bewerbung Lebenslauf

was und wie kann ich in eine Bewerbung und Lebenslauf schreiben, wenn ich 2 Jahre Krank war wegen eines Unfalls? Was sollte nicht in einer Bewerbung stehen wegen der Behinterung ich bin zur zeit 50 % Behintert kann keine 8 Stunden stehen auf Arbeit. Bin noch immer Krank möchte aber eine neue Arbeit haben.

Antworten

  • Moin krümel23,
    folgende Fragen hätte ich vorab:
    -welchen Beruf hast du erlernt?
    -bist du noch krank geschrieben?
    -was sagt dein Arzt wegen deines Wunsches, wieder arbeiten zu gehen?
    -welche Einschränkungn hast du zurzeit?
    ....
    Ich arbeite im Schuldienst und schreibe mit den Schülern Bewerbungen. Wenn du magst, dann antworte mir doch per Mail und schicke mir deinen Lebenslauf, wie du ihn bislang hast. Inwiefern die Behinderung erwähnt werden sollte/könnte... da gibt es unterschiedliche Meinungen.
    Ich erwähne es immer (auch bei den Schülern mit Handicap), entweder im Anschreiben oder ich entwickle eine sogenannte 4. Seite, denn ich möchte nur eingeladen werden von jemanden, der keine Ängste/Vorurteile hat.
    DAs bedeutet jedoch, eine echt interessante Bewerbung zu verfassen (nicht 0815, wie sie im Internet zu finden sind), inkl. Beschreibung meines Handicaps und welche Vorteile ein Betrieb dadurch hat (hier geht es nicht um die Geldstrafe, die er Betrieb zahlt bei Nichteinstellung)
    Wenn du magst, dann schicke mir deinen Lebenslauf, dein ANschreiben, inkl Beantwortung der Fragen vom Anfang und ich schaue mal drüber. Aber nicht heute, das Wetter ist zu schön.
    LG
    Mona
  • Hallo Krümel,

    Man kann nicht pauschal sagen, ob man die Behinderung angeben oder verschweigen soll. Mnchmal kann es besser sein es zu verschweigen, um den Job zu kriegen, wenn die Behinderung nicht offensichtlich ist.
    Andererseits wird man konkret gefragt und steht die Behinderung bei der Ausführung des Jobs als Hindernis oder Sicherheitsrisiko, kann der Arbeitgeber kündigen.

    LG

    Surfer
  • Hallo Krümel,

    deine Angaben sind etwas dünn. Ich bin auch nicht in der gleichen Lage, aber so viel:

    Die erste Frage: kannst du die Arbeit überhaumpt problemlos machen? Also Thekenverkäufer in der Systemgastronomie ist für einen Geh- und Stehbehinderten vielleicht nicht so der Hit. Vielleicht gehst du auch offensiv damit um, stellst die Behinderung nicht in den Vordergrund, sondern den Wunsch, arbeiten zu wollen. Die Behinderung ist da, aber sie ist ja deine Normalität.

    Letztendlich entscheiden immer Menschen und wenn eine Bewerbung schon mal ein Gesicht hat, ragt sie aus einem Stapel Papier immer hervor. Ich habe mich noch nicht oft beworben. Bei einem Job hab ich mich morgens an die Pforte gestellt und den Pförtner gefragt, wer der Boss für den Job ist. Als er kam, hab ich ihm die Bewerbung mit den Worten in die Hand gedrückt: "Guten Morgen Herr... Sie suchen einen ..... Hier ist meine Bewerbung. Wann kann ich Sie anrufen, um ein Gesprächstermin zu vereinbaren? Naja, er hat mir seine Nummer gegeben und ich hab den Job gekriegt.

    Bei einem Großkonzern schaut das anders aus. Aber auch dort gibt es ein Telefon und vielleicht schaffst du es ja, des richtigen an die Strippe zu bekommen. Du hast nichts zu verlieren.

    Viel Erfolg!




  • Hallo Krümel,

    Was sicher zu sein scheint, ist dass du egal, wann dur dich bewirbst eine Lücke im Lebenslauf stehen hast. Das muss kein Drama sein, wenn man das beste aus seiner Situation macht/gemacht hat.
    Wenn du die letzten zwei Jahre krank warst, dann warst Du vermutlich ganz damit beschäftigt wieder gesund zu werden und/oder mit der Einschränkung zu leben.
    2 Jahre ohne Arbeit im erlernten Bereich sind lang.

    Vieleicht kannst Du die Zeit der Krankmeldung nutzen, um dein Wissen durch zertifizierte Kurse aufzufrischen. Die Zertifikate kannst du der bewerbung beifügen. Außerdem sind sie ein zeugnis dafür, dass Du engagiert bist und qualifizierte Arbeit abliefern möchtest.

    Solange du krankgeschrieben bist -- das heißt eigentlich arbeitsunfähig -- solltest Du mit einer Bewerbung vielleicht noch warten.
    In der Probezeit krank zu werden, weil man sich nicht genügend Zeit zur Gesundung genommen hat, kommt zu recht nicht gut an. Einen Arbeitnehmer, der sich selbst überschätzt, kann kein Unternehmen gebrauchen.

    Es scheint mir sinnvoll zunächst einmal die gesundheitlichen Möglichkeiten für die Wiederaufnahme einer Arbeit zu prüfen. Vielleicht braucht es auch eine Anpassung des Arbeitsplatzes an deine Behinderung, vielleicht wäre eine Arbeitserprobung als Wiedereingliederungsmaßnahme sinnvoll(Rentenversicherungsträger/Arbeitsagentur etc. fragen).

    Um trotz eines Lebenslaufs mit Zeiten von Arbeitslosigkeit/Krankheit mit dem Guten, was man kann, auch zu glänzen, würde ich Dir meinen persönlichen Favoriten unter den Büchern empfehlen.
    Hesse und Schrader haben zahlreiche Unterlagen in Buchform veröffentlicht (teils mit CD). Darunter auch welche Zum Thema beruflichen Lebenslauf, wenn dieser Lücken aufweist.
    Du findest sie unter Umständen auch in der Stadtbibliothek kostengünstig zum Ausleihen.




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