Was für Erfahrungen haben Menschen mit einer Behinderung mit dem Rettungsdienst, speziell mit der No
MyHandicap User
✭✭✭
in Plauderecke
Einen schönen Vormittag an alle lieben Leute da draußen,
ich (20 Jahre alt) stecke mitten in der Ausbildung zum Rettungsassistenten. Im Rahmen dieser Ausbildung muss ich eine Jahresarbeit verfassen, welche in meinem Fall den Titel "Der Umgang mit behinderten Menschen im Rettungsdienst - der besondere Patient" lautet. (Hier noch eine Frage nebenbei: Ist dieser Titel gut oder ist er zu abwertend? Ich bin in diesem Thema noch nicht belesen und bin mir noch ein wenig unsicher in den Formulierungen. Bitte entschuldigt dies)
Ich hoffen ich bekomme durch ein paar reale Erfahrungsberichte einen kleinen Eindruck in die Nahtstelle Behinderung und Rettungsdienst.
Danke und mit freundlichen Grüßen
Basti
ich (20 Jahre alt) stecke mitten in der Ausbildung zum Rettungsassistenten. Im Rahmen dieser Ausbildung muss ich eine Jahresarbeit verfassen, welche in meinem Fall den Titel "Der Umgang mit behinderten Menschen im Rettungsdienst - der besondere Patient" lautet. (Hier noch eine Frage nebenbei: Ist dieser Titel gut oder ist er zu abwertend? Ich bin in diesem Thema noch nicht belesen und bin mir noch ein wenig unsicher in den Formulierungen. Bitte entschuldigt dies)
Ich hoffen ich bekomme durch ein paar reale Erfahrungsberichte einen kleinen Eindruck in die Nahtstelle Behinderung und Rettungsdienst.
Danke und mit freundlichen Grüßen
Basti
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Antworten
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Hallo Basti,
zunächst einmal herzlich willkommen in der Community! Schön, dass Du MyHandicap gefunden hast 😀
Eine Übersicht, wie das bei uns funktioniert, bietet dieses kurze Video (selbstverständlich auch mit Untertiteln): http://www.myhandicap.de/guided-tour.html
So viele Erfahrungen habe ich persönlich glücklicherweise mit dem Rettungsdienst nicht.
Wichtig wäre, aus meiner Sicht, dass man die Patienten ernst nimmt. Auch wenn eine Assistenzkraft/Betreuer da ist, diesen u.U. zwar mit einbeziehen, den Patienten aber keinesfalls übergehen oder über ihn hinweg reden.
Den Titel Deiner Arbeit finde ich grundsätzlich ok. Wenn man politisch überkorrekt sein möchte, könnte man auch schreiben:
"Der Umgang mit Menschen mit Behinderung im Rettungsdienst - Patienten mit besonderen Bedürfnissen"
Meine Antwort war hoffentlich ein klein wenig hilfreich für Dich.
Sicher bekommst Du noch andere Rückmeldungen aus der Community.
Bei weiteren Fragen wende Dich gern jederzeit auch wieder an mich oder meine Kollegen. Wir alle hier freuen uns, wenn wir helfen dürfen 😀
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Hallo Justin,
erstmal Danke für die schnelle Antwort.
Dein Vorschlag für den Titel finde ich sehr gut. Klingt auch gleich viel fachlicher und nicht so laienhaft.
Ich habe mich derweil schon ein bischen durch Foren, Blogeinträge und Forschungsberichte gearbeitet und ich finde vor allem Berichte darüber, wie Menschen mit Behinderungen allgemein behandelt werden wollen. Gerne würde ich aber speziell mehr über eventuelle Besonderheiten in der Notfallrettung erfahren. Zum Beispiel über häufige Fehler, über Besonderheiten bei der Medikamentenwahl oder der Dosierung und ähnliches.
Gerne würde ich dann diese Erfahrungsberichte auch zitieren und wenn möglich auch etwas über die Behinderung schreiben. Bitte schreibt zu euren Antworten dazu ob das okay für euch ist. Wenn nicht werde ich das selbstverständlich unterlassen.
