Der Segway als Rollstuhl Ersatz für betroffene Menschen

Der Segway als Rollstuhl Ersatz für betroffene Menschen.


Der Segway bietet Freiheit, Mobilität und Selbstständigkeit für Betroffene. Das coole Fahrzeug ist Training ohne das man es merkt. Dabei werden folgende Bereiche Trainirt: Glichgewicht, Körpergefühl, Konzentration und Selbstbewustsein.

Ich benutze selbst den Segway als Rolli Ersatz seit 2009 bei Fragen dazu stehe ich gerne zur verfügung.

Antworten

  • pitzi hat geschrieben:
    Der Segway als Rollstuhl Ersatz für betroffene Menschen.


    Der Segway bietet Freiheit, Mobilität und Selbstständigkeit für Betroffene. Das coole Fahrzeug ist Training ohne das man es merkt. Dabei werden folgende Bereiche Trainirt: Glichgewicht, Körpergefühl, Konzentration und Selbstbewustsein.

    Ich benutze selbst den Segway als Rolli Ersatz seit 2009 bei Fragen dazu stehe ich gerne zur verfügung.


    Natürlich hast du ihn auch von der Krankenkasse verordnet bekommen, nicht wahr! 🥺

    Wie sicher ist der Segway PT?
    Größtmögliche Sorgfalt und Forschungsarbeit wurde in die Sicherheit des Segway PT investiert. Die Gleichgewichts-Technologie des Segway PT ist absolut revolutionär und bietet ein außergewöhnliches Fahrgefühl. Der Segway PT besitzt redundante Systeme und technisch ausgefeilte Warnanlagen. Viele tausend Betriebsstunden haben gezeigt, dass der Segway bei sachgemäßer Bedienung sicher ist. Es ist aber auch wichtig, dass sich der Segway PT Fahrer seiner Verantwortung, sicher zu fahren, bewusst ist. Sachgemäße Handhabung und das Verstehen der Funktionsweise des Segway PT verhindern Verletzungen, die durch Missbrauch oder Kontrollverlust verursacht werden können. Bitte beachten Sie, dass der Segway nicht als medizinisches Gerät entworfen, getestet oder genehmigt wurde.
    Wer kann mit einem Segway PT fahren?
    Der Segway wurde dafür entworfen, um von einer großen Vielzahl von Menschen – nach entsprechender Einweisung – gefahren werden zu können. Es sind keine besonderen Fähigkeiten notwendig. Der Fahrer sollte zu folgendem in der Lage sein:
    •Ohne fremde Hilfe auf den Segway PT aufsteigen zu können, was in etwa der Fähigkeit entspricht, ohne fremde Hilfe oder Geländer eine Treppe zu besteigen.
    •Der Fahrer muss zwischen 45 und 118 kg (Fahrer inkl. Last) wiegen.
    •Der Fahrer muss mind. 15 Jahre alt sein und einen gültigen Mofa-Führerschein besitzen.
    (Auszug aus www.segway.de)
    Danke für die Werbung.
  • Hinsichtlich Behinderung kenne ich mich nur mit Querschnitt aus. Ich selbst kann mit Krücken gehen (auch Treppen), habe eine sehr gute Rumpfstabilität und kann längere Zeit frei stehen. Zur Fortbewegung benutze ich inzwischen fast ausschließlich den Rollstuhl – ist einfach schneller.
    Ich stelle mir jetzt mal meinen Tagesablauf vor. Rolli befindet sich wie immer im Auto. Am Arbeitsplatz und auch sonst bekomme ich den Rolli innerhalb von 60 Sekunden aus/ins Auto, selbst bei einem Kleinwagen. Das dürfte beim S-way unmöglich sein.
    Dann Eingangstüre aufmachen. Beuge ich mich nach vorne um die Türe zu greifen, fährt das Ding – keine Ahnung ob bzw wie das möglich ist. 5m weiter die nächste Türe.
    Wenn es ein S-way zum sitzen ist käme ich mit den Knien bestimmt nicht unter den Schreibtisch, Dinge vom Boden aufheben schwer bis unmöglich.
    Angenommen ich habe den Arbeitstag hinter mir – und würde das Ding irgendwie ins Auto bekommen, nächster Schritt Einkaufen. Im Supermarkt fahren sicher möglich. Ist es einer zum Stehen komme ich nicht an Waren in Kniehöhe, ist es einer zum sitzen nicht an Waren in Kopfhöhe. Ok letzteres geht auch nicht aus dem Rolli, aber ich bin bestimmt schneller aus dem normalen Rolli aufgestanden, als aus einem S-way. Kasse: Im Rolli habe ich beide Hände frei, kann also mit der einen Hand die Tüte halten, mit der anderen die Waren verstauen und mich dabei mit dem Oberkörper recht frei bewegen. Geht das mit dem S-way.
    Zumal ich habe eine 36er Sitzbreite. Mit meinem schmalen Rolli komme ich durch jede Kasse/Türe.
    Wie gesagt kenne mich nur mit Querschnitt aus. Aber wer da ohne Geländer/Hilfe die Treppe rauf kommt braucht eh kein Rollstuhl. Für mich wäre das nichts, da ich für lange Strecken das Auto habe und für kürzere den Rolli. Da ich auch etwas Einschränkungen in der Arm und Fingerbeweglichkeit habe bin ich nicht gerade ein toller Rollifahrer. Aber im eigenen Rolli komme ich mir weitaus aktiver, sportlicher vor als in einem S-way. Das ist ja noch schlimmer als geschoben werden 😉
  • @holger63

