Das Leben ist nicht mehr, wie mal war

Moin erstmal,ich grüße immer so, egal welche Uhrzeit.

Ich war sehr lange nicht mehr im Forum!
Es ist viel passiert, leider nur negatives!
Ich bin schwerbehindert mit 70% &G.
Ich habe einen sehr lieben Freund, aber letztes Jahr ging es mit ihm bergab! Es ging ihm immer mehr schlechter, er ist oft unmächtig geworden. Der zweite HNO Arzt hat bei ihm Krebs festgestellt, Mund-Höhlen-Kiefer-Gaumen Krebs.
Er war im Krankenhaus, wurde operiert. Es war so groß wie eine Pflaume. Ihm wurde ein wenig Zunge weggeschnitten, Zähne gezogen usw. Er kann nicht mehr gauen. Alles muss püriert werden. Danach wurde er bestrahlt und verstrahlt. Bei der Tumor-Sprechstunde war jedes mal ein anderer Arzt, sogar einer, der nicht richtig deutsch sprechen konnte.
Es ist sehr schwer! Er hat oft Anfälle und er hat sich verändert!
Mir geht es selber nicht gut, ich nehme 4 mal 600 Gabapentin und andere Medikamente. Es ist oft schwer!
Ich weiß, dass er irgendwann streben wird. Es ist schei...!
Da lernt man seine erste große Liebe und dann...
Ja ich habe Angst!
Ich muß andauernd gut drauf sein!
Für meinen Ralfi und für meine Söhne da sein.
Innerlich heule ich, aber von außen bin ich gut drauf!
Früher waren wir sehr oft zusammen und haben vieles zusammen gemacht. Inzwischen ist er in seiner Wohnung. Er wohnt ein Hauseingang weiter.
Vormittags bin entwerder beim Arzt, oder muß einkaufen, was bei mir sehr lange dauert, weil ich schlecht laufen kann und sonst bin ich oben bei meinem Ralfi. Oft ruft er an, weil es ihm schlecht geht und er einen Anfall bekommt, dann muß ich sofor reagieren. Egal wann, es kommt oft vor, das ich meine Jungs mit müssen. Sie bekommen meistens nicht mit!
Naja und jetzt habe ich Stress mit dem Jobcenter!
Ich entspanne mich Abends kurz, da häkle ich an einer Tischdecke oder stricke einen Schlauchschal und höre Thiller Hörspiele.
Irendwie bin ich stolz auf mich, zu Ostern haben mein großer Sohn ( 17) und ich dass Kinderzimmer renoviert und Schreibtische aufgebaut. Es hat vier Tage gedauert!
So, ich muß mich um meine Zwillinge kümmern!
Seit lieb und herzlich von mir gegrüßt

Joannaj

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Antworten

  • Moin zurück,

    kann man dir irgendwie das Leben erleichtern?
    Ratschläge zum Stress mit dem Jobcenter zum Beispiel?

    lg
    ppiet
  • moin , moin joannaj da hast du dir kein leichtes los gezogen , ich vermute mal das du aus der norddeutschen ecke kommst 😆 wegen dem " moin " kann ich dir konkret irgendwie helfen ?? das mit den nicht deutsch sprechenden ärzten wird immer mehr zum problem..meine frau war jetzt im klinikum oldenburg..bei der visite hat der stetionsarzt ihr was erklärt..sie hat den prof nur fragend angesehen, meine frau hatte nichts verstanden..darauf hat der prof dann zum stationsarzt gesagt...gehn sie nach hause und nehmen sie sprachuntericht,so gehts nicht.!!! .. endlich mal jemannd der es merkt und durchgreift.
    das mit deinem freund tut mir sehr leid,meine erste frau ist an lungenkrebs erkrankt gewesen... aber da muß jeder durch dem das schicksal diese bürde aufbrummt und versuchen es ohne großen seelische schaden zu überleben, dabei den glauben an gott nicht verlieren , denn er ist in solchen situationen oftmals die einzigste institution die zuhört. mir hat das beten immer geholfen , ich hoffe dir auch 😳

    liebe grüße aus ostfriesland 😉
  • Tut einem richtig weh, sowas zu lesen =/ bei manchen Leuten stapelt sich die Sch***e einfach immer höher, und egal wie tief du fällst, irgendwas wird noch hinterhergetreten... Alles hat seine Zeit, und es gibt Dinge, die kann man nicht ändern. Was du aber machen kannst ist dir Hoffnung zu bewahren und deinem Mann die Zeit verschönern, die ihm hier noch vergönnt ist. Fahrt zusammen in den Urlaub oder so, kommt aus dem normalen Alltagsstress raus und versucht mal wieder einfach ein Paar zu sein, ich weiß wie schwer das ist. Alles Gute für euch und eure Kinder, ihr verdient nur das Beste!
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