MfG Basti
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Wäre es nicht mal besser erst mal darüber nachzudenken wie gehe ich mit dem Patienten um der vor mir auf der Strasse oder so liegt und durch den Unfall frisch behindert ist oder bleiben wird denn das ist nochmal was anderes.LG Erich
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Magic hat geschrieben:
Wäre es nicht mal besser erst mal darüber nachzudenken wie gehe ich mit dem Patienten um der vor mir auf der Strasse oder so liegt und durch den Unfall frisch behindert ist oder bleiben wird denn das ist nochmal was anderes.LG Erich
Hallo Erich,
klar ist das auch ein wichtiger Aspekt im Rettungsdienst und sicher auch eine schwierige Situation für alle Beteiligten. Doch selten kann das RD-Personal sicher sagen, dass dieser Unfall oder diese Verletzung zu einer langjährigen Behinderung führt. Dafür fehlen uns die diagnostischen Mittel und das Wissen.
Außerdem möchte ich in meiner Arbeit erstmal nur auf das oben genannte Thema eingehen.
MfG Basti
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Hallo Basti,
gute Themenwahl!
Ich meine, ein Rettungssanitäter sollte sich im Umgang mit behinderten Menschen bewusst sein, dass er sich in Fragen der Rettung, des Notfalls praktisch und medizinisch gut auskennt. Bei Fragen, die die spezifische Behinderung betreffen, so diese denn eine Rolle spielen sollte, kennt sich der behinderte Mensch wahrscheinlich besser aus. Darum Ohren auf 😀
Freundliche Grüsse
Lenalena
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Halo Basti,
wie schnell brauchst du Antworten? ich bin gerade am renovieren..dauert vielleicht noch 3-5 Tage. Ich habe 12 Jahre in der Notfallrettung NEF der Chirurgie Heidelberg und RTH Mannheim gearbeitet.. Betroffener bin ich zwar nicht, aber habe in den Jahren des öfteren Behinderte Menschen sowohl mit dem NEF als auch über RTH versorgt. Falls dir das was nützen sollte, würde ich dir gerne behilflich sein.
gib mir einfach Bescheid...
LG Thomas
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Hallo Thomas,
wow das wäre natürlich optimal. Ich stehe ja erst am Anfang meiner Jahresarbeit und habe somit noch ca. 8-9 Monate Zeit, bis ich sie entgültig abgeben muss.
Gerne nehme ich Ihr Angebot an und die 5 Tage habe ich auf jeden Fall Zeit. Nur keine Eile.
Gerne würde ich im weiteren Verlauf Teile meiner Arbeit hier oder auf einer externen Seite online stellen, so dass sie alle die Möglichkeit haben sie zu lesen und auch sehen in wie weit ich hier von Erfahrungen und Vorschlägen zitiert habe. Hier nochmal der Hinweis mir Bescheid zu geben wenn ich nicht von Ihnen zitieren soll, dann werde ich das natürlich unterlassen.
Liebe Grüße
Basti
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Hi Basti,
du musst unterscheiden: geistig oder körperlich Behindert. Dann körperlich und mit Lähmungen. Letztere merken u.U. gar nicht, dass sie verletzt sind. Bzw. eine Verletzung wird mangels Schmerzen übersehen. Andere sind in ihrer Wahrnehmung beeinträchtigt und stürzen in eine schwere Kriese, wenn sie nicht wie gewohnt nach Hause kommen oder abtransportiert werden. Insgesammt ein spannendes Thema.
Daneben gibt es spezielle Krankheitsbilder im Rettungsdienst, die für einen "normalen" Menschen nicht erklärbar sind. Bsp. Überhitzung oder Hitzeerschöpfung in Folge ausgeschateter vegitativer Steuerung, wenn ein erheblicher Teil des Körpers (der Haut) nicht schwitzen kann. Gleiches bei Unterkühlung.
Viele Grüße
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einbein hat geschrieben:
Hi Basti,
du musst unterscheiden: geistig oder körperlich Behindert.
