SGB XII drittes Kapitel werde nicht als Behinderte anerkannt

Hallo erstmal, ich bin 33 Jahre alt und leide an Depressionen, Angstörungen und bei mir wird sobald ich den Termin habe abgeklärt ob nicht auch an Asperger leide.

Bis letztes Jahr bekam ich ALG II, ich wurde von meiner Sachbearbeiterin zum medizinischen Dienst geschickt dort wurde ein Gutachten gemacht, als Ergebniss heraus seelische Minderbelastbarkeit. Laut Gutachten bin für länger als 3 Jahre nicht arbeitsfähig. Ich musste daraufhin Leistungen nach dem SGB XII beantragen.

Im Juni musste ich nochmal zu einem Gutachter dies mal von der Rentenkasse dort schilderte ich explizit meine Sozialängste und die Probleme mit anderen Menschen zu kommunzieren. Das Sozialämt erkennt meine Erkrankungen aber nicht als Behinderung an, obwohl ich durch die Behinderungen stark eingeschränkt bin ich kann das Haus nicht verlassen und lebe immer noch bei meiner Mutter zu Hause. Ich habe Probleme mit anderen Menschen zu sprechen ich nuschle etc.

Im Gutachten wurde vermerkt ich wäre gemeinschaftsfähig was ich aber nicht, da ich mit anderen Menschen aufgrund meiner Erkrankung zu kommunzieren, ich fühle mich bei fremden Menschen wie ein Alien ich verstehe vor allem sarkastische Dinge und Wortspiele oft nicht und habe Probleme ihre Mimik und Gestik einzuschätzen.

Das zuständige Sozialamt möchte mich aber nicht als Behinderte anerkennen und meint meine Einschränkungen würden nicht ausreichen für den Pauschalunterhalt 😡

Was kann ich jetzt noch tun damit ich als Behinderte anerkannt werde?

Antworten

  • Hallo Ayaka,

    zunächst einmal herzlich willkommen in der Community! Schön, dass Du MyHandicap gefunden hast 😀
    Eine Übersicht, wie das bei uns funktioniert, bietet dieses kurze Video (selbstverständlich auch mit Untertiteln): http://www.myhandicap.de/guided-tour.html

    Welche Leistungen genau hast Du beim Sozialamt beantragt? Pauschalunterhalt ist ja keine Leistung, die man erhält.

    Ich freue mich darauf, Dir weiterhelfen zu dürfen 😀
  • hallo Ayaka

    mich würde auch interessieren, ob du in ärztlicher/neurologischer behandlung bist und beim versorgungsamt
    (kann bei dir auch anders heißen, z.b. integrationsamt) einen antrag auf anerkennung als schwerbehindete gestellt hast?

    zu den themen, die sozialämter betreffen, kann ich leider nichts sagen.

    (über den grad meiner schwerbehinderung hat das versorgungsamt hamburg entschieden und von dort bekam ich auch meinen ausweis)

    lg rosi




  • Hallo Ayaka,

    herzlich willkommen hier im Forum! Hier antworten Experten und Betroffene antworten dir auch. In diesem Forum versucht der Eine den Anderen zu helfen, was eine tolle Sache ist! So kann man aus Erfahrung dem Anderen Rat geben.

    Du schreibst: "ich leite an Depressionen, Angststörungen und auch etwas vom Asperger- Syndrom". Wer hat dies festgestellt? Bist du in ärztlicher Behandlung? An was für einer Form der Depression leitest du? Bist du, wegen der Angststörung, in Therapie? Hast du dich schon einmal einer Langzeittherapie unterzogen?

    Das Asperger-Syndrom ist nicht zwischen Tür und Angel festzustellen. Bezeichnet wird das Asperger-Syndrom auch als eine tiefgreifende Entwicklungsstörung innerhalb des Autismus Spektrums. Das Syndrom fällt gelegentlich mit einer Hoch- oder einer Inselbegabung zusammen.
    Seit wann hast du dieses Syndrom, wenn überhaupt? Verschiedene Untersuchungen sind notwendig, um abzuklären, ob du an diesem Syndrom wirklich leidest.
    Aus deinem Schreiben geht nicht hervor, ob du unter ärztlicher Kontrolle stehst. Von einer Gruppentherapie oder auch einer Einzelnen hast du uns nicht wissen lassen. Geschweige einem stationären Aufenthalt in einer speziellen Klinik. Du kannst nur einen "Behindertenausweis" beantragen, wenn du unter ärztlicher Kontrolle stest. Wenn die Ärzte (schriftlich, durch gewisse Unterlagen) nachweisen können, dass keine Aussicht auf Besserung besteht.

    Frage doch einmal deinen Facharzt für (Psychotherapeuten oder am besten Psychiater), "was gibt es für Möglichkeiten, dass ich meine Depression und Angststörung minimieren kann?" Dein Arzt wird dir einige Möglichkeiten anbieten, um so gut wie möglich mit der Erkrankung leben zu können!

