ein Treppenlift - für eine 80 jähre Rollstuhlfahrerin

Hallo
Wir brauchen Rat und Unterstützung.

Die Mutter (ca. 80 Jahre, übergewichtig, Plegegruppe 2) meiner Bekannten ist sehr stark gebehindert/u. m.Rollstuhl

D.h. Sie kann ihre Wohnung im 1. OG auch mit fremder Hilfe jetzt nicht mehr verlassen.

Wie mir berichtet wurde, konnte die alte Dame bereits über 3 Jahre nur noch mit Hilfe von 1- 2 Hilfspersonen (als Sicherung) die Treppe rückwerts / unter Schmerz herunter gehen.
Schlimmer und unzumutbar ist, das diese Dame unter Scherz die Treppe (ca.20 Stufen) mit Unterstützung einer weiteren Person -regelrecht "auf allen Viern" mit Händen und Füßen, wie ein Tier die Treppe hoch kriechen muss.

Die Frau bekommt nur eine geringe Armenrente. von der kein Lift finanziert werden kann. Ein Wohnungsumzug kommt hier aufgrund eines Härtefalles nicht mehr in Frage.

Da fallen mir hier folgende Möglichkeiten ein...?
1- Eine Stifung die unterstützt
2- Zuschüsse von Krankenkassen
3- einen gebrauchten günsigen Lift,der einfach ohne Schaden montiert/ demontiert werden kann
4- auf Mietbasis, gezahlt bsw. von der Krankenkasse.

Wenn sich hier keine Unterstützung finden lässt, wäre dies eigentlich ein Fall für die Öffentlichkeit.

Erwarte dankend Vorschläge.

mfg.
Hanses

Antworten

  • Hallo Hanses,

    zunächst einmal herzlich willkommen in der Community! Schön, dass Du MyHandicap gefunden hast 😀
    Eine Übersicht, wie das bei uns funktioniert, bietet dieses kurze Video (selbstverständlich auch mit Untertiteln): http://www.myhandicap.de/guided-tour.html

    Wirf doch mal einen Blick in unseren Info-Bereich. Dort gibt es auch einiges zum Thema Treppenlifte:
    http://www.myhandicap.de/treppenlift.html

    Warum genau kommt ein Umzug, z.B. in eine seniorengerechte Wohnanlage, nicht in Frage?
  • Hallo,

    Informationen zur Finanzerung von Treppenliften finden sich hier: http://www.myhandicap.de/treppenlift-finanzierung.html

    Wenn die Dame Pflegestufe 2 hat, wurde schon versucht, dass sie Kosten für das gewünschte Hilfsmittel von der Pflegkasse erstattet bekommt (diese wäre wohl zuständig, nicht die Krankenkasse)? Und wohnt sie zur Miete und wenn ja, hat der Vermieter dem Einbau zugestimmt?

    Solange das alles nicht versucht wurde, weiß ich nicht, ob das - so schwer die Lage der Dame sicherlich ist - einen zu veröffentlichenden Skandal darstellt. Sozialleistungen müssen nun auch erst einmal beantragt werden, bevor man sie bekommt. Alternativen finden sich auch unter dem o.g. Link.

    Ansonsten kann ich nachvollziehen, dass sie vielleicht nicht umziehen will. Trotzdem könnte das die bessere Lösung sein.

    Herzlichen Gruß, ananim

  • Hallo Hannes,

    ich kann mich den Anderen nur anschließen. Mache diesen Horror zur Zeit bei meinen Eltern mit.

    Meine Eltern wohnen in einem alten Bauernhaus mit steiler Treppe und sind auch noch 77/78 jahre alt. Die Küche wird mit Holz beheizt.

    Meine Mutter lebt dort seit sie dort sogar geboren wurde, bewohnen können beide nur 2 Zimmer im Erdgeschoß. Das Bad ist auch nichts für alte oder behinderte Menschen. Es wäre besser für beide in ein Heim zu gehen.


    Treppenlifte können und dürfen gar nicht überall eingebaut werden.

    Frag mal bei Krankenkasse und Pflegekasse nach wie man der Frau helfen kann, dann müssen Anträge gestellt werden. Ich bin ständig bei der Krankenkasse und habe schon oft mit der Pflegekasse kontakt gehabt.

    Wünsche Dir einen schönen Tag

    Gruß

    Gastone

  • Hallo Hanses,

    beschreibe doch mal bitte das Haus (MFH wieviele Mieter Eigentümer), Wohnsituation.
    Wie schaut die Treppe aus?
    Wie Groß ist die Familie, wer unterstützt im familiären Umfeld mit Rat und Tat?


    Viele Grüße


    Sammelmappe



  • olafhanses hat geschrieben:

    ...

    Die Frau bekommt nur eine geringe Armenrente. von der kein Lift finanziert werden kann. Ein Wohnungsumzug kommt hier aufgrund eines Härtefalles nicht mehr in Frage.
    ...

    mfg.
    Hanses


    Hi Hanses,

    wer zahlt die "Armenrente"? (haben wir es nicht mit einem deutschen Rententräger und in zweiter Ebene mit einem deutschen Sozialamt zu tun?)

    Was macht den "Härtefall" aus? Geldmangel oder Befindlichkeiten der alten Dame? Oder andere Komponenten?

    Ist der Hausarzt bereits einbezogen? Der wäre so oder so erste Station in der Sache und der gibt dann auch per Attest/Verschreibung den ersten formellen Anstoß für die Krankenkasse/Pflegekasse u.a. zu einer nachhaltigen Lösung.

    lg
    ppiet

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