Operation bei Magenkrebs nach Schlaganfall

Mein Vater ist 82 Jahre alt und war bisher sehr aktiv und gesund. Jetzt hatte er einen Schlaganfall und ist halbseitig gelähmt. Jetzt 10 Wochen nach dem Schlaganfall kommt die Diagnose Magenkrebs, der irgendwie so in der Darmwand sitzt, dass er beim CT nicht erkannt worden ist. Gestreut hätte der Krebs noch nicht.
Meine Frage ist nun, ob man einen eingeschränkten 82 jährigen Mann noch damit quälen kann, ihn einer so großen Operation zu unterziehen. Wie gut sind die Heilungschancen in dem Alter bei Bettlägrigkeit? Wie schnell schreitet ein Magenkrebs fort?

Antworten

  • Hallo Peter,

    zunächst einmal herzlich willkommen in der Community! Schön, dass Du MyHandicap gefunden hast 😀 Auch wenn der Anlass dafür eher unschön ist.

    Einer unserer Partner, die Stiftung Orphanbiotec, betreibt bei uns ein eigenes Unterforum zum Thema Magenkrebs. Ich werde Deinen Beitrag dorthin verschieben.

    Sicherlich erhältst Du bald eine Antwort von den Experten 😉

    Wenn Dein Anliegen dann geklärt ist, sei bitte so lieb und setze die Bewertung oberhalb des Threads auf 100%. 😀
    So hilfst Du uns, eine bessere Übersicht zu behalten, wo noch Unterstützung benötigt wird.

    Bei weiteren Fragen wende Dich gern jederzeit wieder an mich oder meine Kollegen oder die Community! Wir alle hier freuen uns, wenn wir helfen dürfen 😀
  • Hallo Peter,
    Die wichtige Frage, die Sie mit dem bedauerlichen Krankheitsverlauf Ihres Vaters stellen, hat zwei Aspekte, einen medizinischen und einen ethischen.

    Zum ersteren: technisch machbar ist die Operation im geschilderten Tumorstadium sicherlich, zumal der Tumor voraussichtlich vollständig entfernt werden kann. Das Problem liegt beim Alter und in der gesundheitlichen Gesamtsituation Ihrs Vaters aber, wie Sie richtig andeuten, in der postoperativen Phase, in der die Rate an moeglichen Komplikationen deutlich erhoeht sein wird (z.B. Thrombose, Gefäßkomplikationen Herz und Gehirn, u.a.m.)

    Zum letzteren: wegen des erhöhten Gesamtrisikos müsste die Einstellung u Lebenskraft Ihres Vaters besonders berücksichtigt werden. Sprechen Sie mit Ihrem Vater und den behandelnden Ärzten über diese Frage. Klären Sie auch noch den feingeweblichen Aufbau des Tumors. Wenn es sich um einen niedrig malignen Tumor handelt, werden Sie sich gemeinsam vielleicht doch zu einer abwartenden und kontrollierenden Haltung entschliessen.

    Ich hoffe, dass Ihnen meine Zeilen weiterhelfen und wünsche Ihrem Vater von Herzen alles Gute.
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