    nein ich habe ihn selber bezahlt ich habe den Eindruck das du Zweifel an dem Segway hast klar ist das nicht für jeden geeignet aber das muss man testen. Ich hatte erst letzte Woche drei Personen drauf bei dehnen ich es net gedacht habe aber es ging bitte testet es erst selber bevor ihr meint das es kein ersatz ist und günstiger als ein Erolli ist er auch
  • @pitzi

    Ich bin mir sicher, dass ich mit meiner Rumpfstabilität usw. den Segway fahren könnte, auch die Standausführung. Im Alltag sind für mich aber ausschließlich praktische Gesichtspunkte interessant und da sehe ich keine Vorteile, sondern eher Nachteile gegenüber meinem mech. Rollstuhl. Und ein Querschnitt der einen E-Stuhl benötigt dürfte mit der Sitzbalance genug Probleme haben - vom Übersetzten ganz zu schweigen.
  • pitzi hat geschrieben:
    @holger63

    nein ich habe ihn selber bezahlt ich habe den Eindruck das du Zweifel an dem Segway hast klar ist das nicht für jeden geeignet aber das muss man testen. Ich hatte erst letzte Woche drei Personen drauf bei dehnen ich es net gedacht habe aber es ging bitte testet es erst selber bevor ihr meint das es kein ersatz ist und günstiger als ein Erolli ist er auch


    Guten Abend pitzi
    natürlich habe ich Zweifel an dem Segway, warum ich die habe, ganz einfach. Menschen die im E-Rolli sitzen haben in der Regel nicht mehr die Fähigkeit lange zu stehen und schon gar nicht über die Körperbalance so ein Gerät zu steuern.
    Für einen völlig gesunden Menschen mit einem guten Gleichgewichtssinn ist das Gerät OK, allerdings für den normal Bedarf mit über 7000,-€ zu teuer!
    Mein E-Rolli war nicht so teuer und mein E-Mobil hat die Hälfte gekostet.
    Bevor du kommst es mal auszuprobieren, das habe ich bereits voriges Jahr, ein nettes Hobby für gesunde Menschen,mehr aber auch nicht!
    So wie du dich für das Gerät ins Zeug legst könnte man meinen du bekommst Provision! 😉
    Auf Klaus123 Beitrag bist du gar nicht eingegangen, wie kommts?
    Schönen Abend
  • Ich finde es schon interessant, wie ein Gedanke / eine Möglichkeit, nur weil man es für sich nicht gebrauchen kann, als generell ungeeignet abgetan wird.

