Mord-/Selbstmordgedanken Was tun?

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Es wird immer schlimmer bzw. gehts nicht mehr weg.

Das man mal jemand gedanklich zum Teufel wünscht, ist ja irgendwo normal oder dass man mal einen Durchhänger hat.

Aber bei mir gehen solche Gedanken, bzw. die innerliche Wut gegen andere und gegen mich selbst (vorallem) gar nicht mehr weg.

Urlaub - einfach mal raus ist nicht drin.

Therapie - geht aucn nicht mehr.

Was kann ich tun. Mein Leben besteht nur noch aus Stress und Schmerzen.

Bitte keine Bibelsprüche oder dergleichen - da komm ich gar nicht mehr drauf klar.


Xandria
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Antworten

  • MyHandicap User
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    Liebe Xandria,

    zuerst einmal, gaaaaaaaaaaaaaaaanz tief luftholen.

    Dann sofort zum Hausarzt oder eine Beratungsstelle aufsuchen. Vielleicht gibt es eine gute Freundin?

    Am besten noch gestern!!!

    Melde Dich mal.


    Liebe Grüße
    von mir
  • MyHandicap User
    Optionen
    liebe xandria,

    ich find es beachtenswert, das du es so deutlich sagst
    und gleichzéitig um hilfe fragst.

    das zeigt mir, du bist nicht bereit, diesen schritt
    zu gehen, und das ich für mich sehr positiv.

    wenn du atem geholt hast, nimm den ratschlag von
    zornroeschen an.

    wegen mir auch ein seelsorgetelefon. nur nicht
    allein bleiben und grübeln und wut wachsen lassen.

    ....

    ich denk fest an dich
  • MyHandicap User
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    Guten Abend,..

    es ist nicht der erste Beitrag durch dich das du Hilfe benötigst. Suche bitte deinen HA auf und bitte um professionelle Unterstützung , Behandlung. Am besten sofort,.. vielleicht hilft ein Sorgentelefon auch die können nicht nur zu hören, sondern geben gute Anregungen.

    Wünsche dir viel Kraft, Mut in Gedanken begleite ich dich, Mfg Lyn 😉
  • Liebe Xandria,

    vielen Dank für Dein offenes Posting.

    Gern helfen wir Dir weiter, wenn wir das können. Es scheint mir jedoch, dass Du gerade ganz dringend konkrete Hilfe vor Ort brauchst.

    Deshalb wende dich bitte, wie bereits vorgeschlagen, an Deinen behandelnden Arzt.

    Ich habe hier auch noch ein paar Anlaufstellen für Dich, an die Du dich wenden kannst und die Dir konkrete Hilfe vermitteln können:
    http://www.leben-ohne-dich.de/notfall.htm
    http://www.telefonseelsorge.de/
    http://www.suizidprophylaxe.de/

    Wie gesagt, wenn wir irgendetwas tun können, zögere nicht, uns anzusprechen!

  • Hallo,

    ich habe nicht vor, mir oder jemand anderem was anzutun. Jedenfalls nicht bewusst.

    Das man mal Sch.... drauf ist - gehört ja auch dazu.

    Aber die Gedanken in meinem Kopf hören nicht mehr auf. Mich erschreckt die Intensität der Wut bzw. der Sinnlosigkeit in meinem Kopf.

    Und es hört einfach nicht auf! Es ist nicht so einfach zu erklären. Und Therapie hat bis jetzt nix gebracht und wird auch nichts mehr bringen.

    Ich hab doch sonst immer Hoffnung geschöpft eben in eine Therapie oder in Austausch mit anderen. Aber jetzt?

    Es hat alles bis jetzt nix geholfen und es wird auch nicht helfen.

    Ich kanns halt nicht erklären...

    Ich werde mal wieder versuchen Hilfe zu bekommen - versprochen.

    Obwohl das wahrscheinlich auch wieder sinnlos ist.