    Wir und auch ich freuen uns, wenn du uns an deinen Wegen teilhaben lässt. Schreibe uns was du so machst und wie es dir geht. Wenn du Fragen hast, kannst du dich immer an uns hier im Forum wenden.

    LG, Emmerisch
  • ich werde morgen mal ausführlicher schreiben aber danke für die Antworten 😀 Ich bin auf der Warteliste bei Psychiatern und Psychologen. Die Depression und Angststörungen habe ich schriftlich als Gutachten von zwei Amtsärzten bei denen ich wahr. Ich war einmal bei einem Neurologen der Gutachten für das Jobcenter macht und einmal bei einem Arzt der Gutachten für die Rentenkasse macht.

    Das Asperger Syndrom ist im Moment noch eine Vermutung aber auch da bin ich dran es abklären zu lassen nur bekommt man nicht so schnell einen Termin.

    Ich hatte als Kind schon Probleme mit dem Umgang mit Menschen verstehe oft Signale oder Wortspiele falsch, ich habe zwei Jahre in einer Kinder und Jugendpsychatrie und 7 Jahre Kinderheim hinter mir nicht weil ich eine böse Familie habe sondern weil mir kleine Klassen besser getan haben als große und einfach um zu unterstützen. Noch heute habe ich Probleme mit Sozialkontakten Gespräche strengen mich sehr an, ich habe gerne einen streng geregelten Tagesablauf der mir Sicherheit gibt. Auch habe ich eher eine andere Körpersprache als "normale" Menschen.

    Beim Sozialamt geht es mir gerade vor allem daran, dass das Amt von meiner Mutter Unterhalt haben möchte und wenn ich dort als Behinderte gelten würde müsste meine Mutter nur einen Pauschalbetrag bezahlen.
  • hallo Ayaka

    wir freuen uns auf deine antworten, damit wir dir evtl. helfen können.

    schönen abend
    rosi
  • hallo Ayaka

    ich sehe gerade, dass du online bist... 😎

    trau dich ruhig mit deinen (für heute angekündigten) antworten.

    lg rosi
  • Die Frage ist auch inwieweit du eine Behinderung aufgrund deiner Seelischen Verfassung bekommst bzw. bekommen willst.

    Die Merkmale, B, AG, H oder B wirst du mit diesen Psychischen Beschwerden z.B. niemals bekommen.

    Dann ist der Grad der Behinderung auch so eine Sache, 50% wird man dir sicherlich geben, wobei du dich da auch erkundigen solltest was es dir bringt denn mit 50% bekommst du eigentlich kaum etwas.

    Was du vielleicht bekommen kannst wenn die Psychische Sache verschwiegend ist, daß ist eine Pflegestufe, dies bringt wirklich sehr viel.
    Dabei muss allerdings eine sehr schwere Depression vorliegen.
  • Ayaka hat geschrieben:
    .....Das zuständige Sozialamt möchte mich aber nicht als Behinderte anerkennen und meint meine Einschränkungen würden nicht ausreichen für den Pauschalunterhalt

    Was kann ich jetzt noch tun damit ich als Behinderte anerkannt werde?

    wir haben dir auf dein erstes posting fragen gestellt, damit wir dir helfen können.

    wenn du sie - aus welchen gründen auch immer - nicht beantwortest, kommen wir leider nicht weiter. 😺

    ich bin dann mal raus aus diesem thema.

    lg rosi
  • Hallo Ayaka,

    wieso möchtest du unbedingt einen Behindertenausweis?

    Rosi hat geschrieben, wir möchten dir helfen. Dazu brauchen wir Informationen! Bist du wegen der Depression, Angststörung in Behandlung? Damit meine ich nicht einen Gutachter!
    Du hast auch nichts gewonnen, wenn du eine Pflegestufe beantragst. Deine Erkrankung kannst du vor einem Fachmann nicht verbergen. Jeder Mediziner wird dir eine stat. ... und dann folgend eine Langzeittherapie empfehlen und verordnen. Das ist, wie ich bisher aus deinen Zeilen erkennen konnte, dass Beste. Du solltest dich erst einmal selbst wieder erkennen! Nicht nach Ausweisen u. a. Dingen hinterher rennen.
    Fange doch mit diesem Schritt an. Alles andere wird sich ergeben! Dort gibt es einen soz. Dienst, den du in Anspruch nehmen kannst. Versuche doch einen gewissen Stand zu erreichen, dann kann es weiter gehen.

    Melde dich mit deinen Problemen und gebe uns bitte Informationen. Wir wollen dir helfen.

    LG, Emmerisch

    Versuche das Beste aus deiner Situation zu machen!
  • Hallo Ayaka,

    geht es Dir gut? Du hattest noch ausführlicher berichten wollen. Seitdem haben wir nichts mehr von Dir gehört.

    Würde mich sehr freuen, bald wieder von Dir zu lesen.
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