Eigendiagnose: posttraumatische Verhaltensstörungen
hallo community
ich leide seit 1999 an panickattacken, welche von mir als lebensbedrohlich empfunden werden. Einhergehend hat sich eine Abhängigkeit zu benzos entwickelt..
Ich bin nun seit einigen Monaten bei neuen ärzten und in einer psychiatrischen Klinik in Behandlung, noch lautet die Diagnose angststörungen und missbrauch von benzos.
ich bin vor ein paar tagen in einem Gespräch mit einem bekannten auf folgendes gestossen:
leide ich nicht unter posttraumatischen Verhaltensstörungen?
ich habe mehr als 100 mal diese lebensbedrohlichen panickattacken durchgemacht - jedesmal dachte ich, dass ich es diesmal nicht schaffe, am leben zu bleiben!
und die mich immer begleitende angst vor diesen panickattacken hat meine gange lebens- und Verhaltensweise in solchen umfang geändert, dass ich eigentlich nicht mehr genau weiss, was ich nun tun oder denken soll.
sowohl mein denken, mein verhalten ( sozial und gesellschaftlich ), mein auftreten und meine Sexualität - ich weiss überhaupt nicht mehr, was richtig oder falsch sein soll..
wie kann ich die Ärzteschaft davon überzeugen, dass ich seit vielen jahren in dieser traumatischen Situation lebe - und das die Diagnose auch dementsprechend geändert wird?
ich leide seit 1999 an panickattacken, welche von mir als lebensbedrohlich empfunden werden. Einhergehend hat sich eine Abhängigkeit zu benzos entwickelt..
Ich bin nun seit einigen Monaten bei neuen ärzten und in einer psychiatrischen Klinik in Behandlung, noch lautet die Diagnose angststörungen und missbrauch von benzos.
ich bin vor ein paar tagen in einem Gespräch mit einem bekannten auf folgendes gestossen:
leide ich nicht unter posttraumatischen Verhaltensstörungen?
ich habe mehr als 100 mal diese lebensbedrohlichen panickattacken durchgemacht - jedesmal dachte ich, dass ich es diesmal nicht schaffe, am leben zu bleiben!
und die mich immer begleitende angst vor diesen panickattacken hat meine gange lebens- und Verhaltensweise in solchen umfang geändert, dass ich eigentlich nicht mehr genau weiss, was ich nun tun oder denken soll.
sowohl mein denken, mein verhalten ( sozial und gesellschaftlich ), mein auftreten und meine Sexualität - ich weiss überhaupt nicht mehr, was richtig oder falsch sein soll..
wie kann ich die Ärzteschaft davon überzeugen, dass ich seit vielen jahren in dieser traumatischen Situation lebe - und das die Diagnose auch dementsprechend geändert wird?
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Antworten
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Hallo Maa Tini,
eine PTBS oder wie du schreibst "posttraumatische Verhaltensstörung" hat immer eine zurückliegende Ursache. Über solch ein zurückliegendes "Trauma" schreibst du nichts.
Wenn deine beh.Ärzte von einer "Angststörung und Medikamentenabusus" reden, haben sie offensichtlich kein PTBS feststellen können, sondern dein "Bild" das du Ihnen bietest, diagnostiziert. Hast du sie über ein zurückliegendes Trauma informiert? Oder hast dun ihnen gegenüber etwas verschwiegen?
Die Diagnosestellung würde dadurch erheblich erschwert. Wie sehen denn deine lebensbedrohlichen Panickattacken aus?
Deine "Wesensveränderung" ist sicher eine Reaktion auf etwas zurückliegendes. Und darüber MUSST du mit deinen Ärzten reden.
Deine Ärzte kannst du sicher nicht durch eine Annahme von dir dazu bringen, Ihre Diagnose zu ändern. Eine Diagnose beruht auf Fakten und nicht auf Vermutungen die ein Patient äußert. Sorry dass ich es so deutlich machen, aber von der Idee bzw. Vorstellung, solltest du dich schnellsten entfernen.
Eine Psychische Erkrankung, kann erst dann richtig behandelt werden, wenn du bereit bist, deine Ärzte in vollem Umfang zu informieren.
Alles Gute für Dich !