    Xandria
  • Hey Xandria,
    weis nicht ob das jetzt angebracht ist wenn ich schreib was ich dazu denk; aber ich tu´s trotzdem!
    Glaube du bist mit deinem Leben insgesamt nicht zufrieden, denn bei mir ist es änlich mit der Sinnlosigkeit manchmal, und mit der Wut auf mich selber und auf manch andere, die ich im Kopf habe. Wie sich dann später herausstellt, wenn ich langegenug drüber nachgegrübelt habe (dadurch macht man sich das Leben auch unnötig schwer), dass es zum grössten Teil grundlos war. Manchmal macht man sich einfach zuviele Gedanken über manche Dinge. Therapien glaube ich, würden mir dazu auch nix bringen, weil sie im Prinzip auch nichts ändern würden. Zum größten Teil lieg´s an der Arbeitslosigkeit und auch das man nicht mehr so kann wie man gerne tät (ich kenne jetzt deine Behinderung nicht genau), das Singelleben spielt natürlich auch eine Rolle; ab und zu kommt einem vieles sinnlos vor, muß mich dann irgendwie ablenken (meist sportlich) gehe spazieren, sitze auf den Heimtrainer oder gehe auch in die Sauna. Das würde vielleicht auch dir helfen!
    Also mach´s gut! Frank

  • Hallo Xandria,

    ich bin sehr froh, dass Du dir nichts antun möchtest. Das wäre wirklich schade. Denn es gibt immer eine Lösung. Manchmal bedarf es nur einer kleinen Veränderung der Perspektive 😉

    Die passende Lösung hast Du offensichtlich noch nicht gefunden. Das ist aber vollkommen in Ordnung.
    Vielleicht brauchst Du erstmal etwas Abstand. Also lasse alles hinter Dir und mach einfach das, worauf Du Lust hast. Ausschlafen, Spazieren, Schwimmen, heulen, schreien, einen schönen Film gucken, Schokopudding essen. Ganz egal 😉
    Nimm Dir ein paar Tage Auszeit und mach was Du willst.

    Danach betrachte Deine Situation erneut und überlege, was Du ändern müsstest, um sie so zu verändern, dass es Dir besser geht.
    Sei ehrlich dabei und schließe keine Veränderung von vorn herein aus, weil sie Dir nicht gefällt oder schwierig erscheint.
    Denn manche notwendigen Veränderungen werden in der Tat vielleicht nicht einfach sein.

    Meine Antwort war hoffentlich ein klein wenig hilfreich für Dich!

    Wenn wir noch irgendwie helfen können, lass es uns gern wissen 😀

  • Liebe Xandria,

    wenn ich mich richtig erinnere, gibt es bei Dir ja hin und wieder Probleme mit Deiner Mutter?

    Glaub mir, ich kenne das – ich hätte meiner Mutter in der Vergangenheit auch manches Mal liebend gerne den Hals zugedrückt und zwar lange genug. Sie hat bisher Glück gehabt und lebt immer noch.

    Inzwischen lebe ich einfach mehr ichbezogen; soll heißen: Mutter kann mich mal… 3-4 Pflichtbesuche im Jahr dürften jetzt ausreichend sein. Basta! Meiner Mutter geht es gesundheitlich bedeutend besser als mir und sie spielt trotzdem ganz gerne den sterbenden Schwan, nur um (meine) Aufmerksamkeit zu erregen, doch da ist sie bei mir an der falschen Adresse. Zum Glück hat auch mein Mann das in jahrelanger Kleinarbeit endlich kapiert.

    Zum anderen scheint Dir das Alleinsein doch schwer auf der Seele zu liegen? Wie sieht es da mit Vereinen oder Freunden/Freundinnen aus? Denkst Du genügend an Dich?

    Sei mir bitte nicht böse, doch irgendwie erinnerst Du mich an einen anderen User im Forum, dessen Name(n) ich nicht nennen brauche. Du willst es nicht verstehen, oder?
    Manchmal kann man ruhig mal etwas mehr egoistisch sein. Versuch es einfach mal und schau, was dann (in und mit Dir) passiert.

    viele liebe Grüße
    vom Zornröschen


    😉
  • Liebe Xandria,

    ich wünsche Dir natürlich auch, dass es Dir recht bald besser geht.
    Habe ich aus eigener, Erfahrung (obgleich ich nie Suizidgedanken hatte ...Durchhänger jedoch auch schon eine Menge) irgend einen Rat ?
    Ja, aber das willst Du - wie Du schreibst - ja nicht lesen, weil Du da "ja gar nicht mehr drauf mit klar kommst".
    Schade, wenn Du da scheinbar derartig schlechte Eindrücke und Erfahrungen gemacht hast, dass Du den Wert dieser Worte nicht erkennst.

    Trotz Allem möchte ich Dich ermuntern noch einmal das BUCH DER BÜCHER zur Hand zu nehmen - und auch wenn es Dir schwer fällt - die Bücher des Mose (1-5) intensiv zu lesen.

    Da ist von einem Volk die Rede, das 40 Jahre sinnlos durch die Wüste irrt.

