wo mehr Material ist, kann auch mehr Wärme gehalten werden. Ein Beispiel aus der Praxis: An einem Aluminiumtopf aus dem Ofen kann man sich sehr gut verbrennen, an einem Stück Alufolie aus dem Ofen jedoch kaum; es ist einfach zu dünn und kann kaum genug Wärme speichern, um der Hand gefährlich zu werden.

    Natürlich ist Wärmespeicherung nicht bei allen Zubereitungsarten nötig oder gewünscht. Gerade Kupfer-Kochgeschirr ist auch deshalb i.d.R. eher dünn, da man damit zumeist auf den Punkt braten möchte.





    3. Robustheit

    Der Alltag in der Küche kann für ein Kochgeschirr bisweilen sehr hart sein, selbst im Privathaushalt: Erhitzen in kürzester Zeit auf über 200°C; das Material dehnt sich aus; plötzliches, teilweises Abkühlen, wenn das Bratgut hineingegeben wird oder beim Ablöschen mit Flüssigkeit; Anheben und heftiges Schwenken der gefüllten und damit schwereren Pfanne; Hantieren mit Küchenhelfern im Innenraum der Pfanne; Reinigung mit aggressiven Reinigungsmitteln in der Spülmaschine; unsanfter Kontakt mit anderem Kochgeschirr beim Verstauen im Küchenschrank.

    Sie sehen, es gibt so einiges, was eine Pfanne aushalten muss. Umso mehr Grund, beim Pfannenkauf ein robustes Modell zu wählen. Hinsichtlich ihrer Robustheit unterscheiden sich die verschiedenen Materialien.




    Aluminium ist z.B. deutlich weicher als z.B. Edelstahl und hat daher meist größere Wandstärken, um ausreichend stabil zu sein. Allerdings dehnt sich Aluminium auch mit am stärksten aus, wenn es erhitzt wird. Daher besitzen Aluminiumpfannen i.d.R. eine größere Hohlwölbung des Bodens, um zu verhindern, dass sie erhitzt auf der Kochfläche „tanzen“ und wackeln.




    Edelstahl ist ein rundum robuster und weitestgehend pflegeleichter Werkstoff. Geringe, regenbogenartige Verfärbungen des Metalls sind normal und temperaturbedingt.

    TIPP: Geben Sie Kochsalz immer erst zum kochenden Wasser dazu. So verhindern Sie unschöne Korrosionspuren (Lochfraß) am Boden des Edelstahl-Kochgeschirrs.




    Emaillerter Stahl ist wie Edelstahl sehr robust und pflegeleicht. Die glasartige Emaille ist extrem hart und kratzfest, sollte aber keinen Schlägen ausgesetzt werden, um ein Abplatzen zu vermeiden. Aber das versteht sich ja eigentlich von selbst und gilt natürlich auch für alle anderen Materialien.




    Gusseisen hat eine sehr geringe Wärmeausdehnung und ist auch ansonsten sehr robust. Extreme Temperaturschocks (vom Herd ins Spülwasser) sollten aber auch hier, wie bei allen anderen Pfannen, unterbleiben. Reines Gusseisen gehört selbstverständlich nicht in die Spülmaschine.




    Kupfer ist ein hartes und robustes Material mit relativ geringer Wärmeausdehnung. Die Kombination mit einer dünnen Edelstahlschicht im Inneren ergibt ein extrem langlebiges Kochgeschirr.




    4. Preis

    Natürlich spielt bei der Materialauswahl auch der Preis eine Rolle. Vor allem beim Kupfer findet der hohe Marktpreis für das Halbedelmetall seinen Niederschlag im Preis. Da es daher trotz seiner vorzüglichen Eigenschaften nur in geringem Maße für Kochgeschirr verarbeitet wird, werden auch nur vergleichsweise geringe Stückzahlen hergestellt, was wiederum zu höheren Preisen führt.

    Alle anderen Materialien sind preismäßig eher unauffällig. Je mehr Verarbeitungsschritte bis zum Endprodukt notwendig sind (Hartversiegelungen, Antihaftbeschichtungen, Emaillierung etc.), desto teurer kann es natürlich auch hier werden.





    Fazit

    Sie sehen, wie eingangs angekündigt, gibt es keine eindeutigen Antworten, sondern abermals den Rat, die Wahl des Materials von den eigenen Anforderungen an Topf und Pfanne abhängig zu machen.

    Spielt der Preis keine besondere Rolle, dann ist Kupfer eine hervorragende, langlebige Wahl.

    Soll auf leistungsstarken Kochfeldern sehr heiß gebraten werden, bieten sich Edelstahlpfannen als relativ leichte, Gusseisenpfannen als besonders robuste und Emaillepfannen als besonders pflegeleichte Wahl an.