LG Thomas
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danke für deinen beitrag
ich kann nur folgendes sagen:
jede einzelne dieser - für mich persönlich als lebensbedrohend empfundenen - panickattacke hat eine art trauma bei mir ausgelöst
was nun nach all den jahren und den vielen Attacken geblieben ist, ist eine generalisierte angststörung
hier wird das verständlich beschrieben und ich erkenne mich in vielen der aufgeführten punkten klar wieder
http://www.btonline.de/info/krankheiten/belastungsstoerungen1.pdf
ich will einfach einfluss darauf nehmen, dass meine anstehende Behandlung
auch die richtige Diagnose hat
mein letztes Gespräch mit einem Psychologen in der suchtambulanz war:
sie sind süchtig!
stimmt - aber es wird nicht an der Ursache gearbeitet
es hilft mir also nicht, wieder einen entzug zu machen ohne die richtige
folgebehandlung - und diese kann nur Erfolgsaussichten haben, wenn die Diagnose
richtig ist, oder zumindest gewisse Möglichkeiten einer nebendiagnose mit einschliesst
ich hatte bisher echte Schwierigkeiten, mich entsprechend verständlich zu machen - mag sein, dass es auch mein fehler ist
aber ich sollte einem Arzt doch nicht erzählen müssen, worauf er selbst kommen müsste:
das wiederhohlte erleben einer lebensbedrohlich empfundenen panickattacke kann durchaus ein Trauma beim Patienten erzeugen
diese Möglichkeit wurde bisher in keiner Diagnose nicht einmal annähernd erwähnt
muss ich also den Arzt erst gezielt darauf ansprechen?
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Hallo Maa Tini,
der erste Satz deines Links:" Die posttraumatische Belastungsstörung ist eine mögliche Folgereaktion eines oder mehrere traumatischer Ereignisse.
die generalisierte Angststörung, Panickattacken, die solltest du im Detail ansprechen bei deinem Arzt. Die Behandlung ist abhängig von der Diagnose..Also musst du hier alles liefern was zu liefern ist.
Wenn du Probleme hast dich auszudrücken beim Arzt..auch das muss er wissen. Und wen du schreibst:" aber ich sollte einem Arzt doch nicht erzählen müssen, worauf er selbst kommen müsste:"
Kann ich dir nur sagen!! Doch genau das solltest du machen. Ihm sagen was dir nicht passt und was du erwartest.
So wie du dich hier äußerst..genau so mache es bei deinem Arzt. Falls du Probleme hast es ihm zu sagen..dann mache es wie hier..schreibe ihm deine Gedanken / Meinungen auf.
E hilft ihm ...und DIR !
LG Thomas
0 -
Hallo Maa Tini,
irgendwie erinnern mich deine Fragen / Beitäge hier sehr an einen Bekannten, dem es seit vielen Jahren ähnlich geht. Du hast hier bis jetzt.... bis auf Hinweise auf überforderung im Job.. nicht beschrieben was deine Probleme ausgelöst hat. Da es immer wieder vorkommt, das "so überforderte" sich mit Benzos oder / und Drogen zu helfen versuchen, und Panikataken, Verfolgungswahn und co. zu den Nebenwirkungen von solchen Sachen gehören, kommt die Frage auf, wie das bei dir war... und was du Heute gegen deine Probleme tust.
Es gibt viele so Betroffene, die einerseits wegen dieser Probleme zwar zu Ärzten / Psychatern und co. gehen... andererseits aber mit ihren "privaten Hilfsmaßnahmen Benzos u. Drogen" weiter machen, und sich wundern das die Ärzte nicht helfen tun.. können... wollen.
So wie du hier einfach gesagt "herum druckst" wirst du mit deinem Problem nicht weiterkommen. Beim Psychater.. in der Klinik.. muß bei solchen Problemen einfach gesagt die Hose runter bis an die Socken.. = da muß alles besprochen / gesagt werden was auch nur entfernt mit deinen Problemen zutun haben könnten. Etwas nicht zu sagen, weil man dann "komisch angekuckt" wird, und sich dann bei den Ärzten.. bzw. über die Ärzte zu beschweren, das sie nicht helfen... wird an deiner Situation nichts ändern. Ändern wird sich nur was wenn du dich änderst, und vorbehaltlos über alles sprichst was dich in die Situation gebracht hat... und du dich entschließt, dich in Zukunft anders zu verhalten.
