Ist die Beatmung von Kindern zu Hause nicht zu gefährlich?
Das können sicherlich nur die Experten beantworten, doch gewiss ist, dass die Heimbeatmung für die kleinen Patienten viele Vorteile bietet. Natürlich sollte ein solcher Schritt nur in Absprache mit dem Arzt vorgenommen worden.
Ein paar Infos zu dem Thema findet ihr in dem neuen Artikel:
http://www.myhandicap.de/heimbeatmung-kinder-hilfsmittel.html
Viel Spaß beim Lesen wünscht euch
Kerstin (MyHandicap)
Ein paar Infos zu dem Thema findet ihr in dem neuen Artikel:
http://www.myhandicap.de/heimbeatmung-kinder-hilfsmittel.html
Viel Spaß beim Lesen wünscht euch
Kerstin (MyHandicap)
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Antworten
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Ich denke das es wie bei den meisten patienten ist.
Die natürliche-heimisch soziale und gewohnte Heimatmospähre, trägt auch massgeblich zum Genessungsprozeß bei😀
lg Yeggdrasil
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Hallo Themenersteller,
ich arbeite in der außerklinischen Intensivpflege und betreue Beatmungspatienten in ihrem persönlichen Umfeld ( Wohnung).Die Versorgung von beatmeten Kindern zuhause stellt heute keine Probleme mehr da. Vorausgesetzt, das Pflegeteam ist entsprechend Qualifiziert. Leider gibt es in unserer Branche ein paar "schwarze Schafe" die von dem "Kuchen" auch ein Stück abhaben wollen. Für betroffene Eltern gilt deshalb: Vor einer Versorgungszusage an einen Pflegedienst, diesen entsprechen zu prüfen. Das kann über den Kostenträger geschehen, oder MDK Auskunft. Von der technischen Seite gesehen, ist eine häusliche Beatmung im Regelfall gut durchführbar. Aber es gilt wie bereits beschrieben sich entsprechend zu informieren. Ich bin gerne bereit dir weitere Auskünfte zu geben, auch über PN.
LG Thomas
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Zu obigem Thema hier weitere allgemeine Informationen!
Außerklinische Intensivpflege für Erwachsene und Kinder
‚Mit diesem Beitrag möchte ich den Aufgabenbereich und das Arbeiten in der außerklinischen Intensivpflege erläutern. In der Öffentlichkeit ist noch viel zu wenig bekannt, dass auch langzeitbeatmete PatientInnen zuhause fachpflegerisch versorgt werden können. Diese Art der Patientenversorgung steht jedem Menschen, ungeachtet seiner finanziellen Absicherung (z.B. Krankenkasse), zur Verfügung und bietet examinierten Pflegefachkräften mit einer Fachweiterbildung in Anästhesie– und Intensivmedizin eine Alternative zum stressigen Klinikalltag.
Der Bedarf an außerklinischer Intensivversorgung steigt. Alle der außerklinischen Intensivpflege zugrunde liegenden Diagnosen werden in der „S 2-Leitlinie aufgeführt.
Beispiele: Nichtinvasive und invasive Beatmung als Therapie der “chronischen respiratorischen Insuffizienz“, Obstruktive Atemwegserkrankungen (COPD), thorakal-restriktive Erkrankungen, Obesitas-Hypoventilations-Syndrom, neuromuskuläre Erkrankungen und pädiatrische Erkrankungen, die mit einer Ateminsuffizienz einhergehen und eine Beatmung notwendig machen. Darüber hinaus PatientInnen nach schweren multiplen Traumata, schweren Verbrennungen, Herzinfarkt, Schlaganfall. Dies gilt sowohl für Säuglinge, Kinder und Erwachsene.
Die Gründe der Intensivpflegebedürftigkeit sind also sehr vielfältig. Die drei häufigsten Diagnosen, die zur Heimbeatmung führten, verteilten sich gleichmäßig auf die chronisch-obstruktive Lungenkrankheit (COPD), restriktive Ventilationsstörungen sowie neuromuskuläre Erkrankungen.
Bei den angenommenen maximal 10.000 beatmungspflichtigen Menschen bundesweit handelt es sich um eine im Gesamtzusammenhang gesehen relativ kleine Bevölkerungsgruppe, die damit in die Nähe der Menschen mit seltenen Erkrankungen rückt. Daraus folgt auch, dass die außerklinisch versorgten Klienten im ganzen Bundesgebiet verstreut leben.
Als ambulanter Intensivpflegedienst betreuen wir Erwachsene in ihrer Häuslichkeit. Wir führen Beatmungspflege, Tracheostoma– und Portversorgungen, ambulante Schmerztherapie und modernes Wundmanagement durch. Neben der Behandlungs– und Grundpflege unterstützen wir auch die pflegenden Angehörigen. Wichtigstes Ziel ist es, den Klienten, die teilweise erheblich körperlich eingeschränkt sind, maximale Eigenständigkeit zu ermöglichen.
Die Versorgung beginnt mit einer guten Überleitung aus dem Krankenhaus nach einem genauen Fahrplan. Denn vor der Übernahme in den häuslichen Bereich, muss die Wohnung bereits an die Bedürfnisse des Klienten angepasst sein, die Medizintechnik muss bereit stehen, die notwendigen Pflegeartikel müssen vor Ort und das Pflegeteam muss zusammengestellt sein. Dies gilt auch für die begleitenden TherapeutInnen.
Bei sehr kurzfristigen Verlegungen in die häusliche Umgebung stellen wir innerhalb weniger Stunden eine 24h-Versorgung sicher. Um jederzeit eine maximale Versorgungsqualität sicherzustellen, beschäftigen wir ausschließlich examiniertes Pflegepersonal mit Fachweiterbildung in Anästhesie –und Intensivmedizin oder MA mit mehrjähriger Erfahrungen im Bereich der Intensiv-und Beatmungspflege. Wir arbeiten ausschließlich in einer 1:1 Versorgung.
Leider wird es vorkommen, das wir den vielen Anfragen (Patientenübernahme) der Krankenhäuser nicht in vollem Umfang gerecht werden können. Denn nur wenn ein entsprechender Mitarbeiterpool zur Verfügung steht, können wir weitere Versorgungen annehmen. Wir beschäftigen MA in Voll– und Teilzeit. Darüber hinaus stehen uns 400 Euro Kräfte zur Verfügung.
Für weitere Fragen zum Thema stehe ich gerne zur Verfügung.
LG Thomas
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Lieber Breather und lieber Yeggdrasil,
vielen Dank für eure Beiträge zu diesem Thema.
Nicht zuletzt dank deiner umfangreichen Antwort, lieber Breahter, sehe ich meine "Frage" zu 100% beantwortet. 😃 Ich werde dies jetzt auch mal für alle User im Forum so kennzeichnen.
Ich wünsche euch noch eine schöne Zeit,
Kerstin (MyHandicap)
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Diese Diskussion wurde geschlossen.
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