Suchen Sportler/in mit Beinprothese

Für unsere Präsentationsprüfung im Abitur suchen wir eine/n Sportler/in mit Beinprothese, der uns bei unserer Fragestellung: "Prothesen: Nur ein Hilfsmittel für Benachteiligte oder eine Steigerung der menschlichen Leistung ?" weiterhelfen kann.
Im Bereich Berlin.

PS: ggf. mit Bezahlung

Lg Janek Oels

Antworten

  • Hallo Janek!

    Wie sind eure Erfahrungen mit Menschen mit Handicap? Findest du den Titel gut gewählt - "benachteiligt" stört mich sehr. Ist jemand benachteiligt, weil er - egal welches - Hilfsmittel braucht? Ich bin behindert aber nicht benachteiligt. Das übernimmt die Gesellschaft in deren Köpfen. Man wird benachteiligt, weil wegen irgendwelcher Vorurteile jemand mit Rollstuhl nicht vom Arbeitgeber genommen wird. Lieber wird ein Fußgänger genommen, weil der keine speziellen Umbauten z.B. im Bad braucht, aber evtl sogar schlechter beruflich qualifiziert ist.
    DAS ist Benachteiligung, nicht, weil man ein Hilfsmittel braucht. Denk da nochmal drüber nach, bevor du dein Abi schreibst.
    Hypothetisch gedacht kannst du schneller als du denkst einen Unfall haben - bist du dann benachteiligt oder behindert?


    Gruß, Katrin
  • Hey Katrin,

    tut mir leid für die Formulierung! Werde meine Leitfrage überarbeiten. 🙁
  • hi, ich finde auch katrin , das man das nicht hätte so tramatisieren müssen, es war sicher keine absicht ! und aus versehn falsch formuliert.

    Aber mal zu dem anderen wo du angesprochen hast, wird man wirklich als behinderter benachteiligt ??? ich hatte letztens noch ein gespräch wo mir erklärt wurde das behinderte in der berufswelt IMMER bevorzugt wird , die arbeitgeber wären sogar verpflichtet dazu !?

    ich stell das glaub gleich mal so als frage rein 😀

    lg susi
  • Ich wollte nicht dramatisieren sondern wachrütteln und ein Umdenken anregen...


    Gruß, Katrin
  • Hallo Zusammen

    Ich finde den Input von Katrin sehr angebracht, ohne Oels etwas böses zu unterstellen. Allzu oft werden Handicapierte in unserer Gesellschaft als Benachteiligte angesehen oder so behandelt.

    Zum Gespräch wo susiqu berichtet, dass Handicapierte in der Berufswelt immer bevorteilt werden. Ich denke dies ist vielleicht auf dem Papier so, in Praxis leider nicht. Schön wäre es doch, wenn Arbeitgeber Handicapierte antstellen ohne staatlichen Zwang, also fern von Quoten und finanzaniellen Anreizen.

    Arbeitgeber müssen den Mehrwert erkennen, welche Handicapierte durch ihre speziell ausgeprägten Fähigkeiten, ihrer Sensibilität etc. ausführen und sie nicht aus Gründen von Zwang und Druck anstellen. Dies nur kurz mein Standpunkt, den ich einfach loswerden wollte 😀

    Beim Thread geht es aber ja nicht um das Thema Arbeitsintegration, sondern dass Oels eine/n Sportler/in mit Beinprothese sucht 😀

    Wäre toll wenn wir Oels bei seiner Präsentationsprüfung unterstützen könnten.

    Liebe Grüsse
  • Jetzt macht eich doch mal nicht ins Hemd wegen der Formulierung.
    Die Frage verstehe ich so:
    - Gleicht eine Prothese den Funktionsverlust "nur" aus?
    - Erlaubt eine Prothese eine höhere (ggf. punktuelle) Leistungsfähigkeit als ein vergleichbarer nichtbehinderter?

    Die Frage ist, ist dass im Sport (Leistungssport) oder im allgemeinen Leben gemeint?
  • Danke Simon,

    für die netten zeilen. Dachte schon, was falsch gemacht zu haben. Das waren gestern meine Gefühle / Gedanken dazu und die mußten raus. Ich weiß, man hätte es weniger krass formulieren können. Aber die heutigen Abiturienten bis Endzwanziger sind evtl. mal die zukünftigen Chefs unserer Kinder mit Handicap. Man kann nie früh genug mit Denkanstößen beginnen, finde ich.

    Gruß, Katrin
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