    Bei durchschnittlichen Anforderungen bieteten sich Pfannen aus Aluminium (i.d.R. mit Antihaftversiegelung) als handliche und vielseitige Wahl an.



    aus pfannenprofi.de
  • bine,

    nicht das dein text Urheberrecht unterliegt
    einfaches kopieren kann da sehr teuer werden.
  • hey archenoah,
    im gegensatz zu dir habe ich die quelle angegeben!
    mußt noch lernen um mir an den karren zu fahren.

    ansonsten ein sehr hilfreicher beitrag von dir zum thema,lässt mutti backen gell.
    biene
  • Danke, Biene.
    Der Text von Pfannenprofi.de ist fundiert. Er gehört zwar in die eingangs erwähnte abgegoogelte Infozone, aber für Drittleser hier ist er schon relevant.

    Das Problem mit dem Rüberkopieren hat zwei Aspekte:

    strafbar wegen Plagiat (so tun als obs meins wär)
    und
    kostenpflichtig wegen Nutzung, besonders teuer wenn nicht vorher erfragt. (Abmahnfähig)

    Die Nennung der URL lässt die Vermutung auf Plagiat als Asche zurück.
    Bleibt noch der "Abdruck ohne Nutzungsgenehmigung" also Verwertung im Sinne von kostenpflichtig.
    Da könnte dir wer tatächlich ne Rechnung schreiben und - so du nicht ermittelbar greifbar bist, diese dem Forumsbetreiber wegen Störerhaftung vorlegen.

    Kommt zwar selten was raus dabei, aber es kann empfindlich den Betrieb stören.

    Gehn wir also davon aus, dass du keine andere Wahl hattest, als zu kopieren, weil die Originalseiten so mickrig klein im Internet sind, dass ein alter Esel wie Ppiet sie direkt nicht lesen kann, dann wäre das natürlich ne Begründung, die den Vorwurf entkräftet, du hättest Lizenzgebühr umgehen wollen.

    Dem kann man entgehen, indem man Teile "wegen besserer Illustrierung des Gesagten" mit Quellangabe kopiert und für den Rest auf den Link verweist.

    Danke jedenfalls an alle - und haut euch bitte nicht.

    euer Keramikpfannenfrager
    ppiet
  • Hallo ppiet,

    ich habe es noch nicht geschafft, einer Antihaftpfanne das Antihaften wieder neu beizubringen.
    Bei meinen Pfannen löst sich im Laufe der Zeit die Antihaftbeschichtung in Wohlgefallen auf und man läuft Gefahr, Pfannenbestandteile als Nahrungsergänzung auf dem Teller vorzufinden.
    Spätestens dann trage ich das Teil zu Grabe.

    Vor Jahren habe ich mich auch von tollen Gußeisenpfannen getrennt, wofür ich mir heute noch in den .... treten könnte.
    Allerdings sind die Dinger im Sitzen auch etwas schwer zu handhaben.

    Nun habe ich seit etwa einem halben Jahr eine Keramikpfanne im Einsatz, die noch immer schön brät und antihaftet- aber ein halbes Jahr ist noch keine ernstzunehmende Teststrecke.
    Wenn du magst, kann ich aber gerne in einem oder zwei Jahren erneut berichten... 😎

    😆
  • Danke, Solitär, das tröstet.

    Die Haushaltsmädels von der Caritas haben inzwischen gelernt, was nicht in die Spülmaschine sollte.

    Aber das Ablösen von Krusten usw. findet aus falsch verstandenen Zeitgründen offensichtlich lieber per mechanischen Abrieb (besser "Abkratz") statt, statt mit Vorweichen.

    Besonders beliebt bei den Damen sind "schonende" Scheuermittel, weils auf der Packung steht: Dann kriegt das "ich nehm doch nuuuuur den Schwamm" eine ganz neue Wertigkeit, wenn der Schwamm beim Auswaschen so schön milchigen Staub spuckt und sandige Ablagerungen hinterlässt.

    Meine letzte beschichtete Pfanne hat gerade mal eine Woche die gewünschte Eigenschaft, ab dann ging die Festkleberei los. Und dann kam irgendwann auf mein dramatisches Befragen raus: es war nur ein bisschen Ceranfeldreiniger benutzt worden, damit´s schneller geht. 😡

    Ich werde wohl Videoüberwachung über der Spüle installieren ... oder nen Schulungsnachmittag veranstalten ...

    Der eingangs gegebene Tip von Gastone mit dem SpülmaschinenTab hat die braunen Verkrustungen hervorragend abgelöst. Zumindest die Anbtihaftung ist nun wieder reaktiviert, wenn auch nicht so wie bei "nagelneu".
    Vielleicht besserts sich noch, wenn ein paar Dutzend Spiegeleier und ein Zentner Bratkartoffel durchgelaufen sind.

    Unabhängig davon freue ich mich, bekannt zu geben, dass ich nunmehr 2 blaue Ceramikpfannen bei Aldi erkämpft habe. (die letzten aus dem Sonderposten.)

    Ihr habt mir alle sehr viel Mut gemacht zu diesem Schritt, Danke!

    ppiet
  • Ein Pfannen-Trainingslager für die Mädels wär' gar keine so üble Idee... 😃
  • Crash-Kurs der anderen Art ? 😃
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