    Allein schon wegend dem Preis würde ich den Segway nicht als perfekte Lösung sehen. Aber wo er passt, ist er sicher eine tolle Ergänzung. Es gibt auch Alternativen. Ob sitzend oder stehend.

    Aus meiner eigenen Sicht, ich besitze auch keinen, ist ein Rollstuhl eine Behinderung an sich. Ein Tretroller, sogar für einen Einbeiner*, vielleicht die bessere Lösung. Ohne spezielle Preparation laufe ich mich auch mal schnell wund. Eine Strecke auf dem Bahnhof, Flugafen oder in der Stadt kann ich damit aber schnell und leicht überwinden. Zusammgeklappt komm ich damit in jede S-Bahn, Bus und Flugzeug.
    *ich stehe mit dem erhaltenen Bein auf dem Rollen und stoße mich mit der Prothese ab. Zwischndurch kann ich das Prothesenbein auch auf den Roller stellen.

    Wer es nicht ganz so sportlich will, kann einen Roller mit Sitz nehmen oder an den einfachen Drahtesel denken.

    Also ich finde die Idee mit dem Segway gut. Es muss nicht immer ein Rollstuhl sein. Je nach Einschränkung ist es sicher die Alternative zum Auto, das ja die meisten nichtbehinderte inzwiachen auch als Rollstuhl benutzen.

  • Inzwischen gibt es auch Rollstühle, die nach dem Segway-Prinzip gebaut wurden.
  • Ja das finde ich auch gut was ich noch gut finde sind die letzten 2 Beiträge zu dem Thema Freu
  • Justin_MyHandicap hat geschrieben:
    Inzwischen gibt es auch Rollstühle, die nach dem Segway-Prinzip gebaut wurden.


    Guten Abend Justin
    ich befürchte nur daß pitzi diese nicht gemeint hat sonst wäre sie näher auf die Beiträge eingegangen als nur "Ja das finde ich auch gut was ich noch gut finde sind die letzten 2 Beiträge zu dem Thema Freu " zu schreiben. 😉
    Schönen Abend
  • Hi

    Den Segway, wie es in der Überschrift heißt als Ersatz für einen Rollstuhl, halte ich schlichtweg für ungeeignet – auch oder vielleicht gerade die Sitzausführung.
    Ein Rollstuhl, selbst wenn man nicht 16-18 Stunden drinsitzt, ist ein medizinisches Hilfsmittel, das auf den Benutzer angepasst werden muss und eben nicht einfach ein Fortbewegungsmittel um von A nach B zu kommen. (mehr ist der Stegway nicht). Das fängt an mit Sitzbreite, - tiefe, Lehnenhöhe, Sitzhöhe vorne/hinten, Lage vom Schwerpunkt/Drehpunkt. Fußrasten auch ein Punkt der passen muss, sonst rutscht der Fuß beim kleinsten Spasmus von der Raste oder man handelt sich ein Spitzfuß ein. Das sind alles Dinge die bei einem Rollstuhl notwendig sind – beim Segway Fehlanzeige.

    Mit dem Rollstuhl, ebenso mit einem E-Stuhl darf ich in die Straßenbahn oder den Bus. Beide werden in Flugzeugen ohne Anrechnung auf das Freigepäck kostenfrei transportiert. Warum – weil sie medizinische Hilfsmittel sind. Segway – Fehlanzeige.

    Ist man täglich am Arbeitsplatz auf den Rolli angewiesen beadrf es ein gutes Service-Netz bei Schäden am Rolli. Sanitätshäuser stellen sehr kurzfristig einen Ersatz. Welcher Segway Händler bietet diesen Service ? Gibt es überhaupt ein flächendeckendes Service-Netz ?