Ja mir geht es eigentlich um beides. Wichtig wären für mich Erfahrungen die mit dem Rettungsdienst gemacht worden. Da ist das mit dem falschen Bild von Verletzung aufgrund der mangelnden Schmerzen ein sehr gutes Beispiel. Auch auf was man neben der medizinischen Betreuung bei der psychischen Betreuung beachten muss. z.B. den Betreuer nicht wegschicken o.ä.
Danke und liebe Grüße
Basti
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hallo basti
mir ist aufgefallen: du schreibst u.a. in deiner signatur:
"Bitte schaut doch auf die "über mich-Rubrik" auf meinem Profil um mehr über den Sinn und Zweck meiner Registrierung in diesem Forum zu erfahren."
allerdings musst du unter "berechtigungen" diese rubrik "über mich" noch freigeben.
sonst können wir das leider nicht lesen.
lg rosi
ps. du kannst uns alle hier gerne auch "per du" anreden, dies ist in foren so üblich und gar kein problem! 😉
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Hallo Basti,
ich konnte schon Erfahrungen sammeln und kann nur sagen, die Rettungssanitäter waren in meinem Fall etwas überfordert.
Zunächst, ich leide an einer neuralen Muskelatrophie (HMSN Typ I), war bis dato mit 60% Geh- und Stehbehindert.
Es war einmal im Jahr 2010 im Januar, da stürzte ich bei Glatteis und setzte mich sehr unsanft auf den Hintern. Erst dachte ich, ich hätte mir das Steißbein schwer geprellt und fuhr noch mit dem Auto auf die Arbeit.
An der Arbeitsstelle ging es ein paar Stufen hoch und die schaffte ich nur mit Müh und Not, den der Schmerz stieg vom Steißbein immer mehr den Rücken hoch. Es stand in der Lobby ein Sessel und ich wollte mich nur kurz hinsetzen, was auch noch ging. Ich hatte den Mantel noch an und wollte dann aufstehen, aber ich bin einfach nicht hoch gekommen. Erst als ich den Mant4el aus hatte, bin ich zum stehen gekommen, aber ich konnte mich nicht bücken um den Mantel oder meine Tasche aufzuheben. Ich konnte aber an mein Handy, rief einen Kollegen an, der mir dann alles zum Auto getragen hat und ich fuhr wieder nach Hause. Hier schaffte ich mich in den ersten Stock und legte mich ins Bett. Es war jetzt 7:30 Uhr in der Früh und ich ging noch immer von einer Prellung aus.
So gegen 8:30 Uhr wollte ich einmal aufstehen, aber es ging nicht mehr. Ich konnte mich kaum aufsetzen und aufstehen ging überhaupt nicht. Um 8:00 Uhr rief ich beim Unfallarzt an, schilderte was ich habe und der meinte, ich soll um 17 Uhr einmal in die Praxis kommen.
Allerdings wurden die Schmerzen immer schlimmer und ich konnte mich langsam immer weniger bewegen und kurz nach 9:00 Uhr rief ich den Rettungsdienst, welcher auch nach gut 7 Minuten da war. Ich schilderte was passiert war und was sonst meine Leiden sind.
Er überlegte und sagte, was die Muskelerkrankung angeht, da weiß er nichts und mich mit der Trage durchs Treppenhaus runter zu bringen geht nicht, da es sehr eng ist.
So untersuchte er den Rücken, drückte darauf herum und das nicht gerade zaghaft.
Es war sehr Schmerzhaft, gerade in Richtung Brustkorb, aber es half und ich konnte aus eigener Kraft aufstehen und die Treppe herunter gehen. Dann liefen wir zum Rettungsfahrzeug und erst da durfte ich mich auf die Trage legen.
Später im Krankenhaus wurde festgestellt ich hab mir denn 7. Brustwirbel bis auf 25% zusammen gestaucht und der ist jetzt mit einem Titansteg ersetzt.
Das Rettungs-Sanitäter nicht jede Krankheit kennen ist klar, vor allem wenn es eine in Hessen fast unbekannte Muskel-und Nervenkrankheit ist, aber trotz allem jemanden mit einer solchen Rückenverletzung von einem Hinterhaus bis zum Rettungswagen (ca 200 Meter) laufen zu lassen, das war schon leichtsinnig.