😀 Helmut
0 -
erinnerst du dich, MaaTini?
http://www.myhandicap.de/forum.html?frage=panickattacken-barbituratesucht-nun-sekund%E4re-demenz&tx_mmforum_pi1[tid]=27583&tx_mmforum_pi1[action]=list_post
seit 1999 kämpfst du angeblich gegen deine Sucht. In Wirklichkeit produzierst du heiße Luft und verbiegst deinen Verstand, um deiner Sucht ein Schlupfloch nach dem anderen zu öffnen. Hauptsache du kannst mit gutem Gefühl weitermachen.
Der Fachausdruck ist "beratungsresistent".
Und du bist beratungsresistent! - eindeutig.
Deine zutreffende klare Diagnose hast du selbst hier eingebracht. Du bist süchtig! Sonst nichts. Deine Störungen sind erst welche, wenn du clean bist und sie bleiben.
Da hilft nur: selbst einweisen lassen (Fachpsychiatrie), als Therapieziel vorgeben
-> erst Suchtentzug und dann begleitende Therapie.
Wenn deine Ärzte sagen "spring!" dann frag nicht warum sondern wie hoch.
Deine Sucht versucht, dir einen viereckigen Kreis als realisierbar aufzudrücken.
Wer klug ist und seine Kräfte sparen will, der geht auf diesen untauglichen Trip nicht mit.
Auch nicht, wenn du periodisch und eloquent drum bettelst.
Dies ist dein Weg durch den Entzug.
Geh ihn endlich!
ppiet
0 -
ppiet hat geschrieben:
erinnerst du dich, MaaTini?
http://www.myhandicap.de/forum.html?frage=panickattacken-barbituratesucht-nun-sekund%E4re-demenz&tx_mmforum_pi1[tid]=27583&tx_mmforum_pi1[action]=list_post
seit 1999 kämpfst du angeblich gegen deine Sucht. In Wirklichkeit produzierst du heiße Luft und verbiegst deinen Verstand, um deiner Sucht ein Schlupfloch nach dem anderen zu öffnen. Hauptsache du kannst mit gutem Gefühl weitermachen.
Der Fachausdruck ist "beratungsresistent".
Und du bist beratungsresistent! - eindeutig.
Deine zutreffende klare Diagnose hast du selbst hier eingebracht. Du bist süchtig! Sonst nichts. Deine Störungen sind erst welche, wenn du clean bist und sie bleiben.
Da hilft nur: selbst einweisen lassen (Fachpsychiatrie), als Therapieziel vorgeben
-> erst Suchtentzug und dann begleitende Therapie.
Wenn deine Ärzte sagen "spring!" dann frag nicht warum sondern wie hoch.
Deine Sucht versucht, dir einen viereckigen Kreis als realisierbar aufzudrücken.
Wer klug ist und seine Kräfte sparen will, der geht auf diesen untauglichen Trip nicht mit.
Auch nicht, wenn du periodisch und eloquent drum bettelst.
Dies ist dein Weg durch den Entzug.
Geh ihn endlich!
ppiet
danke ppiet, sehr hilfreich
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Helmut60 hat geschrieben:
Hallo Maa Tini,
irgendwie erinnern mich deine Fragen / Beitäge hier sehr an einen Bekannten, dem es seit vielen Jahren ähnlich geht. Du hast hier bis jetzt.... bis auf Hinweise auf überforderung im Job.. nicht beschrieben was deine Probleme ausgelöst hat. Da es immer wieder vorkommt, das "so überforderte" sich mit Benzos oder / und Drogen zu helfen versuchen, und Panikataken, Verfolgungswahn und co. zu den Nebenwirkungen von solchen Sachen gehören, kommt die Frage auf, wie das bei dir war... und was du Heute gegen deine Probleme tust.
Es gibt viele so Betroffene, die einerseits wegen dieser Probleme zwar zu Ärzten / Psychatern und co. gehen... andererseits aber mit ihren "privaten Hilfsmaßnahmen Benzos u. Drogen" weiter machen, und sich wundern das die Ärzte nicht helfen tun.. können... wollen.
So wie du hier einfach gesagt "herum druckst" wirst du mit deinem Problem nicht weiterkommen. Beim Psychater.. in der Klinik.. muß bei solchen Problemen einfach gesagt die Hose runter bis an die Socken.. = da muß alles besprochen / gesagt werden was auch nur entfernt mit deinen Problemen zutun haben könnten. Etwas nicht zu sagen, weil man dann "komisch angekuckt" wird, und sich dann bei den Ärzten.. bzw. über die Ärzte zu beschweren, das sie nicht helfen... wird an deiner Situation nichts ändern. Ändern wird sich nur was wenn du dich änderst, und vorbehaltlos über alles sprichst was dich in die Situation gebracht hat... und du dich entschließt, dich in Zukunft anders zu verhalten.
