Betreuung Kind mit 1 Jahr- wer kümmert sich, wenn Kind nicht reif für Kita?

Hallo an alle,

ich bin Hebamme und betreue derzeit ein Kind geb. 21.06.12. Die Kleine hatte eine Omphalozele- sprich Organe waren durch eine Öffnung der Bauchdecke in die Nabelschnur gerutscht. Normalerweise hätte sie nur ca 8 Wochen im Krankenhaus bleiben müssen- wegen immer wieder aufgehender Naht jedoch bis Ende Dezember 2012. Ich bin seit Anfang Januar wöchentlich da und kontrolliere das Gewicht- bin auch für die Sorgen der Mama da... die Kleine hat sich gut entwickelt- motorisch und auch sozial... trotzdem kann niemand außer mama oder Papa der Kleinen die Flasche geben- sie trinkt noch sehr viele Flaschen- ca 8-10 am Tag (waren mal 12!)... Brei isst sie keinen- evtl mal etwas Mandelmus, mehr aber nicht. Die Mama muss ab Juni wieder arbeiten, dann ist der Papa 2 Monate zu Hause und dann soll sie in die Kita... aber weder ich noch die Eltern glauben, dass das möglich ist. Ein Kita, der ein doch so schwieriges Kind (in Sachen Ernährung und auch Panik vor Fremden) aufnimmt ist hier weit und breit nicht zu finden... Die Mama bekommt auch kein Landeserziehungsgeld, falls sie länger zu hause bleiben wöllte, da der Mann zu viel verdient... sie sind aber aufs Geld angewiesen und sie hat auch Angst um den Job...

Welche Hilfsmöglichkeiten gibt es? Spezielle Individuelle Betreuung, finanzielle Stützen????

Vielen Dank im Voraus!!!

Antworten

  • Hallo lunaline,

    herzlich Willkommen hier im Forum. Wo lebt die Familie? Also in welcher Stadt? Sollte es HH sein, kann ich Dir einige Tipps geben, da ich in HH in Altona im Geschäftszimmer der Kindertagesbetreuung arbeite.

    Sollte die Familie nicht in HH wohnen, kann ich Dir nur allgemeine Ratschläge geben. Ich würde zur Gemeinde gehen, wo ja meist die KITA-Plätze vergeben werden. Sprech mit denen und fragt nach, was machbar ist. Manchmal ist es auch besser, eine Tagesmutter bzw. einen Tagesvater zu finden. Und vor allem sollte der Kinderarzt oder das Krankenhaus den Eltern die krankengeschichte geben, also Berichte, Atteste etc...

    Dann beim Versorgungsamt versuchen einen Antrag auf Schwerbehinderung zu stellen. Vielleicht sollten die Eltern Mitglied im SoVD oder VDK werdne, kostet nicht viel, ca. 70€ Jahresbeitrag und die helfen.

    Ich hoffe, ich konnte Dir erst mal mit den Tipps helfen.
    Ich wünsch Dir noch schöne Ostern.
    LG Sanne
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