Zumal im Krankenhaus ging es wieder los, das ich mich kaum noch bewegen konnte, aber selbst hier wurde kaum Rücksicht genommen und ich musste selbst zusehen wie ich auf den Röntgentisch und wieder zurück zu einem Rollstuhl komme.
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Erstmal danke für den Hinweis Rosi. Wurde sofort geändert und sollte jetzte lesbar sein.
Und Thomas, einen Patienten laufen zu lassen ist bei (faulen) Rettungsdienstlern leider ab und zu das Mittel der Wahl. Klar gibt es Patienten, die man sorglos laufen lassen kann, aber Patienten mit einer Rückenverletzung zählen da nicht dazu.
Ich will jetzt aber gar nicht zu sehr auf dieses Thema eingehen sonder würde viel lieber wissen ob und wie die Sanitäter auf die neurale Muskelatrophie eingegangen sind. Haben sie wenigstens im RTW auf spezielle Dinge geachtet, sie gefragt welche Lagerung für sie am besten wäre.
Und eine Frage von mir noch: Gäbe es wegen deiner Krankheit irgendwelche rettungsdienstlich relevanten Dinge die man unbedingt wissen sollte? Also abgesehen von der Lagerung und Bewegungseinschränkung zum Beispiel bei der Medikamentengabe? Ich werde selbst mal noch sehen was man dazu im Internet findet, aber vielleicht weist du ja auch noch was dazu.
Danke und mit lieben Grüßen
Basti
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buddys100 hat geschrieben:Erstmal danke für den Hinweis Rosi. Wurde sofort geändert und sollte jetzte lesbar sein.
hallo Basti
ist jetzt lesbar 😉
lg rosi
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Hi ihr Lieben,
ich weiß ich stehe noch an den Anfängen meiner Arbeit und kann deshalb noch keine genauen Fragen stellen. Aber es währe dennoch sehr informativ, wenn hier doch noch ein paar Erlebnisse erzählt werden.
Es wird auch nicht mehr all zu lange dauern, bis ich hier mit Fragen zu meiner Arbeit aufkreuzen werde 😀
Liebe Grüße
Basti
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Hallo Basti,
weiter viel Erfolg bei Deiner Arbeit!
Wir sind schon auf die Fragen gespannt.
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Hey ich bin Fahrerin im Krankentransport. Für mich gibt es keinen Besonderen Patienten. Es hat einen Grund dass ich gerufen werde. In der Regel ist es so dass die Klienten (sonst schimpft mein Mann(RA) wieder) mir sagen was nicht in Ordnung sind, die Schwestern wenn sie gute Laune haben und nicht die Gefahr besteht das sie bei Regen ertrinken, oder Angehörige, Assistenten Ärzte oder Betreuer mir eine Übergabe machen. Dann weiß ich worauf ich mich einstellen muss. Wir haben zum BSP einen Querschnittsgelähmten den wir Regelmäßig zum Urologen fahren. Den hab ich gefragt wie wird das in der Regel gemacht/ wie möchten sie das. Er sagt es mir ich mache. Oder einen mit Spastischer Lähmung durch die ein Bruch nicht heilen will. Ich frage er macht. (ja die sorte gibt’s auch). Ich spreche mich mit meinen Kollegen ab. Und der Klassiker, Pat kann nur sehr schlecht und mit Hilfe stehen. Transfer Rollstuhl-> Bett. Bsp Bett steht rechts von mir. Linker Fuß zwischen die Beine von Pat. Meine Arme unter seine. Er hält sich an meinen Speckröllchen fest. Dann anheben und drehen. Wobei der Linke Fuß stehen bleibt und nur der Rechte sich zur Seite bewegt. Inzwischen gibt es