😀 Helmut
danke Helmut, ich werde mir das zu herzen nehmen - und am besten aufschreiben, was in mir vor sich geht und dies dann dem behandelnden Arzt übergeben
0 -
Tja was soll man dazu sagen??
jetzt wo ppiet einen alten Thread rausgeholt hat...
Also in gewisser Weise muss ich sagen, dass es wohl erstmal ne Entgiftung und Entzug sein sollte.. gut wenn es User gibt die sich an zurückliegende Threads erinnern.
Somit sieht dein Problem doch etwas anders aus als wie von dir beschrieben.
Denk mal drüber nach Maa tini..
LG Thomas
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Breather hat geschrieben:
Tja was soll man dazu sagen??
jetzt wo ppiet einen alten Thread rausgeholt hat...
Also in gewisser Weise muss ich sagen, dass es wohl erstmal ne Entgiftung und Entzug sein sollte.. gut wenn es User gibt die sich an zurückliegende Threads erinnern.
Somit sieht dein Problem doch etwas anders aus als wie von dir beschrieben.
Denk mal drüber nach Maa tini..
LG Thomas
ich habe schon den zweiten entzug hinter mir - jetzt kommt ein dritter...
es ist einfach diese generalisierte angst, die mir zu schaffen macht und mich
letztendlich wieder zu den benzos greifen lässt - und meine nerven sind auch hinüber
es liegen unterschiedlich Zeiten zwischen den entzugsmassnahmen - und es braucht
nicht viel einfluss von stress oder anderen äusseren Faktoren, welche mich sofort überbelasten
und mich an den rand eines nervenzusammenbruches oder einer panickattacke führen ..
dann nehme ich doch lieber wieder meinen Prinz Valium, bevor schlimmeres passiert -
denn so eine attacke will ich einfach nie wieder erleben
und dazu ist mir jedes mittel recht
0 -
bitte nicht vergessen, was ich bereits geschrieben habe:
...mein letztes Gespräch mit einem Psychologen in der suchtambulanz war:
sie sind süchtig!
stimmt - aber es wird nicht an der Ursache gearbeitet....
0 -
Du möchtest das an der Ursache gearbeitet wird...
Dann hast du ja Tipps bekommen wie das gehen kann.. und dann hast du auch deine gewünschte Diagnose.
Sorry..aber so wie du es dir vorstellst..So geht es 100%ig NICHT !
LG Thomas
0 -
wie wäre es denn mit einer Psychotherapie nach dem entzug?
das ist eigentlich der gängige weg
oder täusche ich mich?
2 Monate entwöhnungszeit habe ich schon eigenständig exerziert -
nur bin ich da so wenig wie möglich aus der Wohnung gegangen um
jede mögliche äussere Belastung zu umgehen
0 -
Hallo MaaTini,
ich glaube Dir, dass hinter, bzw. unter Deiner Sucht noch ganz andere Probleme stecken! Kein Mensch wird einfach mal eben schnell süchtig ohne besonderen Grund...
...und eine Panikattacke ist keine Laune der Natur...
Der Weg ist der, den Du schon geschildert bekommen hast - erst "clean" werden, also Entzug, dann Stabilisierung... ...und dann, wenn Du lange genug stabil bist, kann eine Therapie beginnen, bei der die Ursachen angegangen werden. ...vorher geht das nicht, denn Trauma-Therapie ist sehr harte Arbeit!
Das ist die Erklärung, die Du vielleicht brauchst, um das verstehen zu können.
So lange Du also denkst: "ich nehme lieber das Zeug, damit ich nicht schon wieder so eine Panikattacke durchleiden muss", bist Du nicht stabil und kannst also auch keine Therapie machen, die die Ursachen angeht.
Ich wünsche Dir ganz viel Kraft und Durchhaltevermögen und dass Du die Schritte zur Heilung alle nacheinander schaffen kannst. Gott segne Dich.
Viele Grüße
Daniya
Noch ein paar Gedanken von mir:
Schreiben fällt mir immer viel leichter als Reden und deshalb teile ich die meisten Informationen schriftlich mit.
Zu schweren Terminen begleitet mich eine Person.