    Und wenn Du es dann hoffentlich aufmerksam gelesen hast, stelle Dir folgende Fragen:

    - Warum braucht ein Volk für einen Weg, den man auch in 3-5 Jahren zu-
    rücklegen kann 40 Jahre ?

    - Welche tiefere Botschaft liegt in dieser Überlieferung ?

    - Was hat das mit vielen Menschen heute zu tun ?


    Ja, das willst Du alles viellecht nicht hören. Mir ging es ebenso, aber die Wahrheit tut oft so weh, dass man sich manchmal auch gerne drumherum windet.

    LG
    Tom

  • Liebe Xandria
    Bitte weiterlesen ,ich werde keine Bibelsprüche zitiren.Obwohl es mir so vorkommt als möchtest du die einzige Medizin die es für deinen Zustand gibt nicht schlucken.Von deinen Beiträgen und von Karin.M weiss ich das dich das Okulte anzieht Ist dein Zustand nicht eine Folge von deiner Beschäftigung ? Wer giftige Pilze isst hat Glück wenn er sie erbrechen kann , wenns dumm geht stirbt er daran !In meinem Grossen Lexikon (ia ich habe das noch in Buchform) stehen einige interessante Dinge
    Satan : Ankläger Verführer Verderber
    Lucifer : Lichtbringer = Gefallener Engel
    Diabolo : Chinesisches Jojo = auch Durcheinanderwerfer Name des Teufels
    Oder wie schon Göthe sagte : Die Geister die ich rief
    Ich werd sie nicht mehr los
    So ganz nebenbei auch Christen haben solche Gefühle wie du sie beschreibst , aber sie wissen wo sie solche abgeben können . Bitte überwinde die Widestände gegen das bibellesen , es könnte deine Lösung sein !
  • Hallo zusammen,

    ich kenne die Bücher des Mose zwar nicht, würde aber dennoch gerne etwas dazu sagen. Ich bin zwar Christin, verzichte auch darauf, die Bibel zu lesen oder in die Kirche zu gehen.

    War es wirklich so, dass die Menschen jahrelang nur "sinnlos" durch die Wüste irrten“ oder die Menschen heute sinnlos durchs Leben?

    Ich bin der Meinung, jeder Weg hat einen Sinn und einen Nutzen, auch wenn es ein Umweg oder ein Irrweg ist. Wir lernen aus unseren Wegen, Umwegen und Irrwegen und das ist wichtig! Hätten wir einen vorgegebenen Weg wäre unser Leben nur noch eintönig und langweilig; ohne jegliche Herausforderung und Überraschungen. Klar, wir hätten vermutlich den Vorteil, nicht verletzt zu werden.

    Colores, Goethes "Zauberlehrling" habe ich in der Schule auswendig lernen und vor der Klasse vortragen müssen. Damals war ich ungefähr 10 Jahre alt und verstand den (Un)sinn überhaupt nicht. Es hat Jahre gedauert, bis ich in dieser Ballade einen tiefen Sinn für mich erkannt habe.

    Hat der alte Hexenmeister
    sich doch einmal wegbegeben!
    Und nun sollen seine Geister
    auch nach meinem Willen leben.
    Seine Wort und Werke
    merkt ich und den Brauch,
    und mit Geistesstärke
    tu ich Wunder auch.
    … und das machen wir alle – jeden Tag aufs neue.

    Liebe Grüße

  • Xandria73 hat geschrieben:
    Bitte keine Bibelsprüche oder dergleichen - da komm ich gar nicht mehr drauf klar.


    Hallo Thom und colores,

    ich finds grad ganz große Klasse, wie wenig euch die von anderen aufgezeigten Grenzen interessieren. Es gibt gute Gründe, warum ich darum gebeten habe, von Bibelsprüchen und dergleichen verschont zu bleiben.

    @colores,

    das was du erwähnst war ein privates Gespräch zwischen KarinM und mir, in dem ich sie auch gebeten hatte, es für sich zu behalten. Was sie aber natürlich nicht getan hat.

    Und du hast natürlich nichts bessere zu tun, als eben dieses private Gespräch jetzt auch noch hier ins Forum zu tragen.

    DAS alles bestärkt mich nur noch in meinem Entschluss mich von der Thematik Bibel, Christentum usw. abzuwenden.

    An alle anderen,

    danke für eure Rückanworten. Ich denke Franzesko, hat mit seinem Posting den Nagel auf den Kopf getroffen.

