Wie lässt sich eine Tür ohne Klinke mit Handstumpf öffnen?

In unserem Bürogebäude arbeitet eine Kollegin in einem Großraumbüro, dass durch eine Flurtür betreten werden kann. Diese Flurtür hat keine Klinke sondern eine elektronische Sicherung: man muss seinen Dienstausweis davor halten, einen Knauf drehen und kann dann die Tür öffnen.
Problem:
Unsere Kollegin hat links einen Handstumpf und wenn sie mit der rechten Hand etwas trägt, muss sie es vor der Tür (auf dem Fussboden) ablegen. Erst dann kann sie mit der Hand die Karte nehmen und die Tür öffnen.
Gibt es eine technische Alternative (Drücker, elektronische Tür) die das Öffnen für die Kollegin ohne Ablage ihrer Tragegegenstände ermöglichen könnte? Dabei muss die Tür für nicht Berechtigte verschlossen bleiben (also z.B. keine Lichtschrankenlösung oder ähnliches).

Antworten

  • Hallo lira04,

    eine Bekannte von mir hat auch nur eine Hand, und hat deswegen meist einen Trolli bei. Mit dem sie in solchen Situationen besser klar kommt als kleinem technischen Kram. Die sinnvollste technische Lösung wäre wohl ein Türöffner, der mit der Karte funktioniert. Die Karte kann man sich zur Not so an der Kleidung festmachen, das man sie ohne Handgebrauch dran vorbei führen kann... ggf.müßte der Leser passend tief angebracht werden.

    😀 Helmut
  • lira04 hat geschrieben:
    In unserem Bürogebäude arbeitet eine Kollegin in einem Großraumbüro, dass durch eine Flurtür betreten werden kann. Diese Flurtür hat keine Klinke sondern eine elektronische Sicherung: man muss seinen Dienstausweis davor halten, einen Knauf drehen und kann dann die Tür öffnen.
    Problem:
    Unsere Kollegin hat links einen Handstumpf und wenn sie mit der rechten Hand etwas trägt, muss sie es vor der Tür (auf dem Fussboden) ablegen. Erst dann kann sie mit der Hand die Karte nehmen und die Tür öffnen.
    Gibt es eine technische Alternative (Drücker, elektronische Tür) die das Öffnen für die Kollegin ohne Ablage ihrer Tragegegenstände ermöglichen könnte? Dabei muss die Tür für nicht Berechtigte verschlossen bleiben (also z.B. keine Lichtschrankenlösung oder ähnliches).


    Ablegen am Boden bzw. Tragehilfen ist der Weg, es zu ermöglichen. Es gibt keinen anderen Weg.

    Wir haben auch so Türen. Ich habe dort schon eher unbekuemmert ("dann halt") aus Versehen (niemals macht man das absichtlich) Milchkartons zerspritzt, die dann beim Aufschliessmanöver runterfielen, und im Grunde so ziemlich alles, was die Cafeteria anbietet, ist dort schon zerschellt, denn nobody is perfect und mit der Prothese oder dem Stumpf "fest" "gehaltene" Sachen unterliegen auch der Schwerkraft. Anderntags war der Dreck dann immer weg, es ist Aufwand fuer die Putzequipe, klar, ich mache das nicht absichtlich. Aber inzwischen ist meine "nicht behinderte" Hand auch recht schlecht (instabiles Handgelenk, Kraftverlust, schlechte Koordination), so dass man hoffen (aber nicht wetten) sollte.

    Mein Antrag darauf, eine kleine, A4-grosse Ablage neben das Schloss an die Wand zu schrauben, wurde vermutlich aus aesthetischen Gruenden abgelehnt.

    Inzwischen trage ich meine Cafeteria-Sachen in einer praktischen Tasche (so dass ich die Hand frei habe), oder dann geht halt trotzdem mal was zugrunde (Gang der Dinge (TM)). Wenn es viel ist, hilft mir manchmal jemand. Immer wieder knallt ein Stoss Dinge zu Boden, je nu, dann sortiert man es so gut wie es geht, der Rest ist dann so. Ich habe mir das System auch nicht erdacht, der Antrag auf A4-grosse Ablagen war GOLD wert, ich habe ihn nicht abgelehnt, also ist der Rest Schicksal.

    Ich habe dann auch eine Zeitlang einiges auf den Boden (bei uns: technisch gesehen nicht appetitlich, gar nicht appetitlich) gelegt, um die Tuer aufzumachen. Das Leben ist eine Turnuebung : )

    Fuer mich ist es nur unpraktisch, bzw. kostet es mich geschaetzt aufs Jahr 3% mehr (was an Getraenken und Esswaren vor die Hunde geht). Aber fuer andere ist es fast unertraeglich, das zerschellen bzw. die Ablege-Turn-Tueraufmanoever anzusehen. Ich habe es den Kollegen gesagt: was ich alles "vom Boden" esse, staerkt mein Immunsystem grundsaetzlich - aber nicht unbedingt ihres. So dass die am Boden sehr kurz zwischengeparkten Aktenstapel fuer mich weniger als fuer andere ein Problem sind, vielleicht. Ueberjaupt ist viel, was Armamputation angeht, am Ende irgendwo ein Hygieneproblem. Ich haette diese Ablagen hingemacht, so, wenn man bedenkt, wer die Sachen dann nachher alle anfasst. Aber bitte, jeder ist seines eigenen Glueckes Schmid.

    Irgendwie wurstelt man sich durch. Ich finde diese Tueren mit dem Badge besser als Tueren mit Schluessel, die sind noch schwerer zu bedienen. Am Ende bekommt man auch Uebung, und wird besser im Balancieren. Den Badge / die Karte trage ich mitsamt Schluesseln an einem Lanyard um den Hals, das macht die Greifbarkeit sehr leicht, man kriegt so die Schloesser rascher auf.

    Wieso schreibt die Kollegin nicht selbst? Ist es bei Euch auch so?
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