1 -
Daniya hat geschrieben:
Hallo MaaTini,
ich glaube Dir, dass hinter, bzw. unter Deiner Sucht noch ganz andere Probleme stecken! Kein Mensch wird einfach mal eben schnell süchtig ohne besonderen Grund...
...und eine Panikattacke ist keine Laune der Natur...
Der Weg ist der, den Du schon geschildert bekommen hast - erst "clean" werden, also Entzug, dann Stabilisierung... ...und dann, wenn Du lange genug stabil bist, kann eine Therapie beginnen, bei der die Ursachen angegangen werden. ...vorher geht das nicht, denn Trauma-Therapie ist sehr harte Arbeit!
Das ist die Erklärung, die Du vielleicht brauchst, um das verstehen zu können.
So lange Du also denkst: "ich nehme lieber das Zeug, damit ich nicht schon wieder so eine Panikattacke durchleiden muss", bist Du nicht stabil und kannst also auch keine Therapie machen, die die Ursachen angeht.
Ich wünsche Dir ganz viel Kraft und Durchhaltevermögen und dass Du die Schritte zur Heilung alle nacheinander schaffen kannst. Gott segne Dich.
Viele Grüße
Daniya
Noch ein paar Gedanken von mir:
Schreiben fällt mir immer viel leichter als Reden und deshalb teile ich die meisten Informationen schriftlich mit.
Zu schweren Terminen begleitet mich eine Person.
hallo daniya
danke für deine worte - das klingt sehr vernünftig, was du da schreibst
Stabilisierung - bisher haben auch 2 Monate keine Stabilisierung erzeugt
nach fast 14 jahren angst vor dem sterben durch die panickattacken erscheint
dies für mich persönlich auch sehr logisch
wie erreicht man denn eine Stabilisierung ohne Therapie?
einfach nur warten und hoffen alleine genügt nicht ...
denn wenn ich raus muss aus meiner Wohnung erschrecke ich bei den kleinsten
Vorkommnissen - und sobald ein grösserer prolemfaktor auftaucht, wird mir ganz
mulmig ohne meine pillen
0 -
Hallo MaaTini,
hast Du schon mal daran gedacht, einen Plan zu machen, auf dem genau die einzelnen Schritte aufgezeichnet sind? So ein Plan ist gut gegen Orientierungslosigkeit.
Dabei könnte Dir Dein Arzt helfen und eine Begleitperson. Die Fragen könntest Du vorher mit einer Begleitperson ausarbeiten und aufschreiben. Die Begleitperson könnte während dem Termin mitschreiben...
Falls Du bei einem Arzt bist, bei dem Du nicht aus Dir raus kannst (nicht mal schriftlich), suche Dir einen anderen!
Wenn man genau weiß, was wann dran ist und was danach kommt, kann man sich daran halten und es gibt auch ein wenig Sicherheit durch einfache Orientierung (z.B. ...wenn ich Schritt 1 geschafft habe, dann kommt Schritt 2 und wenn ich Schritt 2 geschafft habe, kommt Schritt 3...)
Ganz wichtig dabei scheint mir der Aspekt zu sein: "Ich muss mir keine Sorge um die Machbarkeit des nächsten Schrittes machen - Jeder hält sich ganz sicher an den Plan!".
Die einzelnen Schritte sind individuell. Sie sollten so klein sein, dass Du sie ganz sicher schaffen kannst, aber auch so groß, dass sie Dich weiterbringen und auch nicht unterfordern.
Selbstverständlich sollte ein Plan auch Zeitangaben beinhalten.
Viele Grüße
Daniya
0 -
MaaTini hat geschrieben:
... bisher haben auch 2 Monate keine Stabilisierung erzeugt ...
... nach fast 14 jahren angst vor dem sterben durch die panickattacken ...
... denn wenn ich raus muss aus meiner Wohnung erschrecke ich bei den kleinsten
Vorkommnissen - und sobald ein grösserer prolemfaktor auftaucht, wird mir ganz
mulmig ohne meine pillen ...
klar doch, Freund meiner Seele, denn es gibt speziell für dich quadratische Kreise.
Nun sag mir bitte noch, wo ich dir einen bestellen darf ...