noch viel bessere und Rückenschonendere Möglichkeiten. Aber das ist die die ich gelernt habe. Ganz ehrlich ich versteh nicht worauf du hinaus willst. Jeder der dich braucht ist in irgend einer weise gehändicapt. Hach da fällt mir noch was ein. Zugänge dürfen nie an die gelähmte Seite gelegt werden. Das ist ne Besonderheit. Aber was machst du wenn du es nicht weißt? Wo du auf passen musst, da muss ich mich an meine eigene Nase fassen, wir haben einen der ist Beinamputiert. Seine Frau ist mit ihm allein. Der Mann steht wie eine eins. Nun hab ich den im Rollstuhl fahre ihn zu Dialyse und setz ihn um. Der Mann hängt wie ein nasser Sack. Klar war ich sauer. Bei seiner Frau klappt es doch auch. Ja aber seitdem hat er länger gesessen. Und das habe ich nie bedacht. Ich weiß es nicht ein bisschen Faulheit ist sicherlich dabei zumal er immer enttäuscht ist wenn ich ihn zu schnell drüben habe. Dann kann er nicht so lang mit mir kuscheln 😛 . Aber er konnte wohl wirklich nicht mehr. Was ich sehr schwierig finde ist geistig Behindert. Ich weiß nicht mehr wie ich das bis vor wenigen Jahren gemacht habe 9 Kinder 8 bis 24 Stunden. Jetzt reicht mir schon einer um mich nervlich fertig zu machen. Einer allein ist aber auch viel intensiver wie mehrere in einer Gruppe. Du musst da sehr feinfühlig vorgehen. Wie zbs eine Klie ach egal Patientin von meinem Mann. Die wurde in die Psychiatrie eingewiesen weil sie sich und ihre Umgebung (Betreuer eingeschlossen) Demoliert. Er ist reingekommen hat sich zu ihr gesetzt und erst mal erzählen lassen. Hat sie in die Arme genommen. Das musst du von Fall zu Fall entscheiden. Oder auch sehr Schwierig würde ich jetzt aber nicht unter Behinderung zählen: Demenz. Stell dir vor du liegst in deinem Bett. Dir geht es nicht gut. Auf einmal wird es laut und hecktisch fremde Menschenrammeln in deine Wohnung reißen und zerren an dir rum tun dir weh (Zugang) packen dich Fesseln dich (Tragegurte) und reden in einer Sprache die du nicht verstehst auf dich ein. Wie würdest du dich fühlen? Gut wie gesagt ich bin im Krankentransport und ich bin Fahrerin. Rettungsdienst ist eine ganz andere Liga. Auf der anderen Seite geht es um Leben und Tod ist es scheiß egal ob dein gegenüber ein Handicap hat oder nicht. Wenn du Zeit hast darauf Rücksicht zu nehmen dann gibt es diesen besonderen Patienten nicht. Die meisten meine Patienten sitzen im Rollstuhl oder sind Bettlägerig. Viele Demzkrank. Aber trotz allem es ist der Spannendste Beruf den ich kenne. Die vielen Verschiedenen Menschen und die Geschichten die sie erzählen. (Wir haben auch PKWs in die wir Rollstühle reinschieben können)Ich liebe den Job.
Ach zu Thema drüberweg reden und so. Ich quassle grundsätzlich auf meine Pat ein. Erkläre was ich mache ob Dement Geistig Behindert oder sogarApaliker. Das gehört sich einfach so. Klar frage ich bei den anderen nach ob ich noch was wissen muß. Aber je weiter weggetreten um so wichtiger das reden. Das der Pat versteht was passiert, das er nicht erschrickt wenn ich einfach hinlange. Es wirkt beruhigend. Und es ist einfach unwürdig wenn über einen hinweg geredet wird. Das geht auch bei Kindern nicht. Ich rede mit dem mit dem ich arbeite und nur in zweiter Linie mit dem der daneben steht und mir zu kuckt.