    Für mich heisst es jetzt: Aktiv nach einem Ausgleich zu meinem Alltagstrott suchen und vor allem nicht mehr soviel alleine sein und zu Hause grübeln.

    Vllt. sollte ich auch mit meinem Arzt sprechen, ab ich nicht vllt. Depressionen habe.

    Diese missmutige Stimmung tritt mir ein bisschen zu häufig auf bzw. hält mir schon viel zu lange an.

    Kann ja nicht schaden, das mal abklären zu lassen.

    LG Xandria
  • StefanNRW
    Optionen
    Grübeln ist meist ein sehr dummer "Brandbeschleuniger" für eine depressive Verstimmung oder Depression.

    Du hast es schon richtig geschrieben, so etwas wie Sport oder "Outdoor"-Sachen wie auch Spaziergänge helfen meist etwas.

    Sozialer Kontakt ist auch eine sehr gute Sache, wobei dort etwas Richtiges zu finden für viele Menschen sehr schwierig ist.

    Du musst selber sehen inwieweit dein Antrieb Spaziergänge noch hergeben, teilweise sind Depressionen so stark dass auch dies nicht mehr möglich ist.

    Wenn dann noch Selbstmordgedanken überhand nehmen rate ich dir Stationär in einer Psychatrischen Abteilung Zuflucht zu suchen.

    Es ist ein drastischer Schritt in eine vor allem geschlossene Abteilung zu gehen, allerdings wenn es wirklich Selbstmordgedanken sind dann sollte man dies zum Selbstschutz machen denn ein Selbstmordversuch ist um einiges fataler.

    Aktivitäten wie Spaziergänge, Joggen, Fittnesstudio können wirklich Wunder bewirken, die große Schwierigkeit dabei besteht meist sie Regelmässig in die Wochenstruktur einzufügen.

    Nur Xandria, ich selbst bin nicht getauft und bin in keiner Religionsgemeinschaft, nur du solltest wissen, daß Religion auch immer mit Liebe zu sich und den nächsten Verbunden ist.
    Ohne diese göttliche Liebe findet niemand echte Stärke im Leben.

    Es ist nur ein Glaube an etwas Höheres und das Gute im Menschen, wobei man vor allem versuchen sollte nicht nur Selbstbezogen zu denken und handeln.

    Dies ist nicht Christlich gemeint, es ist was alle Weltreligionen beinhalten.

    Nur verurteile die Menschen nicht die dir nur Helfen wollen mit "ihren Bibelsprüchen".
    Diese Menschen haben meist eine Innere Stärke schon erreicht die dir(und mir derzeit) fehlt.

    Gottvertrauen und Demut wenn man diese beiden Dinge wirklich verinnerlicht hat dann läuft es sehr Problemlos im Leben weil all die 1000 Selbstzweifel dann weg sind.
  • Hallo StefanNRW,

    ich verurteile niemanden. Ein jeder hat das Recht an das zu glauben, an das er oder sie glauben möchte.

    Verärgert hat mich, dass

    ein von mir aufgezeigte Grenze einfach nicht respektiert wurde und vorallem

    dass ein privates Gespräch hier ins Forum getragen wurde.

    Ich werde weiter an meiner eigentlichen Sache dran bleiben.

    Den Ratschlag mich an ein psychatrische Einrichtung zu wenden, habe ich auch schon von einer Freundin bekommen.

    Keine angenehme Vorstellung, aber immerhin eine bessere Alternative als Suizid.

    Xandria
  • Liebe Xandria,

    es ist vollkommen in Ordnung, wenn man mit bestimmten Situationen überfordert ist. In einem solchen Fall professionelle Hilfe anzunehmen ist kein Zeichen von Schwäche, sondern viel mehr von Stärke.

    Es ist auch absolut verständlich, dass Dir die Vorstellung einer psychiatrischen Einrichtung unangenehm ist. Schließlich kennst Du das bisher nicht. Und Unbekanntes - noch dazu, wenn es mit negativen Klischees behafetet ist - verunsichert uns. Das ist völlig normal.

    Versuche dennoch, aufgeschlossen an die Sache heranzugehen. Du kannst Dir sicher sein, dass die Leute dort wissen, was sie tun und Du in guten Händen bist.

    Außerdem musst Du ja nicht gleich in eine geschlossene Abteilung. Auch im psychiatrischen Bereich gibt es z.B. Tageskliniken.

    Berate dich hierzu mit Deinem Arzt.

    Wenn wir Dich noch in irgendeiner Form unterstützen können, zögere bitte nicht, uns zu kontaktieren.
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