Verzeih mir MaaTini diesen Sarkasmus. Grad noch hast du mit dem Kopf genickt, dass du zur Therapie startest, und gleich geht´s für dich weiter mit heißer Luft und der Mitleidsmasche. (Guck mal, ich bin ja soooo dankbar und soooo hilflos. Ihr müsst alle ganz toll finden, was ich da so daherargumentiere.)
Du versuchst im Dialog mit uns sogenannte Co-Abhängige zu gewinnen.
Du machst das recht gut und ich wundere mich nicht, dass da noch Ratschläge kommen.
Solange du nicht zur Therapie gehst und weiter nur geistig in Suchtabhängigkeit rumtorkelst sollte man dich - heilsamerweise - links liegen lassen.
Irgendwann kommt der Notarzt mit den Jungs in den weißen Kitteln und du wirst zwangstherapiert. Dann wird´s wirklich unschön für dich. Und du selbst hast null Kontrolle, was man mit dir macht, was die Diagnose ist und wann es wieder beendet wird.
Sofort selbst zur Therapie gehen ist das weitaus geringere Übel.
Also los! Diskutier nicht länger. Marschier los!
ppiet
0 -
MaaTini hat geschrieben:
bitte nicht vergessen, was ich bereits geschrieben habe:
...mein letztes Gespräch mit einem Psychologen in der suchtambulanz war:
sie sind süchtig!
stimmt - aber es wird nicht an der Ursache gearbeitet....
Hallo MaaTini,
beschreib doch mal wie du meinst, das die Ärtze / Psychater mit dir an den Ursachen deines Problems arbeiten arbeiten sollten.
😀 Helmut
0 -
genau -> bei allem Verständnis, genau diese Reaktion macht den Holzweg des Süchtigen gesellschaftsfähig und das hab ich mit Co-Abhängigkeit aufzeigen wollen.
MaaTini wird nach meiner Erfahrung wieder nicht bis zum Ende durchhalten, weil er mit seiner Sensibilität und Intelligenz seiner Sucht dient und nicht seiner Persönlichkeit.
😡
ppiet
0 -
Hallo Maa Tini,
schon interessant was du da machst.. Du bekommst Hilfestellungen bzw. Vorschläge wie dein weiterer Weg aussehen kann und was machst du? Stellst erneute Fragen was man wie machen kann ...
Du schreibst..hast zwei Monate einen Selbstentzug gemacht..womöglich ohne ärztl. Begleitung..da kann auch ein Alkoholkranker in einem Schnapsladen entziehen, dass ist genauso sinnvoll.
Hör auf ständig neue Fragen zu stellen wie:"wie wäre es denn mit einer Psychotherapie nach dem entzug?
das ist eigentlich der gängige weg
oder täusche ich mich?"
oder
wie erreicht man denn eine Stabilisierung ohne Therapie?
einfach nur warten und hoffen alleine genügt nicht ...
Vielleicht hat der jahrelange Medikamentenmissbrauch dir die Chance genommen logisch zu denken.. Denn sonst würdest du sehen, dass du dich in einem Hamsterrad befindest und somit dein Ziel (sofern du eines hast)niemals erreichen wirst,
So und das soll es auch von mir dazu gewesen sein. Packe deine 7 Sachen zusammen und mache dich auf den Weg in den Klinischen Entzug und dann wird man ja sehen wie es mit dir weiter geht.
Ganz ehrlich..ich glaube nicht das du ihn gehen wirst..Deinen Weg..den richtigen Weg!
LG Thomas
0 -
Hallo MaaTini,
Du brauchst Hilfe. Dies hast Du zum Teil auch schon erkannt. Dies ist eine anstrengende Situation. Diese wird leider auch nicht dadurch besser, dass man sie vor sich herschiebt. Doch das tust Du. Anstatt es anzupacken, suchst Du hier gemeinsam mit der Community nach Gründen, weshalb man diesen schweren Schritt vielleicht doch nicht gehen muss.
Wir möchten Dich gern unterstützen, MaaTini, doch dies geht nicht hier über's Internet. Du brauchst Hilfe vor Ort und musst diese auch endlich annehmen und dich darauf konzentrieren. Ohne hier ständig dagegen zu reden und somit auch zu arbeiten.
Daher kann bis auf weiteres auf diesen Thread nicht mehr geantwortet werden.
Melde dich bitte bei mir direkt (per PN), wenn es Fortschritte gibt, über die Du an dieser Stelle berichten möchtest.
Wir wünschen Dir alles Gute und viel Erfolg für Deine Therapie vor Ort.
0
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