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Also ich sitze selten "kopfschüttelnd vor meinem PC aber beim lesen deines Beitrages Sorcha, wackelt er ununterbrochen..so stark das ich ihn zweimal lesen muss. Besonders dieser Satz:
"Was ich sehr schwierig finde ist geistig Behindert. Ich weiß nicht mehr wie ich das bis vor wenigen Jahren gemacht habe 9 Kinder 8 bis 24 Stunden. Jetzt reicht mir schon einer um mich nervlich fertig zu machen. Einer allein ist aber auch viel intensiver wie mehrere in einer Gruppe. Du musst da sehr feinfühlig vorgehen. "
Vielleicht liegt es auch daran wie du deine Tätigkeit beschreibst. Von empathischen Verhalten lese ich da wenig.. wie gesagt es ist das geschriebene...... Im persönlichen Gespräch mag es vielleicht anders klingen. Und wenn du schreibst:
"Rettungsdienst ist eine ganz andere Liga. Auf der anderen Seite geht es um Leben und Tod ist es scheiß egal ob dein gegenüber ein Handicap hat oder nicht. Wenn du Zeit hast darauf Rücksicht zu nehmen dann gibt es diesen besonderen Patienten nicht."
und das auch so meinst, dann solltest du mal deine Ausbildung auf den neuesten Stand bringen, denn das wäre "Bauerntransport" so würden wir dazu sagen.
So damit du weist wer ich bin. Ich bin Fachkrankenpfleger für Anästhesie und Intensivmedizin und habe 12 Jahre NEF und RTH Dienste hinter mir. Also jemand der sich mit "Rettungsdienst" auskennt.
Und Buddy lies dir das geschriebene von Sorcha gut durch. Buddy ich verstehe sehr wohl was dein Anliege hier ist und ich finde es sensationell!
LG Thomas und Sorry Sorcha das ich so deutlich werde, aber es muss einfach sein!
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Bei mir Themen fuer Notfallmedizin:
- ich habe eine ev. andere Schmerzwahrnehmung und -toleranz bzw. -intoleranz
- dh. ich brauche fuer wenig Schmerzen wenig, fuer viel Schmerzen SEHR viel Medikamente
- ich habe einen schlecht durchbluteten Armstumpf, da besser keine Infusion reindruecken
- ich bin ansonsten so gesund wie ein Ross (was man ev. nicht denkt bei Behinderung)
- ich bin ansonsten fit wie ein Turnschuh (was man auch nicht ev. denkt bei Handicap)
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Hallo Basti!
Mich würde als Mutter eines Rollikindes mal interessieren, ob es im RTW genug Stauraum gibt, um den Patienten auf der Trage zu transportieren plus Sanitäter, der daneben sitzt plus Rolli, egal ob Falt- oder Starr-Rahmentechnik plus noch eine mehr oder weniger aufgelöste, besorgte, beunruhigte Begleitperson, um als Elternteil ohne Führerschein das Kind / den Patienten direkt begleiten zu können? Nicht immer hilft ein Teddy, der bei vielen Fahrzeugen mit an Bord ist. Seit ihr als Sanitäter auf Patienten eingestellt, die ein Hilfsmittel brauchen, was evtl. nicht später von privat hinterhertransportiert werden kann?
Gruß, Katrin
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KatrinHH hat geschrieben:
Hallo Basti!
Mich würde als Mutter eines Rollikindes mal interessieren, ob es im RTW genug Stauraum gibt, um den Patienten auf der Trage zu transportieren plus Sanitäter, der daneben sitzt plus Rolli, egal ob Falt- oder Starr-Rahmentechnik plus noch eine mehr oder weniger aufgelöste, besorgte, beunruhigte Begleitperson, um als Elternteil ohne Führerschein das Kind / den Patienten direkt begleiten zu können? Nicht immer hilft ein Teddy, der bei vielen Fahrzeugen mit an Bord ist. Seit ihr als Sanitäter auf Patienten eingestellt, die ein Hilfsmittel brauchen, was evtl. nicht später von privat hinterhertransportiert werden kann?
Gruß, Katrin
hallo Katrin,
das mitnehmen eines Rollis im RTW ist verboten auch wenn Platz dafür da wäre. Wenn es ein sitzender Transport im Rolli ist kommt ein spezielles Fahrzeug und kein RTW. Der Rolli muss dann also in einem anderen Fahrzeug transportiert werden. Für eine Begleitperson wäre Platz..zur Not auf dem Beifahrersitz, neben dem Fahrer des RTW´s. was meinst du mit "Hilfsmittel" außer dem Rollstuhl ?
LG Thomas
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