Was wäre, wenn Behinderte zu Hause nicht gut aufgehoben zu sein scheinen?

Hallo,

ich hätte eine hypothetische Frage.
Mal angenommen, eine intelligente, körper- und sprachbehinderte Frau, Mitte 20, ist Studentin und lebt noch bei den Eltern, da sie sich nicht selbst betun kann. Allerdings würden ihre Eltern, besonders die Mutter, sie Zeit ihres Lebens nur fertigmachen, anschreien, demütigen, beschimpfen, beleidigen, einschüchtern und ihr für alles die Schuld geben. Was würde mit ihr passieren, wenn sie sich z.B. einer Beratungsstelle anvertrauen würde? Würde sie dann einfach gegen ihren Willen ins Heim gesteckt werden?

Danke für die Antworten.

Antworten

  • Hallo!

    Wie du selber schreibst, ist die junge Frau intelligent, volljährig und Studentin. Sie könnte sich eine Wohnung suchen, mit selbstorganisierter Hilfe / Assistenz, betreutes Wohnen oder Wohngruppe. All das hat nichts mit einem Heim zu tun, viel mehr mit Selbstständigkeit.
    Dafür muß sie natürlich den ersten Schritt machen, gedanklich wie auch praktisch. Theoretisch das Elternhaus zu verlassen, ist etwas anderes, als wenn man es praktisch auch umsetzt.
    Dafür gibt es nicht nur Beratungsstellen sondern auch größere Vereine oder den Schwerbehindertenbeauftragten der Stadt, die alle nach Kräften helfen, sobald man signalisiert, dass Hilfe benötigt wird. Vielleicht kann auch die Uni oder Studienfreunde helfen oder der erwiterte Familienkreis.
    Wenn man was erreichen will und die junge Frau es ähnlich einschätzt, wie du es beschreibst, muß man auch was dafür tun und sich nicht zu Hause verstecken.


    Viel Glück, Katrin
  • ich denke genau so. der erste schritt ist der schwerste denn wenn der erste schritt klappt klappt es auch mit den laufen. gegen ihren willen passiert heute gar nichts es sei denn die eltern hätten die gerichtliche betreuung und da mädchen könnte seine wünsche nicht mehr selbst äusern . doch solange das mädchen in besitz ihre sinne ist und sie unter keiner betreung steht kann nichts gegen ihren willen entschieden werden.ich wünsche dem mädchen die kraft das zu tunen was sie machen möchte sie ist nicht allein
  • Hallo,

    zunächst einmal herzlich willkommen in der Community! Schön, dass Du MyHandicap gefunden hast 😀

    Eine Beratungsstelle würde die sofortige Unterbringung in einem Wohnheim nur veranlassen müssen, wenn die junge Frau akut gefährdet ist. Ansonsten würde sie die junge Frau dabei unterstützen, ein selbstbestimmtes Leben in der eigenen Wohnung mit der notwendigen Assistenz zu beginnen 😉

    Bei weiteren Fragen wende Dich gern jederzeit wieder an mich oder meine Kollegen oder die Community! Wir alle hier freuen uns, wenn wir helfen dürfen 😀
  • Herzlichen Dank für Eure Antworten. 😀
  • Sehr gerne. Wir alle hier freuen uns, wenn wir helfen dürfen 😀

    Sollten wir noch irgendwie helfen können, zögere bitte nicht, uns anzusprechen 😉
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