    Das Ding ist technisch interessant, aber ein Ersatz für einen Rollstuhl ist es nicht. Zuletzt noch eine ganz praktische Frage: Warum hat der Segqay nicht mindestens ein drittes Rad. Dadurch wäre die ganze Steuerung einfacher und viel billiger. Das Übersetzen einfacher und einer guten Oberkörperstabilität bedarf es auch nicht.

    http://www.automopedia.org/wp-content/uploads/2008/07/uno-cycle.jpg

    (Dinge die die Welt nicht braucht)

  • Guten Abend
    Seit geraumer Zeit lese ich mit Interesse die Weiterentwicklung des Segway-Rollis.
    Selbst betroffene basteln profihaft an dem Grundgerät.
    Was inzwischen dabei rausgekommen ist kann sich sehen lassen.
    Das Problem mit dem umsetzen usw wurde mittels elektrischen Stützen gelöst, die bei Bedarf ein-oder ausgefahren werden können. Die STützen haben eine eigene Stromversorgung, Der Nutzer fällt also nicht um wenn der Hauptakku mal schlapp macht.
    Mit der Zulassung durch den TÜV hat es inzwischen auch geklappt, wenn auch auf Umwegen.
    Ich bin sicher es wird nicht lange dauern und das Gerät könnte wirklich für einen größeren Personenkreis eine Alternative sein. Einzig der Preis ist noch horrend. Das Grundgerät gibt es ab 7100,-€(welches pitzi meinte) der Umbau kostet Minimum 5000,-€ Brutto.
    Wen es interessiert kann sich hier einlesen:
    http://www.segforum.de/viewtopic.php?t=3603
    Schönen Abend

    Ps: das ist natürlich nicht der Segway für den pitzi Reklame machte.
  • Wir konnten uns den umgbauten Segway für Rollstuhlfahrer auf der REHAB in Karlsruhe ansehen. Und es machte einen sehr guten Eindruck. Dennoch wird und kann es den normalen RS nicht ersetzen und kann nur eine Ergänzung sein ( für den der es braucht oder möchte). Fussgänger sind auch happy wenn sie neues modernes Schuhwerk kaufen können und manche sind nicht mal bequem! Wenn wir schon dabei sind..braucht es einen RS der auf Ketten läuft ? Auch ein mehr oder weniger gelungener Fanartikel für den der es braucht oder möchte 😀 Ich denke es muss jeder für sich entscheiden in wie weit er auf einen Segway angewiesen ist!
    LG Thomas
  • Es geht doch hier nicht darum, dass der Segway ein allgemeiner Ersatz für einen Rolli ist und wer ihn nicht benutzt dumm ist.

    Es ist doch nur angeregt, dass es für manche Betroffene, vielleicht eine Alternative sein könnte und gleichzeitig, die Fähigkeiten (Rumpfmuskulatur) fördert.

    Für mich und meine Leidendgenossen wäre es eine. Ich kann zwar ganz gut rumlaufen, aber nicht immer 10 km am Stück. Also nicht alles verteufeln.

    Klar, hat man mit nem Rolli Privilegien, die mit anderen Fortbewegungsmitteln nicht "einklagbar" sind. Aber man hat es ja meist mit Menschen zu tun und ein paar Worte helfen dann schon mal. Ein Segway verbraucht deutlich weniger Platz in der Straßenbahn, als ein Rolli. Im Notfall kann man ihn als Sackkarren (und ich bin der alte Sack) deklarieren und schon darf er als Gepäck mitfahren.

    Neulich im Bahnhof wollte mich der Sicherheitsdienst freundlich auffordern, vom Rad zu steigen. Als er dann die die Rennradprothese und Schuhe sah, meinte er, dass es wohl doch für alle Beteiligten am sichersten wäre, wenn ich auf dem glatten Boden langsam auf dem Rad sitzend rollen würde.

    Ich kann mir sogar vorstellen, dass ein Sitz-Segway bei ausreichender Rumpfmuskulatur viel praktischer ist als ein Rolli, wenn man ihn nur mit Gewichtsverlagerung steuern kann und dadurch die Hände frei hat.
  • Manchmal entwickelt sich aus dem eigentlichen Grundgedanken zwar etwas anderes - doch auch das kann sehr interessant sein 😀
  • ja, vielleicht entwickelt sich daraus ja ne E-Rolli-Steuerung durch Gewichtsverlagerung....
  • Und nun gibt es Kohle für die Werbung gell!
    Wie immer wenn du hier auftauchst.