Was tun bei abgelehnten Rentenantrag?

um meinen Fall zu erläutern muss ich ziemlich weit ausholen:
Seit 1998 wurde ich 39 Mal am Knie operiert. Derzeit habe ich die dritte Totalendoprothese. Die letzte OP fand 2010 statt bei der mir auch Muskeln und Gewebe aus der Wade über die Kniescheibe *gelegt* wurden. Ich kann ohne Unterarmstützen nicht laufen (keine Kontrolle über das Bein), die Patellasehne ist gerissen und kann auf Grund der Vorgeschichte nicht mehr "repariert" werden. Ich nehme unter ärztlicher Aufsicht starke Opiate, habe Diabetes, hatte 2008 einen Herzinfarkt und nun wurde auch noch eine Neuropathie festgestellt. Habe einen Schwerbehindertenausweis 80%, Merkzeichen G, aG und B.
Im Dezember 2011 habe ich (Jahrgang 1958) einen Antrag auf Berufsunfähigkeit gestellt. Dieser wurde im Juli 2012 abgelehnt mit der Begründung ich könne durchaus 6 Stunden in meinem Beruf arbeiten. Habe sofort Widerspruch eingelegt und wurde aufgefordert Behandlungsberichte vom Hausarzt zu schicken.Im Januar diesen Jahres (2013) musste ich erneut zu einem Gutachten. In der ersten Februarwoche kam ein Schreiben von der RV mit der Frage ob ich Führerschein und Auto besitze (ohne Begründung der Frage). Besitze beides muss mich wegen der Opiate jedoch von meiner Tochter fahren lassen. Nun will die RV einen Befund meiner Schmerztherapeutin. Ich bin am Ende meiner Kräfte. Kann wegen den körperlichen Schmerzen eh kaum schlafen und jetzt kommt auch noch diese Belastung hinzu. Kann der Vorgang beschleunigt werden?

Antworten

  • Am besten du wendest dich an einen Sozialverband wie z.B. den Vdk, die helfen dir in der Angelegenheit durch ihre eigenen Fachanwälte.
    Benny
  • Hallo palmtree58,

    zunächst einmal herzlich willkommen in der Community! Schön, dass Du MyHandicap gefunden hast 😀
    Eine Übersicht, wie das bei uns funktioniert, bietet dieses kurze Video (selbstverständlich auch mit Untertiteln): http://www.myhandicap.de/guided-tour.html

    Leider ist es durchaus gängige Praxis, dass man versucht, die Antragsteller zu zermürben. Von diesem Umstand sollte man sich allerdings nicht aus der Ruhe bringen lassen.

    Es kann aber sehr hilfreich sein, sich vor Ort jemanden zu suchen, der einen unterstützt. Die angesprochenen Sozialverbände sind da sicherlich eine gute Anlaufstelle. Zumal die Mitgliedschaft dort wirklich erschwinglich ist.

    Wenn wir Dich noch in irgendeiner Form unterstützen können, zögere bitte nicht, hier zu schreiben. Wir alle hier freuen uns, wenn wir helfen dürfen 😀
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