Katheteruntersuchung wegen Herzschmerzen

Hallo,

Vor 2 Wochen fing es an, dass ich immer wieder starken Druck auf der Brust spürte und kaum atmen konnte. Ich hab das auf den vermehrten Stress, den wir zZt. in der Firma haben - geschoben. Dann bin ich quasi aufgeflogen, weil mir vor den Augen einer Kollegin die Tränen kamen - teils wegen der Brustschmerzen teils wegen dem Druck der bei uns herrscht.

Mein Chef bat mich zum Gespräch und danach redet mir meine Kollegin noch mal ins Gewissen. Am selben Abend bekam ich noch eine Notfalleinweisung ins Krankenhaus. Sie konnten bei Untersuchung zwar nichts feststellen, aber weil ich adipös bin und eine entsprechende familiäre Vorgeschichte habe, wollten sie mich schon da behalten, um die Katheteruntersuchung am anderen Tag zu machen.

Ich hatte aber keine Wechselsachen dabei und niemanden der mir hätte was bringen können, also kam ich mit dem Arzt überein, dass ich (die Notfalleinweisung war am Donnerstag)mich am Freitag melde und einen Termin für Anfang der Woche ausmachen sollte.

Vergangenen Dienstag war der Termin - ich war genau 2 Tage drin. Gottseidank ist alles mit meinem Herzen in Ordnung.

Der Eingriff war es allerdings nicht! Man hat mir immer gesagt, dass wäre nix schlimmes und man wäre ratzfatz wieder gesund. So war es aber nicht. ES WAR DER BLANKE HORROR!!!

Über die Leiste kamen sie nicht rein, da ging das ganze übers Handgelenk- Ich bekam 2x örtliche Betäubung und 2x Beruhigungsmittel. Man könnte Adern nicht 100 %ig untersuchen, weil der Eintrittswinkel zu steil war. Der ganze Boden muss voll Blut gewesen sein. Dem Reden der Ärzte und Assistenten nach zu urteilen.

Ich bin beim Abendessen 2 x umgekippt musst mich während der ganzen Nacht übergeben und hing schließlich am Tropf. Am anderen Tag ging es mir zwar wesentlich besser und ich konnte wieder nach Hause, aber einen Tag danach hat mein Hausarzt mich für die letzten 2 verbliebenen Tage krankgeschrieben.

Ich habe die Krankmeldung noch am selben Tag in der Firma (sie ist in der Nähe meines Arztes) abgegeben.

Als ich auf die Firma zu lief, hatte ich wieder Herschmerzen, die ich die Tage vorher nicht so stark hatte. In der Firma angekommen, fragte mich jeder wie es mir ging und was raus gekommen ist, bis auf meine direkten Kolleginnen, mit denen ich seit Jahren im Büro sitze. DIE HABEN MICH VOLLKOMMEN IGNORIERT. Nur mal ein kurzes "UND?". Als ich darauf antwortet, dass die Beschwerden nicht vom Herzen kamen, hieß es nur: "WARUM BIST DU DANN NOCH 2 TAGE KRANKGESCHRIEBEN?" Kein "Gute Besserung" kein "Wie gehts dir?" - Ich denke die waren wütend, dass ich noch 2 Tage länger krank war, als geplant. ABER ES LIEF JA ALLES ANDERS ALS GEPLANT.

Ich bin dann menschlich enttäuscht nach Hause gegangen und mit der Zeit ließen die Schmerzen wieder nach.

JETZT habe ich Angst vor Montag, weil ich denke, dass von meinen Kollegen noch was nachkommt. Mein Arm und meine Leiste schmerzen zwar noch wie Hölle, aber psychisch und seelisch gehts mir schlimmer.

Die ganze Geschichte zeigt mir doch nur, dass ich mir einen anderen Job suchen sollte bzw. sogar muss. Denn wenn ich jetzt deswegen auch noch gemobbt werde, halte ich das nicht mehr aus.

Wie seht ihr das, habe ich überreagiert, was die Untersuchung anbelangt? Oder meint ihr, ich reagiere jetzt über?

Xandria


Antworten

  • Guten Abend Xandria
    meine Empfehlung, lass die Zicken sich auszicken, die kriegen sich auch wieder ein, so lange ignoriere sie einfach. Wenigstens weisst du jetzt was du von ihnen als Kolleginnen halten mußt.
    Gute Besserung und denk dran, die Gesundheit geht vor.
    Schönen Abend

  • Hallo Xandria

    Zu deiner Frage. Ich habe schon den Eindruck, dass du etwas überreagierst. Eine Herz-Katheteruntersuchung erstrecht per Notfalleinweisung ist ja nicht ganz ohne, zumindest ganz was anderes wie Fiebermessen oder großes Blutbild. Das wissen auch die Kollegen und wenn du jetzt zurück kommst und sinngemäß sagst Herz ist ok dann heißt das soviel wie Entwarnung. Logisch dass sich dann jeder fragt warum du noch krank geschrieben bist.
    Warum hast du nicht gesagt die Untersuchung war schei.., es gab Komplikationen, soviel Blut verloren, dass ich an den Tropf musste . Die nächsten zwei Tage bin ich noch wackelig auf den Füssen. Wahrscheinlich wäre dann auch eine gute Besserung gekommen.

    gute Besserung

    Klaus-Uwe
  • Hallo,

    es freut mich zu lesen das Du Gesund bist, und dein Herz in Topp-Form ist.

    Was mir persönlich aber durch den Kopf ging, also ich das gelesen habe .....

    Mobbing am Arbeitsplatz.... ! , Warum ich mir das denke, weil ich in dieser Situation auch mal war. Hatte sämtliche Zustände, wie das Gefühl von Schwindelig werden, Herzrasen, Sodbrennen, Schlaflosigkeit, Bauchschmerzen, Kopfschmerzen, Konzentration Probleme... und es wurde bei mir auch nie was gefunden, also war das alles bei mir Psychosomatisch, und als ich dann kündigte, merkte ich wie mir ein Stein vom herzen viel, und ich konnte wieder atmen, durchschlafen und mein Magen hat sich auch dann wieder beruhigt, vielleicht hilft dir mein Artikel zum Nachdenken, oder.


    Kopf hoch und lass Dich nicht ärgern.


  • Hallo,

    danke für eure Antworten.

    Meine Kolleginnen kriegen sich bestimmt irgendwann wieder ein. Aber wie soll dass denn werden, wenn ich nochmal krankgeschrieben bin? Muss ich dann jedes mal Angst haben, dass denen das nicht passt? Ich sehe es auch so, dass Gesundheit vorgeht.

    Ich wollte Ihnen ja erzählen, wie Schei... die Untersuchung war, da hieß es dann nur: "Das hat uns C..... schon alles erzählt". Die Kollegin (aus einer anderen Abteilung) kam mich nämlich an dem Tag der Untersuchung abends besuchen und hats zum Teil selber mitbekommen. Was sollte ich da noch sagen?

    Es ist nicht einfach einen festen und sicheren Job aufzugeben, aber ich muss definitv was ändern, so gehts jedenfalls nicht weiter.

    Mein Plan ist mich zu bewerben auf eine Teilzeitstelle, dann hab ich mehr Zeit für mich. Aber so kann ich nicht weitermachen.

    LG Xandria
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