Wasserkopf

Hallo ich bin neu hier

Kurz zu meiner Person. Ich war mit 18 Schwanger das Baby hatte einen Wasserkopf, einen offenen Rücken und Downsyndrom. Das aber habe ich ende 5 Anfang 6 Monat verloren.

Jetzt bin ich wieder Schwanger und habe Freitag das Ergebnis der Fruchtwasseruntersuchung erfahren es wird wieder ein Junge hat kein Downsyndrom und keinen offenen Rücken, aber dafür einen Wasserkopf. Jetzt ist meine Frage ob man es behandeln kann und wie das funktioniert Und wie lange die Lebensdauer ist und wie man damit umgeht und lebt.

Jeder aus meiner Familie sagt es tut ihm leid genauso wie damals und das ich das Baby weg machen soll aber ich möchte es nicht weg machen lassen

Antworten

  • Hallo kuschelbaerin,

    ich kann Dir nur erzählen wie Deine Schwangerschaft und das Leben Deines Kindes wahrscheinlich verlaufen könnte. Wenn Du genaueres wissen möchtest mußt Du Deinen Gynäkologen und Deinen Kinderarzt fragen.

    Wenn der Kopf Deine Babys während der Schwangerschaft nicht übermäßig wächst, wird während der Schwangerschaft außer engmaschige Kontrollen nicht viel passieren. Aber es könnte sein das man Dein Kind mit Kaiserschnitt holen wird, weil der Kopf für eine natürliche Geburt zu groß ist.

    Sollte sich nach der Geburt der Hydrocephalus bestätigen, wird man Dein Kind sehr bald nach der Geburt operiert. Große Eile ist aber nicht nötig. Man kann ruhig ein paar Tage warten bis das Kind kräftig genug ist und so lange über die große Fontanelle für einen Druckausgleich im Gehirn sorgen.

    Ein Hydrocephalus entsteht meist durch eine Abflußstörung des Gehirnwassers. Kann es nicht abfließen, steigt der Druck im Gehirn und der Kopf eines Neugeborenen wird immer größer. Doch sobald man die Gehirnkammern mit einem Ventil versorgt, ist dieser Hirnwasserkreislauf wieder hergestellt und dem Kind geht es gut.

    Hab bitte nicht zu viel Angst. Kinder mit Hydrocephalus werden recht häufig geboren. Man hat sehr viel Routine diese Kinder direkt nach der Geburt bis zur OP gut zu betreuen und die Versorgung mit Ventilen ist sehr ausgereift. So ein Ventil kann sogar mitwachsen. Funktioniert das Ventil gut, wird Dein Kind sich genauso wie andere Kinder entwickeln und nur ganz wenige Einschränkungen im Leben haben. Sehen wird man außer einem kleinen Schlauch unter der Haut hinter dem Ohr auch nicht viel.

    Schönen Gruß
    Karin
  • Hallo kuschelbaerin,

    ich kann Dir leider nichts dazu sagen wie ein Kind mit wasserkopf behandelt wird.

    ich möchte dir nur mut zusprechen.
    bei uns im haus wohnte ein 5 jähriges mädchen.als wir einzogen sind freundete ich mich mit der mutter an und wir waren oft auf dem spielplatz mit den kindern.hätte mir die mutter nicht irgendwann erzählt das das mädchen einen wasserkopf hatte,hätte ich es nicht bemerkt.
    das mädchen spielte genauso wie meine kinder und auch nachmittags habe ich sie oft aufgepasst. es waren keine unterschiede zu sehen/merken. mittlerweile ist das mädchen in der 2.klasse und geht sehr gerne zur schule.

    ich wünsche dir alles gute und hab keine angst (so wie karin schon geschrieben hatte)
    lg angela
  • Hallo Kuschelbaerin,

    auch ich bin neu hier und möchte dir- aus der Sicht einer Selbstbetroffenen- Mut machen. Ich wurde mit einem Wasserkopf (hydrocephalus)+ Spina bifida geboren. Nach einigen Tagen bekam ich ein Ventil gelegt, was das überschüssige Wasser abtransportierte. Ausser dass ich- bzw. als kind meine Eltern- bei länger anhaltenden Kopfschmerzen hellhöriger war -und heute noch bin- und früher auch regelmäßige Kontroll untersuchungen ( eeg,ct) gemacht wurden, war ich ein "normales" Kind/Jugendliche. Bei der letzten Kontrolle mit ca 12 Jahren, wurde dann festgestellt, dass das Ventil nicht mehr funktioniert und das Hirnwasser sich einen natürlichen Weg gesucht hat 😀

    Ich wünsche dir und dem Kleinen alles erdenklich Gute und viel Kraft Wenn noch fragen sind, kannst du mir jederzeit schreiben 😀

    LG Nicole
  • Hallo kuschelbaerin,

    zunächst einmal herzlich willkommen in der Community! Schön, dass Du MyHandicap gefunden hast 😀

    Du hast aus der Community schon einige Rückmeldungen erhalten (vielen Dank dafür, Leute 😀 ).

    Es ist sehr positiv, dass Du dich für das Kind entschieden hast. Wohlwissend, dass es ein paar Ereignisse geben wird, die sicher jeder Mutter für ihr Kind vermeiden möchte.

    Wie Du aber, auch von selbst betroffenen, hier gelesen hast, ist man heute sehr erfahren im Umgang mit dieser Erkrankung. Das Leben verläuft trotzdem (fast) ohne Einschränkungen 😀

    Gerne kannst Du hier in der Community den weiteren Austausch mit anderen suchen. Hierfür empfiehlt sich auch die Funktion der Privaten Nachricht (kurz: PN).

    Bei weiteren Fragen wende Dich gern auch jederzeit wieder an mich oder meine Kollegen oder die Community! Wir alle hier freuen uns, wenn wir helfen dürfen 😀

    Auch mit den Ärzten solltest Du das Gespräch suchen. Sie beantworten gern alle Deine Fragen 😀

    Ich hoffe, der Austausch hier konnte Dir die Angst ein wenig nehmen und wünsche Dir und Deinem Kind alles Gute! 😀

    Wenn Dein Anliegen geklärt ist, sei bitte so lieb und setze die Bewertung oberhalb des Threads auf 100%. 😀
    So hilfst Du uns, eine bessere Übersicht zu behalten, wo noch Unterstützung benötigt wird.
Diese Diskussion wurde geschlossen.