Tausende Kostenübernahmen abgelehnt trotz Überschuss

Liebe Community,

auf SPIEGEL Online ist heute ein lesenswerter Artikel zu sehen, der den strikten Sparkurs der Krankenkassen darstellt - mitunter zum Nachteil der Menschen, die die beantragten Therapien wirklich benötigen. Zudem wird der enorme Druck auf psychisch labile Menschen erwähnt.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/kassen-lehnen-hunderttausendfach-leistungen-ab-a-917250.html

Zumindest wurde die Empfehlung ausgesprochen, dass Betroffene sich keinesfalls mit einer Ablehnung zufrieden geben dürfen. Ergo: Widerspruch einlegen und am Ball bleiben.

Lieben Gruß,

Tom
MyHandicap

Antworten

  • Hallo Tom!

    Danke für den Artikel. Er bestätigt das, was meine Krankengymnastin mit eigener Praxis sehr oft erlebt. Im Falle einer anderen Patientin gab es sogar einen kurzen Fernsehbeitrag dazu, den ich leider nicht gesehen habe. Die Patientin wollte ein Folgerezept zur Weiterbehandlung haben, was nicht genehmigt wurde. Wir sprechen hier von knapp 71 Euro für 6 Behandlungen mit je 30 Minuten, was die Kasse an die Praxis hätte zahlen müssen. Meine KG sagt, würde ihr Mann nicht auch Geld verdienen, könnte sie von ihrer Praxis nicht überleben. Die Behandlungssätze richten sich sicher nach der Diagnose. Ich weiß, bei mir kostet eine Behandlung mit ZNS zur Erhaltung der Mobilität und außerhalb vom Regelfall 18 Euro für 30 Minuten. Bei 10 Behandlungen pro Rezept sind das 180 Euro für eine gelernte Fachkraft, von der auch noch erwartet wird, regelmäßig an Fortbildungen teilzunehmen, Verdienstausfall zu haben und die Seminarkosten privat zu finanzieren.

    Gruß, Katrin
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