Ich habe eine schwach ausgeprägte Plexusparese am r.Oberarm (keine Einschränkung). Wie schütze ich m

Es sieht ganz selten mal für Außenstehende 'komisch' aus. Ich konnte bisher ohne Einschränkungen arbeiten etc. Ich habe die Befürchtung in eine Fahrprobe zu müssen. Amtsärzte sind weder Plexusparesenexperten, noch Fachexperten für Fahrtauglichkeit. Ich hab Angst, dass man mich 'behinderter einstufen' will, als ich es bin. Ich kann alles machen, was andere machen.

Antworten

  • Hallo,

    ich würde mir da an Deiner Stelle keine Gedanken machen, bevor die Situation auftritt. Wenn es etwas ist, was man Dir gar nicht/kaum anmerkt, dann wüsste ich ehrlich gesagt nicht, warum es zu solchen "Schikanen" kommen sollte.

    Abstrakt beantworten, wie Du Dich wehren könntest, lässt sich meines Erachtens auch nicht. Z.b. etwas gegen eine überflüssige Fahrtauglichkeitsprüfung zu machen wäre sicherlich anders als sich zB gegen Einschränkungen durch einen Arbeitgeber im Arbeitsleben zu wehren.

    Würde mich da also darum erst Gedanken machen, wenn das Problem tatsächlich auftritt.

    Beste Grüße, ananim
  • Hallo Loraine,

    da du von "Prüfung der Fahrtauglichkeit" schreibst : Da es "nur" um den rechten Arm geht, und man den ggf. zum Schalten u. f. Scheibenwischer braucht, kann so eine Prüfung allenfalls ergeben, das du ein Auto mit entspr. Automatik fahren darfst. Sonst hast du eigentlich nichts zu befürchten... wenn es denn zu einer solchen Prüfung kommt. Dazu kann es nur kommen wenn Ärzte den Eindruck haben das der Arm beim Fahren stört, und eine entspr. Meldung ans STVA machen.... müßten.... oder der Polizei bei einer Kontrolle auffällt, das der Arm stören könnte. Solange das nicht so ist, brauchst du dir eigentlich keine Sorgen machen.

    😀 Helmut
  • Danke Helmut, die Antwort war hilfreich. Ich hab halt Angst davor. :/ Mein Fahrlehrer findet nicht, dass der Arm mich beeinträchtigt. Insbesondere, da die 'komische' Haltung auf Gewohnheit zurückzuführen ist. Immer, wenn ich meinen Arm nicht so hatte, wie es sein sollte, sagte er mir das und ich korrigierte das. Nach mehreren Korrekturen habe ich meinen Arm dann normal gehabt. Ebenso, dass ich meinen rechten Arm beim lenken benutze und nicht nur zum halten. Ein umgebautes Auto wäre verdammt mies. Da lohnt sich auch der Führerschein kaum. Ich müsste eine geeignete Fahrschule finden und das Auto meines Freundes umbauen. Die Überlegung ist auf dem Fragebogen 'nein' anzukreuzen. Niemand findet, dass ich beeinträchtigt bin. Ich habe mein Kinderarzt meine Akten eingefordert und werde einen Allgemeinmediziner mal zu Rate ziehen. Ich wüsste nicht, wo das Problem ist. Als Schikane sehe ich Fahrprobe und Gutachten anfordern.
  • Hallo Loraine,
    ich habe vor über 20 Jahren freiwillig ein ärztliches Gutachten machen lassen, das mir persönlich die Sicherheit gab, bei einem Fragebogen dieses "Nein" ankreuzen zu dürfen. Niemand hatte ein Gutachten von mir verlangt, ich habe es auch niemandem gegeben. Meine körperliche Einschränkung ist unauffällig.

    Für den Fall, dass doch mal etwas sein sollte, habe ich das Gutachten als Beweis für uneingeschränkte Fahrtauglichkeit, trotz meines Handicaps.

    Diese Sicherheit kostete mich damals 100 DM. Was heute ein Gutachten kostet, weiß ich nicht, aber ich bin davon überzeugt, dass es eine sehr sinnvolle Ausgabe ist.

    Mal angenommen, Du würdest dieses Nein im Fragebogen ankreuzen, dann den Führerschein machen und kurze Zeit später käme es, durch Unachtsamkeit des anderen zu einem Unfall...
    Mit einem Gutachten hättest Du für evtl. Anfragen der Versicherung einen schriftlichen Beweis für Deine uneingeschränkte Fahrtauglichkeit in den Händen und Du müsstest Dich nicht zu allem Überfluss noch mit solchen lästigen Dingen herumschlagen.

    So bin ich damit umgegangen, aber jeder hat seine eigene Art und Weise, sich "Sicherheit" zu verschaffen.

    Ich wünsche Dir, dass Du einen guten Weg für Dich findest.
    Viele Grüße
    Daniya

  • Hallo Loraine,

    wenn das so ist, würde ich auf jeden Fall "ja" ... ich habe eine Beeinträchtigung ankreuzen, und dazu schreiben was das ist. Das können ein Paar Worte, oder ...Siehe Anlage.. : Ein Arztbereicht sein, worin die Auswirkungen und dein Eindruck davon beschrieben ist. So bist du auf der sicheren Seite.

    😀 Helmut
  • Hallo Loraine,

    zunächst einmal herzlich willkommen in der Community! Schön, dass Du MyHandicap gefunden hast 😀
    Eine Übersicht, wie das bei uns funktioniert, bietet dieses kurze Video (selbstverständlich auch mit Untertiteln): http://www.myhandicap.de/guided-tour.html

    Bitte bedenke, dass es sich, sollte es wirklich zu einem solchen Test kommen, keineswegs um Schikane handelt. Es geht um die Sicherheit von Dir und anderen Verkehrsteilnehmern.

    Aber wie die anderen aus der Community bereits schrieben ist das ja auch alles halb so schlimm 😉
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